Staugefahr auf diesen Autobahnen: Ferienstart in fünf weiteren Bundesländern

Fünf Bundesländer starten an diesem Wochenende in die Sommerferien. Das bedeutet für Autofahrer: viel Stau. Der ADAC warnt vor einem hohen Verkehrsaufkommen auf diesen Autobahnen.
Update vom 15. Juli: Am Wochenende sollten sich Autofahrer erneut auf lange Staus und volle Straßen einstellen: „Auf den deutschen Autobahnen spitzt sich die Verkehrslage weiter zu“, warnt der ADAC. Denn fünf weitere Bundesländer starten jetzt in die Sommerferien: Bremen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen – somit sind in neun der 16 Bundesländer die Schulen geschlossen. Und die Reiselust der Deutschen ist nach den letzten zwei Corona-Jahren groß: Der ADAC erwartet, dass dieser Reisesommer insgesamt wieder so staureich wird wie vor Beginn der Pandemie.
Noch dazu kommt, dass auch der Norden der Niederlande schulfrei hat. Auch Urlauber, die nicht nach den Sommerferien planen müssen, sind Richtung Meer und in den Süden unterwegs. Kein Wunder, dass es die Leute bei dem aktuellen Wetter ans Wasser zieht: Eine Hitzewelle rollt über Europa und sorgt auch in Baden-Württemberg für Temperaturen bis zu 40 Grad.
„Extrem groß ist die Staugefahr auch auf den Zufahrtsstraßen in die Mittelgebirge, die Naherholungsgebiete und Seenlandschaften“, warnt der ADAC. Weiter heißt es: „Da die Ersten bereits wieder auf dem Nachhauseweg sind, wird es auch auf den Autobahnen in Richtung Norden nicht überall störungsfrei laufen.“
ADAC warnt: Auf diesen Autobahnen ist die Staugefahr besonders groß
Besonders voll soll es Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag werden. Der ADAC empfiehlt allen, die flexibel sind, auf ruhigere Alternativrouten auszuweichen oder gar einen anderen Reisezeitpunkt zu wählen als das Wochenende. Immerhin etwas Erleichterung verspricht das zusätzliche Lkw-Ferienfahrverbot, das bis Ende August immer samstags von 7 bis 20 Uhr gilt. Hier wird es am Wochenende laut ADAC besonders voll:
- Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee, Großräume Hamburg und Berlin
A1 Bremen – Lübeck
A3 Würzburg – Nürnberg – Passau
A4 Kirchheimer Dreieck – Bad Hersfeld – Erfurt – Dresden
A5 Karlsruhe – Basel
A6 Nürnberg – Heilbronn
A7 Hamburg – Flensburg
A7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
A8 Stuttgart – München – Salzburg
A9 Halle/Leipzig – Nürnberg – München
A10 Berliner Ring
A11 Berlin – Dreieck Uckermark
A19 Dreieck Wittstock/Dosse – Rostock
A24 Hamburg – Berlin
A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
A72 Leipzig – Chemnitz – Hof
A93 Inntaldreieck – Kufstein
A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
A99 Autobahnring München
Wer in den Urlaub fliegt, sollte nicht nur für die Anreise mehr Zeit einrechnen, sondern auch am Flughafen. Denn aktuell herrscht an vielen Flughäfen absolutes Chaos. Ein hohes Passagieraufkommen trifft aktuell auf einen immensen Personalmangel. Vor allem die Passagierkontrollen dauern momentan vielerorts sehr lange. Urlauber klagen über Chaos am Flughafen Stuttgart.
Staugefahr droht! Diese Autobahnen zu Ferienstart betroffen
Erstmeldung vom 5. Juli: Sommer, Sonne, Stau – viele Autofahrer auf dem Weg in den Urlaub können wahrscheinlich ein Lied davon singen, wie viel Zeit sie bereits auf deutschen Autobahnen verbracht haben. Stehend statt fahrend. Und in den kommenden Wochen dürfte sich die Verkehrssituation nicht entspannen, ganz im Gegenteil. Denn: Nach und nach starten die Bundesländer in die Sommerferien – in dieser Woche (KW 27) sind es Hamburg, Berlin und Brandenburg.
Wer also mit dem Auto in den Urlaub fahren möchte, der sollte auf bestimmten Strecken besser mehr Zeit einplanen und bekannte Spitzenzeiten meiden. Dafür lohnt ein Blick in den Schulferienkalender: Starten die Sommerferien in einem Bundesland, dann sollten Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag als Reisezeiten gemieden werden. Wer trotzdem im Stau steht, muss unbedingt eine Rettungsgasse bilden.
Staugefahr auf Autobahnen: Diese Strecken besonders betroffen
Autofahrer sollten sich aber darauf einstellen, dass der Reisesommer 2022 wieder so staureich wird wie vor der Corona-Pandemie, das schreibt der ADAC in seiner aktuellen Stauprognose. Einzige Hoffnung: Bis Ende August gilt das Lkw-Ferienfahrverbot auch samstags von 7 bis 20 Uhr.
Mit besonders viel Verkehr muss neben bestimmten Autobahnen auf Fern- und Zufahrtsstraßen in die Berge und an die Seen sowie zu und von der Nord- und Ostsee gerechnet werden. Der ADAC gibt eine Übersicht über die Strecken mit einer großen Staugefahr:
- A1 Köln – Dortmund – Bremen – Lübeck
- A3 Würzburg – Nürnberg – Passau
- A5 Karlsruhe – Basel
- A6 Nürnberg – Heilbronn
- A7 Hamburg – Flensburg
- A7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
- A8 Stuttgart – München – Salzburg
- A9 Halle/Leipzig – Nürnberg – München
- A10 Berliner Ring
- A11 Berlin – Dreieck Uckermark
- A19 Dreieck Wittstock/Dosse – Rostock
- A24 Hamburg – Berlin
- A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
- A93 Inntaldreieck – Kufstein
- A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
- A99 Autobahnring München
- Großräume Hamburg und Berlin
- Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
Klar ist: Auch im Ausland müssen Urlauber mit Stau rechnen. Ganz Europa startet in die Sommerferien, laut ADAC zählen „Tauern-, Fernpass-, Brenner- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten“ zu den Problemstrecken. Es empfiehlt sich deshalb unbedingt, sich vor Reisebeginn über die aktuelle Verkehrslage zu informieren.