Irre Corona-Partys am Ballermann und in Nizza - Tochter von Udo Jürgens pöbelt jetzt gegen Malle-Urlauber
Nach Party-Exzessen am Ballermann, schockte auch ein Video aus Nizza. Zu sehen: Party ohne jegliche Corona-Regeln. Jenny Jürgens ließ nun auf Facebook ihrem Ärger freien Lauf.
- Nach Partyexzessen in Innsbruck und am Ballermann schockt nun ein weiteres Video.
- In Nizza feiern Tausende von Menschen ohne Corona-Regeln.
- Jenny Jürgens, die Tochter von Udo Jürgens, lässt ihrem Ärger über die rücksichtslosen Urlauber freien Lauf.
Update vom 14. Juli, 15.25 Uhr: Mallorca - Jenny Jürgens, die Tochter des legendären Sängers Udo Jürgens, lebt gemeinsam mit ihrem Mann David Carreras auf Mallorca. Sie ließ nun ihrem Ärger über das rücksichtslose Verhalten einiger Party-Touristen auf Facebook freien Lauf. Der erste Satz ihres Posts lautete: „Was seid Ihr nur für Voll-Honks!!!“
Corona: Jenny Jürgens platzt der Kragen bei rücksichtslosem Verhalten der Party-Touristen
Ihr sei der Kragen geplatzt berichtete sie gegenüber dem Express. Wie alle Mallorquiner war Jürgens mit ihrem Mann für drei Monate in Quarantäne. Das Grundstück durften sie nur zum Einkaufen verlassen. „Wir haben uns alle immer an die strengen Regeln gehalten. Wir wurden von der Guardia Civil sogar nach unseren Einkäufen angehalten und unser Kofferraum wurde kontrolliert, um zu sehen, ob da tatsächlich volle Einkaufstüten drin waren“, erklärte sie. Deswegen sei Jürgens die Einhaltung der Corona-Regeln auch weiterhin wichtig.
Ihr Mann, der Katalane ist, habe sie gefragt, warum die Deutschen und Engländer das Gefühl hätten, auf Mallorca alles machen zu können, was sie zu Hause nie tun würden. „Auf Mallorca laufen sie ohne T-Shirts rum, rülpsen laut in der Öffentlichkeit und kotzen auf die Straßen. Gut, es sind nur ein paar bestimmte Straßen. Aber sie kommen dahin, um zu saufen“, wetterte die 53-Jährige weiter.
Jürgens über Corona-Partys: „Die Masse an Menschen ist verblödet“
„Übrigens sind das zum Großteil junge Menschen. Sie denken, der Lockdown ist vorbei, jetzt können sie Party machen. Aber: Nichts ist vorbei“, mahnte die Sängerin und Schauspielerin.
Das Verhalten der Menschen habe Jürgens etwas vor Augen geführt: „Wenn du an die Eigenverantwortung der Leute appellierst, geht es in die Hose – weil sie zu doof sind. Die brauchen Mami und Papi, also Merkel und Sánchez (Spaniens Ministerpräsident, Anm. d. Red.), die es ihnen verbieten. Es ist ein Wahnsinn! Die Masse an Menschen ist verblödet."
Dem entgegen melden sich aber auch Stars und Sternchen, die den neuen Ballermann-Lockdown für „überzogen“* halten.
Erstmeldung: Corona-Party am Strand in Nizza - Nach Mallorca feiern auch in Frankreich Tausende
Nizza - Was die am Ballermann können, können wir schon lange! Das könnten sich ein paar tausend Menschen am Wochenende im französischen Nizza gedacht haben - zumindest wenn man die Bilder sieht. Denn mitten in der Corona-Zeit feiern 5000 Menschen dicht an dicht bei einem Konzert - ohne auch nur irgendeine Corona-Regel zu beachten. Der Bürgermeister der Hafenstadt Christian Estrosi zeigt sich stinksauer und kündigt Konsequenzen an.
Corona-Party am Strand: Auf Mallorca folgt nun Nizza - Tausende feiern dichtgedrängt
Passiert ist das Ganze am Samstagabend. Unter anderem legte der bekannte französische DJ The Avener bei einem Konzert an der berühmten Promenade des Anglais in Nizza auf. Da in der Hafenstadt die Corona-Regeln nicht ganz so strikt sind, durften mehrere tausend Menschen zur Veranstaltung kommen. Das dürfte sich jetzt aber auch erledigt haben.
Denn trotz Hinweisschilder und Lautsprecherdurchsagen feierten die Menschen dicht an dicht ohne den Gebrauch von Masken*. Gegenüber dem TV-Sender BFMTV verteidigte Remi Recio von der zuständigen Präfektur das Konzert. Er wisse, dass es an einigen Stellen eng war, aber das Publikum sei in einer offenen Umgebung herumgelaufen. Zudem versicherte die Stadt, dass die Obergrenze bei öffentlichen Veranstaltung von 5000 Personen eingehalten wurden. Eigentlich würde auf der Promenade Platz für 36.000 Menschen sein.
Irre Partys in Corona-Zeiten: Auch in Nizza wird ohne Regeln gefeiert
Der Bürgermeister der Stadt Nizza Christian Estrois kündigt derweil an, dass bei allen Großveranstaltungen unter freiem Himmel nun auch das Tragen von Schutzmasken verpflichtend sein soll. Zudem forderte er die Regierung in Paris auf, dieses Vorhaben landesweit durchzusetzen.
Erst vor ein paar Tagen hatten deutsche Touristen auf Mallorca für Kopfschütteln gesorgt. Angetrunkene Urlauber sollen nach Medienberichten Straßenhändler umarmt und hemmungslos mit Fremden geflirtet haben - und das alles in der Corona-Zeit. Am Montag sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bei einem gemeinsamen Auftritt mit dem Präsidenten des Robert Koch-Instituts (RKI) Lothar Wieler: „Wir müssen sehr aufpassen, dass der Ballermann nicht ein zweites Ischgl wird.“
Corona-Party in Nizza: Nach Mallorca - Tausende Menschen feiern ohne Masken und auf engstem Raum
Auch im am schlimmsten von der Pandemie betroffenen Land in Europa, nämlich England, geriet die Situation an verschiedenen Stränden in den letzten Wochen außer Kontrolle. Vertreter des Urlaubsorts Bournemouth zeigten sich Ende Juni entsetzt „über die Szenen, die an unseren Stränden in den letzten 24 bis 48 Stunden zu sehen waren.“
Gesundheitsminister Matt Hancock forderte im Anschluss auf Twitter seine Landsleute auf: „Wir alle wollen draußen sein und den herrlichen Sonnenschein genießen. Aber wenn Sie unterwegs sind, verhalten Sie sich sicher und halten Sie die Regeln zur sozialen Distanz ein.“ *tz.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks
Ein Experte fordert drastische Konsequenzen für Mallorca-Urlauber, weil in Deutschland bereits eine zweite Infektions-Welle nach deren Rückkehr befürchtet wird. Auch in München ist die Polizei derzeit besorgt über die Folgen der ausgelassenen Corona-Partys, die Jugendliche aus dem Umland veranstalten.