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Unwetter tobt in der Nacht durch in Baden-Württemberg – das berichten Einsatzkräfte

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Von: Julia Cuprakowa

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Atlantische Tiefausläufer gestalten das Wetter bis auf Weiteres unbeständig und mild. Zwei Orkantiefs sorgen bis Samstag für eine ausgewachsene Sturmlage in Deutschland.

Update, 17. Februar: In Baden-Württemberg mag mancher die Nacht als besonders stürmisch empfunden haben - tatsächlich sind im Land die Ausläufer von Sturmtief „Ylenia“ zu spüren gewesen. Vor allem im Norden und Osten Deutschlands hat sich der Sturm ausgetobt. Aber auch in Südbaden hatte es das Wetter in der Nacht in sich. Die dpa schreibt: „Auf Schwarzwaldgipfeln erwartete der Deutsche Wetterdienst Orkanböen von bis zu 130 Stundenkilometern. Polizei und Feuerwehr standen zwar bereit, größere Schäden wurden aber bislang nicht bekannt, wie mehrere Polizeisprecher am Donnerstagmorgen mitteilten.“

Viele Bäume stürzten in der Nacht um und landeten auf Straßen. Im Landkreis Heilbronn fuhren zwei Autos über umgefallene Bäume. Verletzt wurde niemand. Mehrere Bauzäune und Mülltonnen wurden von den Böen durch die Gegend getrieben. In Baden-Württemberg müssen Kinder am Donnerstag nicht zwingend zur Schule. Eltern entscheiden wegen des drohenden Sturms selbst.

Vor allem in den nördlichen und östlichen Teilen Deutschlands war das Sturmtief deutlich stärker zu spüren. Auf dem Brocken im Harz wurden in der Nacht in der Spitze Windgeschwindigkeiten von bis zu 156 Stundenkilometern gemessen. Unter anderem wurden umgestürzte Bäume, lose Dachziegel, abgesagte Flüge und verspätete Züge gemeldet. Die Feuerwehren und Polizeileitstellen berichteten am frühen Donnerstagmorgen von zahlreichen Einsätzen, größere Schäden blieben vorerst aber aus.

Zwar soll sich die Wetterlage zunächst bis zum Donnerstagnachmittag beruhigen. Aber es steht schon der nächste Sturm in den Startlöchern. Orkantief „Zeynep“ kommt.

Unwetter in Baden-Württemberg: Experten warnen vor Sturm- und Orkanböen drohen!

Ursprungsmeldung, 16. Februar: Das Wetter in Deutschland wird nass, mild und vor allem aber sehr stürmisch. Es gelten bereits erste amtliche Unwetterwarnungen vor Sturmböen und Vorwarnungen vor Orkanböen des Deutschen Wetter-Dienstes (DWD), und zwar ab der kommenden Nacht zum Donnerstag (17. Februar). Denn: In den kommenden Tagen ziehen mehrere schwere Stürme und sogar Orkane über Deutschland hinweg.

Das heißt: Lose Gegenstände um das Haus beziehungsweise um die Wohnung herum sollte man sichern und sich darauf einstellen, dass Straßenbahnverbindungen möglicherweise durch herabfallende Äste ausfallen könnten, erklärt ein Diplom-Meteorologe von wetter.com.

Unwettergefahr: Wetter-Experten warnen vor heftigen Sturm- und Orkanböen

Heute bringt eine Warmfront deutschlandweit starke Bewölkung oder einen komplett bedeckten Himmel mit. Dabei wechselt sich langanhaltender Regen mit teils kräftigen Schauern ab. In Bayern und Baden-Württemberg fällt in Höhenlagen vereinzelt auch Schnee. Die Temperaturen sind mild, mit Höchstwerten von 7 Grad im Erzgebirge und 13 Grad am Niederrhein, wie echo24.de im aktuellen Wetter-Ticker für Baden-Württemberg berichtet.

Wie die Wetter-Experten des DWD berichten, ziehen in der Nacht zum Donnerstag dann erste starke bis stürmische Böen aus Südwest über Deutschland. Am Donnerstag kommt es erneut und verbreitet zu Sturmböen und schweren Sturmböen. Vor allem im Norden und Osten kann es zu orkanartigen Böen mit einer Windgeschwindigkeit bis zu 110 km/h kommen. Vereinzelt sind auch Orkanböen mit einer Windgeschwindigkeit von 120 km/h nicht ausgeschlossen. An der Nordseeküste und in Höhenlagen muss sogar, laut Wetter-Experten, mit Orkanböen bis zu 160 km/h gerechnet werden.

Sturmwarnung in Deutschland: Neue Unwetterlage ab Samstag – Details unsicher

Ab Freitagabend bis Samstagmorgen gibt es eine kurze Verschnaufpause mit mäßig bis starkem Südwestwind, dabei wird es freundlich mit Sonnenschein und wechselnder Bewölkung. Auch tagsüber bleibt es größtenteils trocken, nur in den Berglagen der Mittelgebirge und der Alpen fällt zeitweise Schnee. 

Doch dann kommt eine neue Unwetterlage mit teils heftigen Orkanböen bis ins Flachland in Teilen der Mitte und Norden des Landes. Laut DWD sind die Details noch unsicher. Entsprechende Vorabinformation und Warnungen erfolgen mit Annäherung an das Ereignis.

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