Frost-Februar durch Polarwirbelsplit? Wetter-Experte spricht Schnee-Erwartung aus
Bisher zeigte sich der Winter in Deutschland eher mild - doch jetzt könnte es nochmal richtig kalt werden. Was hat der Polarwirbel damit zu tun?
Es fröstelt in Baden-Württemberg: Nach einem bisher eher milden Winter ziehen in dieser Woche Frost, Wolken und Schnee über den Südwesten und gerade im Straßenverkehr ist Vorsicht angesagt. Denn überfrierende Nässe und Neuschnee sorgen für rutschige Fahrbahnen. Sogar der Deutsche Wetter-Dienst DWD warnt vor Schnee und Glätte aufgrund der aktuellen Kaltfront. Bleibt die Frage: Könnte da der Polarwirbelsplit seine Finger im Spiel haben?
Der Polarwirbel ist ein mächtiges Kaltluftpolster am Nordpol. Wie der RTL-Meteorologe Björn Alexander erklärt, entsteht dieser Wirbel normalerweise im Spätherbst und in den darauf folgenden Wintermonaten, „dann sind die Temperaturunterschiede zwischen der Polregion und den südlichen Breiten besonders groß. Ist der Wirbel stark ausgeprägt, dann ist die Witterung bei uns in Deutschland oft durch westliche bis südwestliche milde Winde bestimmt.“
Winter-Wetter: Polarwirbelsplit - wie stehen die Chancen auf Schnee in Deutschland?
Doch wenn der Polarwirbel instabil wird, dann wirkt sich das ebenfalls auf das Wetter in Deutschland auf - durch teils extrem kalte Wintervorstöße aus Norden und Osten. Teilt sich der Polarwirbel, so entsteht der sogenannte „Polarwirbelsplit“, der bereits in den vergangenen Jahren eiskalte Witterungsverhältnisse zu uns nach Deutschland gebracht hat.
Und die Chancen auf Schnee stehen auch in den kommenden Wochen - besonders Anfang Februar - gut. Der Polarwirbel zeigt sich auf einem Modell von wetter.de unbeständig, mit Kaltluft-Ausläufern bis hinunter nach Griechenland. Auch Deutschland darf sich nochmals auf Schnee, Eis und Kälte einstellen. Da ist es wichtig zu wissen, wie man ein im Schnee festgefahrenes Auto befreit, und auch, wer für den Winterdienst vor dem Haus zuständig ist.
Winter-Wetter Baden-Württemberg: Bringt Polarwirbelsplit Schnee und Eis?
Wie der Wetter-Experte Oliver Hantke auf wetter.de berichtet, kann die letzte Januarwoche „schon ein Mal in den Nächten knackig kalt werden“, auch wenn hier zum Leidwesen aller Wintersportfreunde noch keine Niederschläge gemeldet sind. Doch in der ersten Februarwoche steigen demnach die Chancen auf Schnee bis ins Flachland, dazu wird es bitterkalt. Sogar tagsüber können die Temperaturen dann auf bis zu -10 Grad absinken.

Doch der wetter.com-Meteorologe Andreas Machalica macht bereits an diesem Wochenende (21. - 23. Januar) Hoffnung auf Schnee. Auch wetter.net zeigt für Freitagnacht in Heilbronn leichte Schneefälle an. Dennoch müssen langfristige Wettervorhersagen immer mit Vorsicht genossen werden, denn sie können sich auch kurzfristig noch ändern. Für Baden-Württemberg und Heilbronn gibt es deshalb täglich ein Wetter-Update auf echo24.de.