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Mädchen (10) tot in Kinderheim – Polizei ermittelt auch über Ostern weiter

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Von: Klaus-Maria Mehr

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Ein Mädchen wurde in einem Kinderheim in Wunsiedel tot aufgefunden. Die Staatsanwaltschaft geht von einem Tötungsdelikt aus. Die Ermittlungen gehen auch an den Feiertagen weiter.

Update, Freitag, 13.00 Uhr: Die tote Zehnjährige ist mutmaßlich durch eine Gewalttat ums Leben gekommen. Laut Polizeipräsidium Oberfranken ermittelt die zuständige Soko daher auch über die Feiertage weiter. Bisher gebe es keine Tatverdächtigen oder Beschuldigten. In dem Kinderheim würden die anderen Kinder derweil von ausreichend Personal betreut.

Update, Donnerstag, 17.30 Uhr: Zwei Tage nach dem Tod der Zehnjährigen hat die bayerische Familienministerin Ulrike Scharf (CSU) das Kinderheim in Wunsiedel besucht. Sie lobte die Einrichtung dafür, wie diese die verbleibenden Kinder nach dem Vorfall betreut habe. Der Träger habe unmittelbar das Personal verstärkt. „Die Kinder brauchen Schutz in ihrer gewohnten Umgebung, damit sie mit ihren Betreuerinnen und Betreuern die Situation aufarbeiten können“, sagte Scharf. Die Mehrheit der Kinder befinde sich weiterhin vor Ort. Am Freitag würden weitere Kinder zurückerwartet, die sich derzeit noch auf einer Ferienaktivität befinden.

Laut Scharf hat die Einrichtung einen hervorragenden Ruf. Derweil ermittelt eine Sonderkommission mit 40 Einsatzkräften, um die Hintergründe im Fall des toten Mädchens zu klären.

Update, Donnerstag, 13.15 Uhr: Nach dem Tod eines Mädchens (10) in Wunsiedel ermittelt die Sonderkommission „Park“ auf Hochtouren. Die Soko besteht inzwischen aus über 40 Einsatzkräften. Nach wie vor findet eine umfangreiche Spurensicherung auf dem Gelände der Einrichtung statt. Erste Spuren werden parallel ausgewertet, wie es in einer gemeinsamen Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Hof heißt.

Derzeit laufen umfassende Befragungen und Überprüfungen im sozialen Umfeld des getöteten Mädchens. Es werden auch alle Personen überprüft, die sich vor und zur Auffindezeit des Leichnams in dem Gebäude aufgehalten haben. Derzeit gebe es keine Hinweise darauf, dass sich jemand unberechtigt von außen Zutritt zur Einrichtung verschafft hat.

„Entgegen kursierender Medienberichte stellen die Ermittler klar, dass sich derzeit kein konkreter Tatverdacht gegen eine oder mehrere Personen richtet. Folglich befindet sich auch kein Beschuldigter in Gewahrsam. Des Weiteren können die Kriminalbeamten Mutmaßungen hinsichtlich eines möglichen Sexualdeliktes derzeit nicht bestätigen“, heißt es weiter.

Zehnjährige tot in Kinder- und Jugendhilfezentrum gefunden
In Wunsiedel starb eine Zehnjährige - die Trauer ist groß. © Daniel Vogl/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Mädchen in Wunsiedel leblos aufgefunden: „Wir gehen von einem Tötungsdelikt aus“

Update, Donnerstag, 11.38 Uhr: Noch sind viele Fragen offen, für die Staatsanwaltschaft ist jedoch inzwischen klar, dass der Tod eines Mädchens in Wunsiedel kein Unfall war. Man ermittle wegen eines Tötungsdelikts.

„Wir gehen von einem Tötungsdelikt aus“, sagte Matthias Goers von der Staatsanwaltschaft Hof am Donnerstag. Es gebe derzeit aber weder Beschuldigte noch Tatverdächtige in dem Fall, betonte er. Zunächst hatte RTL darüber berichtet. In den Fokus der Ermittlungen gerückt waren drei Jungen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen am Mittwoch erfahren hatte. Sie würden derzeit als Kontaktpersonen geführt, sagte Goers am Donnerstag. Er machte keine weiteren Angaben, was darunter zu verstehen ist.

Update, Donnerstag, 10 Uhr: Am Dienstag wurde ein Mädchen (10) tot in einem Kinderheim in Wunsiedel entdeckt. Die Staatsanwaltschaft geht in dem Fall von einem Tötungsdelikt aus. Das sagte Matthias Goers von der Staatsanwaltschaft Hof am Donnerstag. Es gebe derzeit weder Beschuldigte noch Tatverdächtige, betonte er. Zunächst hatte RTL darüber berichtet.

Totes Mädchen in Wunsiedel: „Wir haben im Moment keinen Tatverdächtigen“

Am Dienstag waren zunächst zwei Jungen im Alter von elf Jahren sowie ein 16-Jähriger ins Visier der Ermittler gerückt. Das berichteten mehrere Medien und die Deutsche Presse-Agentur übereinstimmend. Inwieweit diese aber mit dem Tod des Mädchens in Verbindung stehen, ist noch unklar. Auf Nachfrage von RTL verneinte Goers, dass die Ermittlungen sich auf die drei Jungen konzentrierten. „Wir haben im Moment keinen Tatverdächtigen“, sagte er.

Das Mädchen hatte in einer Jugendhilfe-Einrichtung in Wunsiedel gelebt. Dort hatten Angestellte das Kind am Dienstagmorgen leblos aufgefunden. Es werde derzeit in alle Richtungen ermittelt, sagte Goers weiter. Am Donnerstag war die Spurensicherung noch in der Einrichtung vor Ort, zudem wurden weitere Zeuginnen und Zeugen befragt.

Wunsiedel: Totes Mädchen gefunden – „Unfassbare Tragödie“

Update, Donnerstag, 7.04 Uhr: Ein Mädchen wurde am Dienstag tot in einer Kinderhilfe-Einrichtung in Wunsiedel gefunden. Viele Fragen sind noch offen. Angestellte hatten die Zehnjährige am Dienstag in einem Zimmer der Einrichtung leblos gefunden, ein Notarztteam konnte nur noch den Tod feststellen. Eine Obduktion des Leichnams ergab nach ersten Erkenntnissen Anzeichen für ein Fremdverschulden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Das Mädchen war laut Polizei in der Einrichtung betreut worden.

Im Fokus der Ermittler stehen drei Jungen. Unklar ist aber noch, ob es sich möglicherweise um einen Unfall gehandelt haben könnte. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen kamen die zwei 11-Jährigen und der 16-Jährige nicht in Polizeigewahrsam, sondern wurden in einer Einrichtung des Jugendschutzes untergebracht.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hatte sich erschüttert über den Tod des Mädchens gezeigt. Auch Familien- und Sozialministerin Ulrike Scharf hat sich geäußert. „Niemand kann diese unfassbare Tragödie in Worte fassen und begreifen. Ich bin erschüttert. Mein tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen - ich bin in Gedanken bei Ihnen“, sagte die CSU-Politikerin. „Für mich steht jetzt außer Frage, dass die Kinder und Jugendlichen und insbesondere auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Einrichtung St. Josef in Wunsiedel bestmöglich betreut, begleitet und unterstützt werden“, erklärte sie weiter. Die Ministerin will am Donnerstagnachmittag in Wunsiedel sein und ihre Anteilnahme aussprechen, wie es hieß.

Zehnjährige tot in Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung gefunden
Eine Zehnjährige wurde tot in einer Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung in Wunsiedel gefunden. © Daniel Vogl/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Totes Mädchen in Wunsiedel: Krisenstab soll Geschehen aufarbeiten

Update, Mittwoch, 19 Uhr: Der Träger des Kinderheims, in dem eine Zehnjährige tot aufgefunden wurde, will mit Hilfe eines Krisenstabs das Geschehen aufarbeiten. Die jungen Bewohner aus der Jugendhilfeeinrichtung in Wunsiedel brauchten in dieser Situation vertraute Menschen, die sich weiterhin um sie kümmerten, teilte die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg (KJF) am Mittwoch mit. „Sie brauchen das Angebot, alle Fragen stellen zu können, die sie haben, und sie brauchen kind- und altersgerechte Antworten.“

Das Mädchen war am Dienstag von Angestellten der Einrichtung leblos in einem Zimmer gefunden worden. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mädchens feststellen. Die Ermittler gingen nach ersten Erkenntnissen von einem Fremdverschulden aus. Zwei Jungen im Alter von 11 Jahren und ein 16-Jähriger stehen im Fokus der Untersuchungen. Sicherheitskreise sprachen von Indizien auf eine Beteiligung der drei Jungen an einem Vorfall, der zum Tod des Mädchens führte. Es sei aber unklar, inwieweit diese Beteiligung ursächlich für den Tod des Mädchens sei und ob es sich um einen Unfall gehandelt haben könnte.

Zehnjährige tot in Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung gefunden
Eine Zehnjährige wurde tot in einer Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung in Wunsiedel gefunden. © Daniel Vogl/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Wunsiedel: Erschütterung nach Tod von Mädchen

Innerhalb der KJF seien die Menschen erschüttert, berichtete der kirchliche Träger. In der Einrichtung sei sofort ein Krisenteam gebildet worden, um die Kinder und Jugendlichen aufzufangen. „Sie müssen in der akuten Krisensituation und in den folgenden Wochen und Monaten behutsam und individuell begleitet werden, damit sie das traumatisierende Ereignis verarbeiten können.“ In den Krisenstab seien auch Experten aus anderen Einrichtungen der Umgebung einbezogen worden.

In dem Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef in Wunsiedel werden nach Angaben des Trägers etwa 90 Kinder und junge Erwachsene im Alter von 3 bis 19 Jahren betreut. Das Personal des Hauses besteht aus ebenfalls etwa 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Insgesamt hat die KJF nach eigenen Angaben 70 Einrichtungen mit zusammen 4500 Beschäftigten.

„Wir können das gar nicht fassen“: Trauer in Wunsiedel nach Tod von Zehnjähriger

Update, Mittwoch, 17.20 Uhr: Die drei Jungen, die nach dem Tod einer Zehnjährigen in einer Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung in Wunsiedel im Fokus der Ermittler stehen, sind zunächst nicht in Polizeigewahrsam gekommen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus Sicherheitskreisen. Stattdessen seien sie in einer Einrichtung des Jugendschutzes.

Sicherheitskreise sprachen von Indizien auf eine Beteiligung der drei minderjährigen Jungen an einem Vorfall, der zum Tod des Mädchens führte. Es sei aber unklar, inwieweit diese Beteiligung ursächlich für den Tod des Mädchens sei und ob es sich um einen Unfall gehandelt haben könnte.

Innenminister Joachim Herrmann zeigte sich „fassungslos“ angesichts des Vorfalls (siehe vorheriges Update). Auch die Stadt Wunsiedel steht unter Schock. „Wir können das gar nicht fassen“, sagte der zweite Bürgermeister, Manfred Söllner, am Mittwoch. Laut Söllner handelt es sich um eine kirchliche Einrichtung, die es mindestens schon ein halbes Jahrhundert in der oberfränkischen Stadt gebe. „Wir hören eigentlich immer nur positive Sachen über die Einrichtung.“ Obwohl die Geschehnisse in der Einrichtung noch unklar seien, werde in der Stadt bislang aber nicht groß spekuliert.

„Lässt mich fassungslos zurück“: Totes Mädchen in Wunsiedel gefunden

Update, Mittwoch, 16.30 Uhr: Am Dienstagmorgen wurde ein Mädchen tot in einem Kinderheim in Wunsiedel gefunden. Drei Jungen sind offenbar mittlerweile in den Fokus gerückt (siehe vorheriges Update). Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat nun eine schnelle Aufklärung gefordert. „Wichtig ist, dass nun möglichst schnell geklärt wird, wer an der Tat beteiligt war und welche Hintergründe es dafür gab“, teilte der CSU-Politiker am Mittwoch mit. „Die Ermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft arbeiten mit Hochdruck an der Aufklärung.“

Seine Gedanken seien bei den Hinterbliebenen, für die eine Welt zusammengebrochen sei. „Diese schreckliche Tat hat mich zutiefst bestürzt und lässt mich fassungslos zurück“, so Herrmann weiter.

Die Zehnjährige war am Dienstagmorgen von Angestellten der Einrichtung leblos in einem Zimmer gefunden worden. Ein Notarztteam konnte nur noch den Tod des Kindes feststellen. Die Hintergründe sind noch völlig unklar. Es gibt Hinweise, dass zwei minderjährige Jungen und ein Jugendlicher etwas mit dem Fall zu tun haben könnten. Konkrete Hinweise auf eine Tatbeteiligung gebe es aber nicht, hieß es aus Sicherheitskreisen.

Totes Mädchen in Kinderheim in Wunsiedel: „Die Bewohner der Stadt sind geschockt“

Update, Mittwoch, 12.55 Uhr: Nach dem Fund des 10-jährigen Mädchens, tot in einem Zimmer des Kinderheims St. Josef in Wunsiedel liegend, herrscht Schockstarre in der kleinen oberfränkischen Kreisstadt im Fichtelgebirge. „Die Bewohner der Stadt sind geschockt“, sagt auch Manfred Söllner, Zweiter Bürgermeister von Wunsiedel, „genauso, wie ich selber auch.“ Seine Gedanken seien nun bei Angehörigen, Bewohnern und dem Personal der Kinder- und Jugendeinrichtung St. Josef.

Derweil gehen die Ermittlungen der Polizei weiter. „Die Ermittlungen sind im vollen Gange“, sagt Julia Küffner, Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberfranken, die selbst vor Ort ist, unserer Redaktion. „Zurzeit laufen Zeugenbefragungen. Das gesamte Areal ist weiterhin abgesperrt. Die Bereitschaftspolizei unterstützt bei den Absperrmaßnahmen.“ Zur Obduktion gebe es noch keine Ergebnisse.

Kinderheim St. Josef: Totes Mädchen in Wunsiedel - Offenbar drei Jugendliche tatverdächtig

In diesem Kinderheim im Hintergrund wurde ein Zehnjähriges Mädchen gefunden. Verdächtigt werden aktuell zwei Elfjährige und ein 16-Jähriger.
In diesem Kinderheim im Hintergrund wurde ein Zehnjähriges Mädchen gefunden. Verdächtigt werden aktuell zwei Elfjährige und ein 16-Jähriger. © Fricke/News5

Nach übereinstimmender Informationen von Deutscher Presseagentur, unserer Redaktion und der Bild sind die Ermittlungen allerdings bereits ein gutes Stück fortgeschrittener als offiziell bekannt. Demnach werde konkret gegen drei Jugendliche ermittelt. Es handelt sich um zwei Elfjährige und einen 16-Jährigen. Alle drei sind männlich und stehen im Verdacht, die Zehnjährige getötet zu haben.

Medienbericht: Mädchen war schon Stunden tot und wurde vergewaltigt – „Tun sich Abgründe auf“

Die Bild hatte zuerst über den Verdacht berichtet, auch dass die drei Jungen festgenommen seien und zitiert einen Ermittler mit den Worten: „Es tun sich Abgründe auf.“ Ferner gebe es laut der Zeitung Hinweise auf ein Sexualdelikt. Das Mädchen sei zum Zeitpunkt des Fundes schon mehrere Stunden tot gewesen. Polizeisprecherin Küffner möchte auf Nachfrage diese Information nicht kommentieren. Einen Sachverhalt dementiert sie aber klar, nämlich, dass die drei Verdächtigen bereits festgesetzt worden seien: „Es ist niemand in Gewahrsam.“

Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef hat mehrere Heimgruppen – woher kommen Täter und Opfer?

Genauso wenig möchte die Polizei derzeit sagen, in welchem Teil der Einrichtung das zehnjährige Mädchen untergebracht war. Das Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef in Wunsiedel besteht aus mehreren Bereichen. Es gibt drei heilpädagogische Tagesgruppen, in denen Kinder ganz unterschiedlichen Alters betreut werden. Dazu kommen sechs Gruppen von Heimkindern unterschiedlichen Alters.

Drei für Jugendliche bis junge Erwachsene, wobei zwei davon als Wohngruppen außerhalb von Wunsiedel untergebracht sind. Ferner zwei gemischte Gruppen mit jungen Jugendlichen und Kindern ab zwei und drei Jahren (Gruppe Elisabeth und Gruppe Regenbogen) und eine Gruppe ausschließlich für Kinder (Gruppe Sonnenschein). Die Zehnjährige könnte in allen drei Gruppen untergebracht gewesen sein. Ob mutmaßliche Täter und Opfer aus derselben Gruppe oder aus verschiedenen Gruppen stammen, ob die Täter überhaupt in der Einrichtung untergebracht waren – das alles ist derzeit noch nicht bekannt.

Nach schrecklichem Fund in Kinderheim in Wunsiedel: Leitung der Einrichtung verweist auf Pressemitteilung

Die Leitung des Kinder- und Jugendhilfezentrums St. Josef möchte weder Stellung zu dem Fall nehmen, noch sagen, wie es den Kindern und Jugendlichen der Einrichtung geht und wo diese nun untergebracht sind und verweist auf Anfrage auf die Pressemitteilung der Polizei.

Wunsiedel: Mädchen tot aufgefunden

Erstmeldung, Mittwoch (5. April) 10.03 Uhr: Wunsiedel – Die Polizei Oberfranken nennt bisher wenige Details zu dem schockierenden Ereignis in einer Jugendeinrichtung im oberfränkischen Wunsiedel. Dies geschehe laut Polizeipräsidium Oberfranken „aus ermittlungstaktischen Gründen“. Denn klar ist bisher, dass die ersten Untersuchungen des Leichnams „Anzeichen für ein Fremdverschulden am Tod des Mädchens“ ergaben.

Wunsiedel: Angestellte finden das tote Mädchen am Dienstagmorgen in einem Zimmer

Angestellte des Kinder- und Jugendhilfezentrums im Wunsiedler Stadtgebiet haben die 10-Jährige leblos am Dienstagmorgen (4. April) gegen 9 Uhr in einem Zimmer der Einrichtung gefunden. Sie setzten sofort einen Notruf ab. Das Notarztteam, das wenig später den Tatort erreichte, konnte allerdings nur noch den Tod des Mädchens feststellen.

Schreckenstat vor Urlaubskulisse: Im beschaulichen Wunsiedel im Fichtelgebirge wurde ein zehnjähriges Mädchen tot aufgefunden. Die Kripo ermittelt.
Schreckenstat vor Urlaubskulisse: Im beschaulichen Wunsiedel im Fichtelgebirge wurde ein zehnjähriges Mädchen tot aufgefunden. Die Kripo ermittelt. © Imago

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Nach tragischem Fund in Wunsiedel: Polizei sichert Tatort ab

Beamte der Polizeiinspektion Wunsiedel sicherten den Tatort ab und holten Verstärkung aus den umliegenden Dienststellen. Die Kripo Hof übernahm dann die weiteren Ermittlungen.

Mädchen tot in Unterkunft gefunden: Spezialisten entdecken Anzeichen für Fremdeinwirkung

Spezialisten führten umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen in der gesamten Einrichtung durch, berichtet die Polizei Oberfranken weiter in einer aktuellen Pressemitteilung. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine umgehende rechtsmedizinische Untersuchung des Mädchens und eine Obduktion an, um die Todesursache eindeutig zu klären.

Und schon bei der ersten, oberflächlichen Untersuchung deutete sich ein Fremdverschulden an. Heißt: Jemand hat das Mädchen angegriffen. Die Ermittlungen laufen nun auf Hochtouren.

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