Wetter-Experte mit Sommer-Prognose: Hitze und Trockenheit im Anmarsch
Wie wird das Wetter im Sommer 2022? Ein Experte wirft einen Blick auf die ersten Prognosen für die Sommermonate Juni, Juli und August.
Obwohl gerade erst der Frühling so richtig an Fahrt aufnimmt, fragen sich bereits einige: Wie wird wohl das Wetter in Deutschland im Sommer 2022? Die ersten richtungsweisenden Trends für den Sommer liegen bereits vor. Auch wenn derartige Langzeitprognosen nicht allzu verlässlich sind und sich jederzeit noch mal ändern können, zeigen die Vorhersagen immerhin eine erste Tendenz an.
Wird es zu nass oder zu trocken, ist mit Hitze, Unwetter oder sogar Starkregen im Sommer 2022 zu rechnen? Der Diplom-Meteorologe Dominik Jung wirft in einem Video von wetter.net einen Blick auf die ersten Prognosen für den Sommer in Deutschland.
Wetter: Wie wird der Sommer 2022? Erste Tendenzen in Richtung Hitze
Die Karte des amerikanischen Wettermodells (NOAA) mit dem Wetter-Trend für die Sommermonate Juni, Juli und August ist überwiegend orange und teilweise sogar rot eingefärbt. Orange bedeutet, dass der Sommer in diesen Regionen 0,5 bis ein Grad wärmer ausfallen soll, als das Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020. Rötlich ist vor allem der Nordostern Deutschlands eingefärbt – das bedeutet, dort wird sogar eine positive Temperaturabweichung von ein bis zwei Grad erwartet.
Tatsächlich unterscheiden sich bei einem genaueren Blick auf die einzelnen Monate die Vorhersagen kaum. Sowohl der Juni und der Juli als auch der August sollen gleichermaßen zu warm werden. Nur regional gibt es Unterschiede, wie groß die Abweichungen sind. Besonders trocken soll es im Sommer 2022 laut Dominik Jung im Norden und im Süden des Landes werden.
Wie wird der Sommer 2022? Wetter-Experte sieht „kleines Durcheinander“ im Juli
Anders sieht es tatsächlich bei den Niederschlagsprognosen für den Sommer 2022 aus. Im Juni sieht Dominik Jung einen „Hang zur Trockenheit“ und „insgesamt weniger Niederschlag als üblich, besonders im Norden“. Im Westen und im Osten werden ausgeglichene Niederschlagsmengen erwartet.
„Wir schauen auf den Juli und da ist es dann wirklich so ein kleines Durcheinander“, erklärt der Wetter-Experte. Im Westen Deutschlands soll es „etwas zu nass“ werden, im Südosten hingegen „etwas zu trocken“. Im Rest des Landes soll es dem aktuellen Trend zufolge immerhin ausgeglichen bleiben. Der August wiederum soll regional – ähnlich wie der Juni – deutlich zu trocken werden.
Wetter-Trend für den Sommer 2022: Es soll zu warm und zu trocken werden
Zusammengefasst sehen die Prognosen derzeit folgendermaßen aus: Die Wettermodelle rechnen mit einem eher zu warmen und einem leicht zu trockenen Sommer. Allzu sehr darauf verlassen sollte man sich aber nicht. Dominik Jung betont am Ende des Videos, dass bislang noch „gar nichts sicher“ ist, was die Vorhersagen angeht.
„Das ist nur eine klimatologische Abschätzung vom CFS-Modell“, vom amerikanischen Wetterdienst NOAA, erläutert der Meteorologe. Danach sollte laut dem Wetter-Experten „niemand sein Leben oder seinen Urlaub ausrichten.“ Verlässlicher werden die Wetter-Trends erst in den kommenden Wochen, sobald der Sommer noch etwas näher gerückt ist.