Kommentar: Fangt endlich an, Energie zu sparen!

Energiesparen geht uns alle an. Firmen, öffentliche Einrichtungen aber auch wir alle müssen anfangen, endlich Energie zu sparen. Dabei kann das doch so einfach sein.
Licht und Fernseher aus, wenn niemand im Raum ist. Den Motor nicht eine Viertelstunde sinnlos laufen lassen. Und die Heizung ein paar Grad runter, schließlich braucht man im Winter keine Bikini-Hitze unterm Weihnachtsbaum.
Die momentanen Energie-Spar-Empfehlungen sind ebenso zweckdienlich wie fragwürdig: Wer mit Respekt vor der Umwelt aufgewachsen ist, für den sollte es selbstverständlich sein, nicht einfach so das Wasser laufen zu lassen, obwohl keinerlei Bedarf am kühlen Nass herrscht. Und zehn Runden mit der dicken Karre über den großen Supermarkt-Parkplatz – einfach so aus Langeweile – verbieten sich schon allein aus Rücksicht auf die anderen Kunden und dem Bewusstsein über die Endlichkeit von Brennstoffen. Klar: Im globalen Verbrauch fallen ein paar Hundert Liter gespartes Wasser, nicht verbrauchtes Öl und nicht sinnlos genutzte Kilowattstunden kaum ins Gewicht – aber: Milliarden von verschwindend kleinen Sandkörnern ergeben auch einen ordentlichen Berg.
Energiesparen kann so einfach sein
Nun, wenn das Vermeiden von Verschwendung immer mehr zur wirtschaftlichen Notwendigkeit wird, tut sich auf, wie sorglos der Umgang mit Ressourcen bisher oft war – ohne dass dies den Alltag nennenswert bereichert hätte. Manchmal kommt das Erwachen erst, wenn die Alarmglocke ohrenbetäubend schrillt. Allerdings ist alles eine Frage der Routine: Sobald man sich angewöhnt hat, dass der Weg zum Bäcker zu Fuß ebenso schnell zurückzulegen ist wie mit dem Auto und der Pulli im Winter viel flauschiger ist als der Spaghetti-Träger, wird klar: Verzicht und Verlust ist keineswegs immer dasselbe – auch wenn die Wörter mit der gleichen Silbe beginnen. Fangt endlich an, Energie zu sparen!