Unwettergefahr am Donnerstag: Sturmtief „Nasim“ fegt über Deutschland
Der DWD warnt vor Unwetter und Orkanböen in Deutschland. Ein Sturmtief fegt übers Land, Experten erwarten außerdem Dauerregen und regional Schnee.
Das Wetter in Deutschland ist momentan ziemlich ungemütlich – und es wird noch unangenehmer. Nachdem es zum Monatswechsel einen ordentlichen Temperatursturz gegeben hat, fegt nun ein Sturmtief namens „Nasim“ über Deutschland. Dazu kommt auch noch Dauerregen und Schnee in einigen Regionen.
Bereits ab Dienstag (5. April) ist laut Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mancherorts mit Sturmböen von bis zu 100 km/h zu rechnen. Besonders stürmisch soll es in der Nacht auf Mittwoch werden. Der Höhepunkt des Sturmtiefs wird erst am Donnerstag (7. April) erwartet, der DWD warnt vor Orkanböen und schweren Sturmböen.
Unwetter in Deutschland: Experten erwarten Orkanböen am Donnerstag
Welche Regionen und Landesteile mit den heftigsten Böen rechnen müssen, ist laut wetteronline.de noch nicht eindeutig. Die Wettermodelle sind sich nicht ganz einig: Das europäische Wettermodell (ECMWF) prognostiziert, dass der Schwerpunkt des Sturmtiefs eher im Norden sowie im Süden des Landes liegt. Das amerikanische Wettermodell (NOAA) hingegen sagt voraus, dass der Sturm vor allem den Süden Deutschlands sowie die Landesmitte treffen wird.
Diplom-Meteorologe Dominik Jung hat in einem Wettervideo von wetter.net ebenfalls einen genaueren Blick auf die gefährliche Wetterlage in den kommenden Tagen geworfen: „Am Donnerstag setzt hier im Südwesten heftiger Dauerregen ein. Im Norden zum Teil sehr schwerer Sturm mit orkanartigen Böen“, erklärt der Meteorologe anhand einer Wetterkarte. „An der Küste zum Teil Orkanböen. Das Ganze bei Temperaturen von um die fünf bis 14 Grad.“ Laut dem Wetter-Experten wird der Sturm also vor allem den Norden treffen.
Wetter in Deutschland: Auf Schnee, Dauerregen und Sturm folgt wieder Sonne
Der Freitag (8. April) sieht kaum besser aus, laut dem Meteorologen ist im Süden sogar mit Schneefall zu rechnen. Am Freitag soll es eine Luftmassengrenze einmal quer über Deutschland geben: „Aus Nordeuropa kalte Luftmassen, aus Südeuropa warme Luftmassen. Beide treffen sich einmal über Deutschland. Dann gibt es zum Teil auf der einen Seite kräftige Schneefälle bis in tiefe Lagen, auf der anderen Seite Dauerregen“, erklärt Dominik Jung.
Auch der Samstag und Sonntag bleiben durchwachsen, mit jeder Menge Regen und regional Schnee – immerhin der Sturm soll sich zum Wochenende legen. Besserung versprechen die Wetterberichte im 14-Tage-Trend ab kommenden Montag (11. April). Die Temperaturen sollen in der bevorstehenden Woche (KW 15) wieder deutlich steigen – bis zu 20 Grad sind den aktuellen Prognosen zufolge drin. Außerdem soll es weitestgehend trocken bleiben, bislang kündigt sich zudem kein erneutes Sturmtief an. Für das Wetter an Ostern gibt es bereits erste Vorhersagen – ob die Achterbahnfahrt der Temperaturen und Wetterlagen wohl weitergeht?