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„Kopfschmerz“-Wetter im Südwesten: Temperaturschwankungen und Hitzeschübe

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Von: Lisa Klein

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Im Süden Deutschlands gibt es richtiges „Kopfschmerz-Wetter“: Auf Hitzeschübe mit bis zu 30 Grad folgen Unwetter. Ein Experte erwartet Platzregen, Hagel und Sturmböen.

Das Wetter in Deutschland ist ein stetiges Auf und Ab – und das soll vorerst auch so bleiben. Im Juni gibt es überwiegend im Süden so richtiges „Kopfschmerz-Wetter“ mit Temperaturschwankungen, Hitzeschüben und Unwetter. Der Meteorologe Bernd Madlener wirft in einem Video von wetter.com einen genauen Blick auf das Wetter in Deutschland Mitte Juni.

„Seit ungefähr vier Wochen haben wir ausgeprägte Temperaturschwankungen in Mitteleuropa. Mal kommt die Heißluft aus dem Mittelmeerraum, vornehmlich in der Südhälfte Deutschlands. Dann ist wieder die kältere Luft dran“, erklärt der Meteorologe. Die warme Luft hat es diesen Sommer bislang kaum bis in den Norden geschafft. In Baden-Württemberg hingegen hat es bereits immer mal wieder knapp 30 Grad gegeben – und auch am Wochenende soll es nach einer wechselhaften Woche wieder heiß werden im Südwesten.

Wetter in Deutschland: Temperaturschwankungen und Hitzeschübe im Süden

Laut Madlener bleiben die Temperaturschwankungen im Süden am ausgeprägtesten. Mitte Juni soll es immer wieder Hitzeschübe geben. Das zeigt auch ein Blick auf die Vorhersage für das Wetter in Baden-Württemberg vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Auf der Wetterkarte sind bis Ende nächster Woche (KW24) Temperaturausreißer zu sehen. Den aktuellen DWD-Prognosen zufolge soll es bereits am Wochenende (11. und 12. Juni) Temperaturen von bis zu 30 Grad geben.

Nach den Temperaturhochs muss jedoch erneut mit Unwettern gerechnet werden. „Platzregen, Hagel, Sturmböen“, erwartet der Wetter-Experte Madlener. „Das beweisen diese enormen Niederschlagssignale.“ Die 4-Tage-Prognose des DWD bestätigt das: Bereits in der Nacht zum Montag soll es wieder Schauer und Gewitter in Baden-Württemberg geben. Starkregen ist nicht ausgeschlossen.

Im Norden Deutschlands soll es hingegen deutlich kühler bleiben, mit Temperaturen um die 20 Grad. Ausreißer über die 30-Grad-Marke hinaus sind zwar möglich, laut dem Meteorologen jedoch eher unwahrscheinlich. Dazu soll es im Norden wechselhaft bleiben, der Wetter-Experte erwartet „nur wenige Tage, die mal komplett trocken sein werden“.

Wetter in Deutschland: Luftmassengrenze sorgt für Unwetter im Süden

Weiterhin zieht sich eine Luftmassengrenze quer durch Deutschland – warme Luft aus dem Süden kämpft gegen kühle Luft aus dem Norden an. Bereits Anfang Juni hat echo24.de über eine „gefährliche Wetterlage“ über Deutschland berichtet. Dort, wo die Luftmassen aufeinander treffen, gibt es eine erhöhte Unwettergefahr.

Gerade während der Übergangszeit vom Frühjahr zum Sommer unterscheiden sich die Luftmassen massiv. In Skandinavien bewegen sich die Temperaturen aktuell häufig noch unter der 20-Grad-Marke, während im Süden Europas schon große Hitze mit Temperaturen deutlich über 30 Grad herrscht.

Die Luftmassengrenze bewegt sich derzeit überwiegend über der Südhälfte von Deutschland und sorgt unter anderem in Baden-Württemberg für Temperaturschwankungen. Das kann bei wetterfühligen Menschen schnell zu Kopfschmerzen führen. echo24.de hat bereits darüber berichtet, was bei Kopfschmerzen während eines Wetterumschwungs helfen kann.

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