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Sommer 2022: Wieder Extremwetter-Lagen? Meteorologe wagt Prognosen

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Von: Christina Rosenberger

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Der Sommer ist aktuell noch in weiter Ferne – dennoch wagen Meteorologen bereits erste Prognosen. Diese sehen bisher eher düster aus.

Der Winter ist nun offiziell vorbei – zumindest meteorologisch. Mit dem ersten März startet für Wetter-Experten der Frühling, denn die Meteorologen teilen die vier Jahreszeiten unabhängig vom Wetter immer in drei volle Monate ein. So gilt im März, April und Mai eben offiziell Frühling. Und der könnte „extrem trocken“ werden, wenn der wetter.net-Meteorologe Dominik Jung Recht behält. Die beunruhigende Prognose ist allerdings die für den Sommer.

Denn in einem aktuellen Video erklärt der Diplom-Meteorologe jetzt, es könnte erneut ein Unwettersommer drohen. Nach den schlimmen Fluten 2021 scheint es demnach auch in diesem Jahr wieder nass und warm zu werden. „Das riecht nach einer feuchtwarmen Gewitterlage“, sagt der Wetter-Experte. Besonders die Kombination aus trockenem Frühling und nassem Sommer scheint hier zu Extrem-Wetterlagen 2022 zu führen.

Wetter im Sommer 2022: Frühling zu trocken und dann der Unwettersommer?

Denn sowohl der März als auch der April könnten laut Meteorologe Dominik Jung zu trocken werden – ebenso zeigen die Wettermodelle aktuell einen etwas zu trockenen Mai an. Doch dann folgt der Juni und der könnte laut dem Wetter-Experten im Vergleich zum Monatsmittel bereits etwas zu feucht werden.

Dieses Szenario wäre laut Jung gar nicht so ungewöhnlich, denn „wir erleben eigentlich seit Jahren: Hat sich eine Großwetterlage erst mal eingefahren, kann sie sich über Wochen halten, dann stellt sich das Ganze um und das nächste Extrem beginnt.“ Demnach wäre der trockene Frühling in Kombination mit einem feuchten Sommer mit Blick auf die letzten Jahre sogar recht wahrscheinlich.

Wetter im Sommer 2022: Warm und nass – erneute Extermwetterlage über Deutschland?

Zeitgleich soll im Deutschland-Wetter auch der Juni deutlich zu warm ausfallen – ein bis zwei Grad über dem langjährigen Klimamittel. Gepaart mit zu viel Niederschlag „riecht“ das nach einer schwülwarmen Wetterlage mit einem hohen Unwetterpotenzial.

Das riecht nach einem sehr feuchten, schwül-warmen Sommer.

wetter.net-Meteorologe Dominik Jung

Insgesamt prognostiziert der Wetter-Experte Dominik Jung für Juni, Juli und August mit Blick auf die Zahlen des amerikanischen Wettermodells NOAA einen leicht zu warmen Sommer – dazu besonders über Mitteldeutschland und ganz im Süden ebenfalls insgesamt etwas zu nass. „Das riecht nach einem sehr feuchten, schwül-warmen Sommer“, bekräftigt Jung seine Prognose.

Wetter Deutschland im Sommer 2022: Wie sicher ist der Unwettersommer?

Die Gesamt-Wetterlage im Sommer 2022 bezeichnet der Wetter-Experte also als „spannend“, zu einer konkreten Aussage zu möglichen Unwettern möchte sich der Meteorologe allerdings noch nicht äußern. Zudem sieht das europäische Wettermodell ECMWF den Juni und Juli bisher nicht so wild. Nicht zu warm und auch nicht zu kühl, lautet die Devise.

Ob also wieder so heftige und zahlreiche Unwetter zu erwarten sind, wie im vergangenen Sommer, bleibt fraglich. Jedenfalls hat das Jahr mit den heftigen Unwettern über Baden-Württemberg im Februar bereits die Saison der Extrem-Wetterlagen eingeläutet.

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