Ikea vergleicht sich mit Prinz Harry: Instagram-Nutzer sind entsetzt
Das schwedische Einrichtungshaus Ikea versucht sich mit einer neuen Werbung auf Instagram. Doch der Schuss geht nach hinten los. Ein lustig gedachter Post grenzt für manch einen User in der Kommentarspalte an Rufmord.
Manche Instagram-Nutzer fragen sich: „Was bezweckt Ikea mit diesem Post?“ Sucht das Möbelhaus etwa Sympathien in sozialen Netzwerken? Andere sind sogar schockiert und nehmen den Post nicht einfach auf die „leichte Schulter“, wie sie in den Kommentaren des Instagram-Beitrags von „ikeadeutschland“ schreiben.
Ikea postet am Freitag (20. Januar) ein Bild, das erklärt: „Hej Prinz Harry, Familie kann man sich nicht aussuchen. Diese hier schon.“ Dabei spielt das Einrichtungshaus auf eine Ikea-Family-Mitgliedschaft an. Doch im – zu diesem Post dazugehörenden – Text geht das Einrichtungshaus sogar einen Schritt weiter: Es vergleicht sich mit einem Royal und findet sogar eine Gemeinsamkeit.
„Total geschmacklos“ – Ikea Werbung sorgt für Aufruhr bei Instagram
„Wir sind zwar nicht royal, haben aber auch ab und zu mal ‘ne Schraube locker“, schreibt der multinationale Einrichtungskonzern auf seinem deutschen Instagram-Kanal und fügt die Hashtags „#meinIKEA #PrinceHarry #PrinceHarryMemoir #Spare #DukeOfSussex“ hinzu.
Für einige User geht das zu weit: Sie nehmen den englischen Prinzen in Schutz und beschweren sich in der Kommentar-Spalte über den Post von Ikea. Eine Userin schreibt: „Total geschmacklos und hätte ich von Ikea irgendwie nicht gedacht.“ Andere schreiben: „Ikea hat wirklich eine Schraube locker – bei den aktuellen Preissteigerungen.“
„Team Harry“ – Lockere Schrauben bei Ikea-Produkten?
Viele Kommentare nehmen den britischen Königshaus-Sohn Harry in Schutz, das wird auch mit Texten wie „Team Harry“ und einem Herzchen-Smiley deutlich. Doch auch Nachrichten, die den Post von Ikea als Witz zu verstehen scheinen, sind zu finden. Die Unser schreiben: „Zweitgeborener Prinz, goldener Löffel und so,...Genau mein Humor“ oder „Nicht royal, aber loyal“.
Doch davon abgesehen, dass es kritisch sein kann zu behaupten, dass ein Mensch „eine Schraube locker hat“, ist es auch seitens Ikea, schwierig, diese Aussage über sich zu verbreiten. Schließlich verkauft das Einrichtungshaus einige Möbel – eine „lockere Schraube“ könnte in diesem Fall auch missverstanden werden und für die Erkenntnis von Mangelware bei den Produkten gesehen werden.
Werbung, die andere Menschen oder Firmen involviert, scheint aktuell jedoch beliebt zu sein: Auch Lidl hat in einer Werbekampagne Anfang Januar den Konkurrenten Edeka provoziert.