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Aus für den Verbrenner-Motor: Datum fix – EU-Parlament legt Beschluss vor

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Von: Dominik Jahn

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Das Aus für den Verbrenner-Motor ist beschlossen. Ab 2035 lässt eine Verordnung des EU-Parlaments keine entsprechenden Motoren mehr zu. Zuletzt hatte sich Mercedes bereits besorgt dazu geäußert.

Ab 2035 sollen in der EU keine neuen Pkw mit Verbrenner-Motor mehr zugelassen werden. Wie die „Deutsche Presse-Agentur“ (dpa) meldet, billigte das EU-Parlament am Dienstag in Straßburg die neuen CO2-Vorgaben, wonach in der EU ab dem Jahr 2035 nur noch Neuwagen verkauft werden dürfen, die im Betrieb keine Treibhausgase ausstoßen.

Unterhändler des Parlaments und der EU-Länder hatten sich bereits im Oktober auf den Kompromiss verständigt. Zuletzt hat sich Autohersteller Mercedes sehr besorgt zu dem Thema „Abgasnorm“ geäußert. Tausende Arbeitsplätze seien gefährdet. Jetzt haben die Abgeordneten der Einigung zugestimmt, worin viele das Aus für klassische Verbrennungsmotoren bei Autos sehen. Die Mitgliedsstaaten müssen auch noch zustimmen, dies gilt aber so wie die Billigung des Parlaments als Formsache.

Streit in der Bundesregierung um das Verbrenner-Aus

Der Kompromiss soll jetzt laut „dpa“ im Jahr 2026 erneut überprüft werden können. Um die Frage des Verbrenner-Aus hatte es auch in der Bundesregierung länger Streit gegeben. Hauptsächlich Grüne und Liberale vertraten unterschiedliche Positionen. Das grün geführte Bundesumweltministerium hatte sich etwa für ein eindeutiges Verbrenner-Aus ausgesprochen.

In dem Kompromiss-Papier ist auch eine Bitte an die EU-Kommission festgehalten, zu überprüfen, ob sogenannte E-Fuels für Autos künftig infrage kommen könnten. In der Bundesregierung hatte darauf vor allem die FDP gedrängt.

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