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Corona in Europa: Zweite Welle? Kurz mit „Notbremse“ für Österreich - auch Frankreich greift hart durch

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Von: Alicia Greil, Luisa Billmayer, Martina Lippl, Jennifer Lanzinger

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Coronavirus in Europa: Die Angst vor einer zweiten Welle wächst. In Österreich reagiert Kanzler Kurz offenbar. Und auch eine neue Maßnahme ist geplant.

Update vom 20. Juli, 11.48 Uhr: Dieser Ticker ist nun beendet. Alle weiteren Nachrichten zum Coronavirus in Europa lesen Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 20. Juli, 8.04 Uhr: Ab dem heutigen Montag gilt in Frankreich infolge der wieder steigenden Corona-Infektionszahlen eine verschärfte Maskenpflicht. Maske tragen ist nun auch in Geschäften und anderen öffentlich zugänglichen Räumen Pflicht, zuvor war dies nur in öffentlichen Verkehrsmitteln der Fall. Bei einem Verstoß werden 135 Euro Strafe fällig. 

Neuigkeiten gibt es unterdessen auch aus der Impfstoff-Forschung: Das Mainer Pharmaunternehmen Biontech macht große Fortschritte bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen Corona und hat nun eine erste Liefervereinbarung für einen künftigen Impfstoff geschlossen. Weniger gut laufen unterdessen die Verhandlungen beim EU-Gipfel zum Corona-Hilfspaket. Nach stundenlangen Gesprächen bis in die Nacht hinein wurde das Krisentreffen am Montagmorgen erneut verlängert. Bei vielen Politikern liegen die Nerven mittlerweile blank

Derweil gibt es eine besorgniserregnde Berechung. Drei Länder stellen 40 Prozent der weltweiten Corona-Fälle

Update vom 19. Juli, 20.00 Uhr: In Frankreich stiegen die Corona-Infektionszahlen zuletzt wieder an, weshalb am Montag, den 20. Juli eine Maskenpflicht eintritt. Diese ist in Geschäften und anderen öffentlich zugänglichen Räumen ab Wochenbeginn Pflicht. In Schweden haben sich die Infektionszahlen etwas stabilisiert. Die Stadt Stockholm befindet sich dennoch in Schockstarre. Ein kleines Mädchen wurde vor einer Tankstelle erschossen.

Corona in Frankreich: Einführung der Maskenpflicht ab 20. Juli - Hohes Bußgeld droht bei Verweigerung

Bislang ging das deutsche Nachbarland lockerer als die meisten seiner angrenzenden Länder um und führte das verpflichtende Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes lediglich in öffentlichen Verkehrsmitteln ein. An anderen Orten wie im Supermarkt oder anderen Geschäften wurde bisher nur empfohlen, sich durch die Maske zu schützen. 

Mehr als 30.000 Personen starben seit Beginn der Pandemie, was Frankreich zu eines der am schwersten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder macht.

Bei einem Verstoß gegen die ab Montag geltende Regel werden 135 Euro Strafe fällig. Dies geht aus einem Dokument der Gesundheitsbehörde DGS hervor. In sechs Gemeinden des nordwestfranzösischen Departements Mayenne gilt die Verschärfung bereits seit Donnerstag. In dem Verwaltungsbezirk gibt es viele Neinfektionen.

Corona in Österreich: Kanzler Kurz für Wiedereinführung der Maskenpflicht

Update vom 19. Juli, 10.01 Uhr: Nachdem die Corona-Infektionszahlen in Österreich in den vergangenen Tagen wieder angestiegen sind, soll dort offenbar die Maskenpflicht wieder eingeführt werden. Das gab der österreichische Kanzler Sebastian Kurz in einem Interview mit dem Portal oe24.at bekannt. „Wir werden darüber beraten, in welchen Bereichen wir die Maskenpflicht wieder einführen“, sagte er dem Medium. Am heutigen Sonntag steht deshalb ein Treffen mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Vizekanzler Werner Kogler im Terminkalender des Kanzlers, bei dem die Wiedereinführung der Masken festgelegt werden soll. 

Corona in Österreich: Maskenpflicht wird in Supermärkten wieder eingeführt - Auch andere Bereiche im Gespräch

Laut oe24.at ist es bereits beschlossene Sache, dass noch in der kommenden Woche der verpflichtende Mund-Nasen-Schutz für Supermärkte in ganz Österreich wieder kommen soll. Und auch in Gebetshäusern und Theatern könnte die Maskenpflicht wieder eingeführt werden. „Als wir die ersten Lockerungen vorgenommen haben, habe ich gesagt, dass niemand die Masken wegwerfen soll, weil wir sie noch brauchen würden und dass wir jederzeit die Notbremse ziehen werden, wenn sich die Infektionszahlen wieder nach oben entwickeln“, betonte Kurz im Interview mit oe24.at. Dieser Fall ist nun offenbar eingetreten. 

Trotz der Zunahme an Neuinfektionen schätzt Kurz, dass sich Österreich nach wie vor auf einem „stabilen Feld“ bewege. „Die bisherigen Neuinfektionen sind in einer hohen Zahl auf regionale Cluster zurückzuführen. Wir haben es also noch mit Glutnestern und keinem Flächenbrand zu tun“, sagte er. Neben der Maskenpflicht soll nun auch eine neue Vorsichtsmaßnahme rasch zum Einsatz kommen: Das Ampelsystem, das gewährleisten soll, dass bei regionalen Corona-Ausbrüchen alle Bundesländer gleich reagieren, um die Ausbrüche einzudämmen. „Die genauen Kriterien werden gerade vom Gesundheitsministerium ausgearbeitet“, berichtet Kurz und fügt hinzu: „Es ist jetzt wichtig, dass wir das Ampelsystem zügig auf Schiene bringen.“ Auch auf seinem Twitter-Account kündigte Kurz das Ampelsystem bereits an.

Corona in Europa: Frankreich führt ab diesem Montag Maskenpflicht in geschlossenen öffentlichen Räumen ein

Update vom 18. Juli, 20.30 Uhr: Viel später als Deutschland führt nun auch Frankreich eine in der Coronavirus-Panemie geltende Maskenpflicht ein.

Konkret: Ab diesem Montag müssen in öffentlichen geschlossenen Räumen Mundschutzmasken getragen werden.

Das Tragen einer Schutzmaske etwa in Geschäften, Banken oder auch Markthallen sei dann verpflichtend, teilte Frankreichs Gesundheitsminister Olivier Véran am Samstag auf Twitter mit. 

Verhaltensregeln wie das Abstandhalten und auch Tests blieben trotzdem weiterhin unerlässlich, schrieb Véran weiter.

In Frankreich wird - wie auch in anderen Ländern - eine zweite Welle der Covid-19-Pandemie befürchtet. In öffentlichen Verkehrsmitteln gilt bereits eine Maskenpflicht

Paris Frankreich Corona Mundschutz
Eine französische Feuerwehrfrau am Nationalfeiertag mit Mundschutz in den Farben der französischen Flagge. © picture alliance/dpa / Christophe Ena

Läden oder andere Einrichtungen konnten bisher selbst entscheiden, ob die Menschen eine Maske tragen müssen.

Coronavirus in Europa: Corona-Spendensammler von Queen Elisabeth geehrt

Update vom 18. Juli, 14.44 Uhr: Der 100-jährige Corona-Spendensammler und Weltkriegsveteran Tom Moore kann sich nun nicht nur „Captain Tom“, sondern auch „Sir Tom“ nennen. Von Queen Elizabeth wurde er zum Ritter geschlagen - unter Beachtung der Abstandsregeln, wie es hieß.

Der damals noch 99-Jährige hatte im April für den nationalen Gesundheitsdienst NHS etwa 36 Millionen Euro an Spenden gesammelt - indem er 100 Runden mit seinem Rollator im Garten lief. 

Für diese besondere Auszeichung hatte die Queen ihre Corona-Isolation auf Schloss Windsor verlassen. „Es war ein besonderer Tag für mich“, sagte Moore nach dem Ritterschlag.

Coronavirus in Europa: Spanien tötet fast 93.000 Nerze wegen Infektionen

Update vom 17. Juli, 15.09 Uhr: In Wuhan, wo die Corona-Pandemie ihren Ursprung nahm, blieb ein Großteil der Coronavirus-Infektionen wohl unentdeckt. Zu diesem Ergebnis kam eine neue Studie.

Update vom 17. Juli, 12.06 Uhr: Weil sich das Coronavirus in einer spanischen Zuchtfarm für Nerze ausbreitete, haben dei Behörden die Tötung von zehntausenden Tieren angeordnet. Der Landwirtschaftsminister der Region Aragón, Joaquín Olona, kündigte an, dass fast 93.000 Nerze getötet werden müssen. Sieben Mitarbeiter des Betriebs in der etwa 100 Kilometer nordwestlich von Valencia gelegenen Ortschaft Puebla de Valverde waren vor knapp zwei Monaten positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Ein Nerz blickt aus seinem Versteck hervor. Auf einer Farm in Spanien sollen zehntausende der Tiere getötet werden (Symbolbild).
Ein Nerz blickt aus seinem Versteck hervor. Auf einer Farm in Spanien sollen zehntausende der Tiere getötet werden (Symbolbild). © picture alliance/dpa / Holger Hollemann

Seitdem wurde die Farm überwacht und der Verkauf der Tiere eingestellt. 87 Prozent der Nerze hatten sich mit dem Coronavirus infiziert. Das ergaben Tests. Um eine mögliche Übertragung auf Menschen zu verhindern, beschloss die Regionalregierung, alle Tiere zu töten.

Corona-Ausbruch auf Nerz-Farm in Spanien: Zehntausende Tiere sollen getötet werden

Die Behörden gehen davon aus, dass das Virus von einem infizierten Mitarbeiter eingeschleppt wurde, der dann die Nerze ansteckte. Es könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass die Tiere das Virus wiederum auf Menschen übertragen, sagte Landwirtschaftsminister Olona.

Ein Nerz blickt aus seinem Versteck hervor. Auf einer Farm in Spanien sollen zehntausende der Tiere getötet werden (Symbolbild).
Ein Nerz blickt aus seinem Versteck hervor. Auf einer Farm in Spanien sollen zehntausende der Tiere getötet werden (Symbolbild). © picture alliance/dpa / Holger Hollemann

Auch in den Niederlanden waren Anfang Juli nach Corona-Ausbrüchen in 20 Zuchtbetrieben zehntausende Nerze getötet worden. Erstmals war das Virus Anfang April auf einer der Nerzfarmen entdeckt worden. Im Mai gaben die Behörden dann bekannt, dass sich zwei an der Lungenkrankheit Covid-19 erkrankte Mitarbeiter „sehr wahrscheinlich“ bei den Tieren angesteckt hatten. Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) handelte es sich dabei womöglich um die „ersten bekannten Fälle einer Übertragung“ des neuartigen Coronavirus von Tier zu Mensch.

Coronavirus in Europa: Spanien gedenkt seiner Corona-Toten

Update vom 16. Juli, 16.15 UhrSpanien hat am Donnerstag seiner mehr als 28.400 Todesopfer der Corona-Pandemie gedacht. An der Gedenkfeier vor dem Königspalast in Madrid nahmen neben führenden Vertretern des Landes und der EU auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg, WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus sowie Angehörige der Opfer und Vertreter des spanischen Gesundheitspersonals teil. Alle trugen Masken und waren mit gebührendem Abstand voneinander platziert.

Geleitet wurde der Staatsakt von König Felipe VI.. Die Zeremonie könne den Schmerz vieler Familien nicht lindern, die in den letzten Stunden nicht an der Seite ihrer Angehörigen sein konnten, sagte der Monarch. Sie seien „nicht allein in ihrem Schmerz“, versicherte er. „Ihr Schmerz ist unserer.“ Auch Costa Nachrichten* hat über die Trauerfeier für die Opfer des Coronavirus* berichtet.

Trauerzeremonie für die Corona-Toten in Spanien
Trauerzeremonie für die Corona-Toten in Spanien. © dpa / -

Corona in Europa: Frankreich verschärft Maskenpflicht 

Update vom 16. Juli, 16 Uhr: Frankreich verschärft die Maskenpflicht schon ab der kommenden Woche. Wegen steigender Corona-Infektionszahlen gilt dann eine Maskenpflicht in Geschäften und anderen öffentlich zugänglichen Räumen. Bisher ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in Frankreich nur in öffentlichen Verkehrsmitteln Pflicht.    

Corona in Europa: Feiern verboten - in Österreich bleiben Nachtclubs zu 

Update vom 15. Juli, 19.24 Uhr: Österreichs Nachtclubs bleiben wegen zu vielen Corona-Fällen weiter zu. Die in Aussicht gestellte Lockerung ab dem 1. August wurde vor dem Hintergrund der aktuellen Infektionszahlen verschoben. „Die derzeitige epidemiologische Lage in Österreich lässt weitere Öffnungsschritte aktuell nicht zu“, erklärte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Mittwoch. Man werde die Situation im Zwei-Wochen-Rhythmus neu bewerten. In Österreich steigt die Zahl der Coronavirus-Diagnosen seit Mitte Juni wieder leicht an. Am Mittwoch waren rund 1270 aktive Fälle bekannt.

Für Österreichs Lokale gilt damit weiter eine Sperrstunde von 1 Uhr nachts. Der Sprecher des Verbands der österreichischen Nachtgastronomen, Stefan Ratzenberger, beklagte gegenüber der Nachrichtenagentur APA Partytourismus in die Nachbarländer Schweiz und Slowakei. Dort dürften Lokale bis in den frühen Morgen geöffnet bleiben. „Jeden Tag gibt es in ganz Österreich „illegale“ Partys und wir dürfen nicht aufmachen“, sagte er außerdem.

Update vom 15. Juli, 15.35 Uhr: Illegale Corona-Partys deutscher Touristen ziehen harte Konsequenzen nach sich: Mallorca ordnet die Zwangsschließung aller Lokale am „Ballermann an - und zwar für zwei Monate.

Coronavirus in Europa: Region in Spanien im Lockdown 

Update vom 15. Juli, 13.31 Uhr: Rund 160.000 Menschen in der spanischen Region Katalonien müssen wieder in Quarantäne. Für die Stadt Lleida (Lérida) und ihre Umgebung hat die Regierung eine strikte Corona-Ausgangsbeschränkungen verhängt. Nach einem kurzen Streit (siehe Update vom 13. Juli, 9.45 Uhr) gab das Gericht am Mittwochabend nun doch sein grünes Licht für zweiwöchige Ausgangsbeschränkungen.

Ähnliche Ausgangsbeschränkungen gelten seit Mittwoch auch für einen Teil des an der Stadtgrenze von Barcelona gelegenen Orts L'Hospitalet de Llobregat. Davon betroffen sind drei Stadtteile des 260.000 Einwohner zählenden Orts. 

Coronavirus - Spanien: Coronavirus in  Spanien: Die Regierung der spanischen Region Katalonien hat strikte Ausgangssperren für die Stadt Lleida und Umgebung erlassen.
Coronavirus in  Spanien: Die Regierung der spanischen Region Katalonien hat strikte Ausgangssperren für die Stadt Lleida und Umgebung erlassen. © dpa / David Zorrakino

Coronavirus in Europa: Frankreich und Italien verschärfen Maskenpflicht 

Update vom 14. Juli, 18.30 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat am französischen Nationalfeiertag dem Gesundheitspersonal und anderen Helfern in der Corona-Krise gedankt. Das Land habe „Hingabe, Hartnächigkeit, Mut und Solidarität“ bewiesen, so Macron am Dienstag. Gleichzeitig sprach sich der französische Präsident auch für eine verschärfte Maskenpflicht aus, um eine zweite Infektionswelle zu vermeiden.

Indes will Italiens Regierung viele Corona-Schutzmaßnahmen wie die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen mindestens bis Ende Juli beibehalten, wie Gesundheitsminister Roberto Speranza am Dienstag im Parlament in Rom ankündigte.

Demnach muss man in Italien weiter eine Atemschutzmaske tragen, wenn man Bars, Restaurants, Geschäfte, Busse und Bahnen betritt. Es gelten zudem Abstandsregeln. Außerdem bleiben Einreisen aus vielen Nicht-EU-Ländern entweder verboten, oder die Menschen müssen in eine zweiwöchige Quarantäne.

Es bestehe das „Risiko, das Coronavirus aus dem Ausland zu importieren“, zitierten italienische Nachrichtenagenturen Speranza. Deshalb blieben die Kontrollen an Flughäfen und in Häfen sowie bei Migrantenbooten streng, sagte er.

Coronavirus in Europa: Malta verschärft Einreiseregeln

Update vom 14. Juli, 17.50 Uhr: Während Wissenschaftler vor einer großen zweiten Coronavirus-Welle in Großbritannien warnen, führte Malta neue Regeln für die Einreise ein. 

Wie das Auswärtige Amt mitteilt, riskieren Menschen, die mit leicht überhöhter Körpertemperatur landen, einen mehrtägigen Aufenthalt in einer Klinik. „Bei der Ankunft am Flughafen müssen Reisende ferner einen Mund-Nasen-Schutz oder Gesichtsschutz (Visier) tragen, auch wird die Körpertemperatur gemessen. Beträgt sie 37,2° Celsius oder mehr, wird ein Covid-19-Test verpflichtend durchgeführt, dessen Ergebnis der Reisende in einer dafür eingerichteten Klinik abwarten muss“, heißt es auf der Homepage des Auswärtigen Amts. 

Bei einem positiven Corona-Test müsse man sich 14 Tage lang in Quarantäne begeben. "Die Ausreise ist erst bei negativem Ergebnis eines erneuten Covid-19-Tests nach Ablauf des Quarantänezeitraums erlaubt", heißt es weiter.

Corona: Neue Entwicklung in Schweden nach Sonderweg - Forscher mit dramatischen Zahlen für UK

Update vom 14. Juli, 14.36 Uhr: Renommierte Wissenschaftler warnen vor einer großen zweiten Coronavirus-Welle mit bis zu 120.000 Todesfällen in Großbritannien. Demnach könnte der Höhepunkt im Januar und Februar erreicht werden. An der Studie waren 37 Wissenschaftler beteiligt, darunter der medizinische Regierungsberater Patrick Vallance.

„Das Risiko kann verringert werden, wenn wir sofort handeln“, teilten die Experten in ihrer Studie mit. Im Szenario mit 120.000 Toten gehen sie unter anderem davon aus, dass Großbritannien nicht mit Ausgangsbeschränkungen reagiert.

Update vom 14. Juli, 10.02 Uhr: Schweden hat zu Beginn der Corona-Pandemie eine eher lockere Strategie verfolgt. Das Land verzichtete auf einen kompletten Lockdown oder ein Kontaktverbot und setzte auf die Verantwortung der Bürger. Schweden-Kritiker sprachen von einem Kontrollverlust. Nach steigenden Todes- und Infektionszahlen justierte die schwedische Regierung im März nach, untersagte Versammlungen mit mehr als 50 Menschen und schränkte Besuche in Pflegeheimen ein. Das Vertrauen in Schwedens Chef-Virologe Anders Tegnell schwand, er selbst räumte Fehler ein. 

Im Juni sind die Corona-Fälle auf über 1000 pro Tag in die Höhe geschossen, berichtet Bild.de. Dabei sind die Todesfälle seit April gesunken. Epidemiologie-Professor Juan-Jesus Carrero vom schwedischen Karolinska-Institut erklärt im Bild-Interview (hinter Bezahlschranke) diese, auf dem ersten Blick, widersprüchliche Entwicklung. Die Zunahme der registrierten Corona-Fälle begründet Carrero mit der veränderten Test-Strategie in Schweden. Die Corona-Tests seien von der schwedischen Regierung ausgeweitet worden. Es würde viel mehr getestet und die Kosten übernommen.

Coronavirus in Schweden: In Stockholm feiern junge Leute Picknick im Park.
Coronavirus in Schweden: In Stockholm feiern junge Leute Picknick im Park. © dpa / Andres Kudacki

Coronavirus in Europa: Warum gehen die Todesfälle in Schweden drastisch zurück  

Den Rückgang der Todesfälle erklärt der Epidemiologe mit einer Vielzahl von Gründen, die sich in Schweden verändert hätten. Viele Senioren hätten sich selbst isoliert und würden von Verwandten, Freunden oder der Allgemeinheit unterstützt. Menschen würden Masken tragen. Es gebe überall mehr Hygiene-Vorkehrungen.

Zu Beginn der Pandemie seien die Menschen in Pflegeheime nicht ausreichend geschützt worden. Ein Schwachpunkt. Ein abschließendes Fazit zum Sonderweg in Schweden lässt sich seiner Meinung erst dann ziehen, wenn alles vorbei sei. Schweden bereitet sich jetzt wie viele andere Länder auf eine zweite Welle vor, hofft diese zu vermeiden.

Auf eine Journalisten-Frage bezüglich des Coronavirus reagierte Donald Trump wirr - und schlug verbal um sich.  

Corona in Europa: England führt doch eine Maskenpflicht ein 

Update vom 14. Juli, 7.27 Uhr: In England wird eine allgemeine Maskenpflicht in Geschäften eingeführt. Die Maßnahme gilt ab dem 24. Juli, wie das Büro von Premierminister Boris Johnson am Montag mitteilte. Verstöße gegen die Maskenpflicht können mit Bußgeldern von bis zu 100 Pfund (109 Euro) geahndet werden.

Großbritannien ist das am härtesten von der Pandemie* betroffene Land in Europa. Fast 45.000 Todesopfer wurden dort verzeichnet. Das Land rangiert damit in der weltweiten Statistik der Todesfälle hinter den USA und Brasilien an dritter Stelle.

Coronavirus in Europa: Ungarn führt Einreisebeschränkungen ein

Update vom 13. Juli, 13.47 Uhr: Ungarn erlässt mit Blick auf die weltweit steigenden Infektionszahlen Reisebeschränkungen. Das EU-Land stuft Länder wöchentlich nach einem „Ampelsystem“ ein. Reisende aus Deutschland - als „grün“ kategorisiert - dürfen weiter uneingeschränkt nach Ungarn kommen. Wer aus einem „gelb“ eingestuften Land einreist, muss in 14-tägige Quarantäne. Aus „rot“ eingestuften Ländern können Ausländer künftig nicht mehr einreisen. Die Verordnung tritt am Mittwoch (15. Juli) in Kraft.

Coronavirus in Europa: Tausende feiern bei Konzert - Bürgermeister zieht Konsequenzen  

Update vom 13. Juli, 11.43 Uhr: Sie stehen dicht gedrängt, tanzen und feiern ausgelassen auf der berühmten Promenade in der Hafenstadt Nizza (Frankreich). Kaum einer trägt eine Maske, kaumm einer geht auf Distanz. Aufnahmen und Videos der Show sorgen im Internet für heftige Kritik und Ärger. Jetzt reagiert Nizzas Bürgermeister. 

Bei dem Event am Samstagabend legte der französische DJ The Avener auf. Das kostenlose Konzert hatte die Stadt Nizza organisiert. Die Stadt versicherte, dass die Obergrenze von 5.000 Menschen, die bei öffentlichen Veranstaltungen gilt, eingehalten worden sei. Eigentlich würde auf der Promenade Platz für 36.000 Menschen sein. 

Er wisse, dass es an einigen Stellen eng war, aber das Publikum sei in einer offenen Umgebung herumgelaufen, verteidigte Remi Recio von der zuständigen Präfektur im Sender BFMTV die Veranstaltung.

Konzert in Nizza mit zu wenig Abstand trotz Corona
Nach einem Konzert in Nizza gab es Kritik. Besucher sollen zu wenig Abstand trotz Corona gehalten haben. © dpa / Yann Coatsaliou

Nizzas Bürgermeister Christian Estrosi bedauerte, dass die Anweisungen nicht ausreichend beachtet worden seien - es habe Schilder und Lautsprecherdurchsagen gegeben. In Nizza soll das Tragen von Schutzmasken nun bei allen Großveranstaltungen unter freiem Himmel verpflichtend sein. Estrosi rief die Regierung in Paris auf, eine solche Maßnahme landesweit durchzusetzen. Sicherheit und wirtschaftliche sowie kulturelle Erholung müssten in Einklang miteinander gebracht werden.      

Coronavirus in Europa: Spanisches Gericht kippt Ausgangssperre in Katalonien

Update vom 13. Juli, 9.54 Uhr: Ein spanisches Gericht hat die erneute Corona-Ausgangssperre für mehr als 200.000 Menschen in der Region Katalonien außer Kraft gesetzt (siehe auch Update vom 12. Juli, 20 Uhr). Das oberste Gericht Kataloniens teilte am Montag im Kurzbotschaftendienst Twitter mit, die von der Regionalregierung angeordnete Ausgangssperre verstoße gegen geltendes Recht. Am Samstag war eine Ausgangssperre angeordnet worden. Die Krankenhäuser in der Gegend um Lleida stehen kurz vor der Überlastung.

Coronavirus in Europa: Mallorca verschärft Maskenpflicht 

Update vom 13. Juli, 7.49 Uhr: Nach Katalonien (siehe Update vom 12. Juli, 20 Uhr) gilt auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln (Menorca, Ibiza und Formentera) seit diesem Montag eine verschärfte Maskenpflicht. Der Mund- und Nasenschutz muss auf Anordnung der Regionalregierung in allen geschlossenen öffentlichen Räumen sowie auch auf der Straße und im Freien getragen werden, sobald die Möglichkeit besteht, auf andere Menschen zu treffen. Am Strand, am Pool sowie beim Sport muss hingegen weiterhin niemand eine Maske tragen. Hunderte deutsche Partyurlauber haben auf Mallorca ohne Masken und Abstand am Ballermann gefeiert. 

Coronavirus in Europa: Ausgangssperre für mehr als 200.000 Menschen in Spanien verhängt

Update vom 12. Juli, 20 Uhr: In Spanien ist erstmals seit Lockerung der Corona-Maßnahmen im Juni wieder eine Ausgangsbeschränkung angeordnet worden. Die Menschen in der Stadt Lleida und sieben umliegenden Gemeinden dürfen ab Montag das Haus daher nur noch zur Arbeit, zum Einkaufen oder wegen dringender Angelegenheiten wie etwa Arztbesuche verlassen, berichtete die Zeitung „La Vanguardia“ am Sonntag unter Berufung auf die Regionalregierung von Katalonien.

Damit wurden Maßnahmen in der im Westen Kataloniens gelegenen Region weiter verschärft, die schon seit einer Woche für mehr als 200.000 Menschen gelten. So war das Gebiet, in dem es einen Anstieg der Infektionszahlen gibt, bereits weitgehend von der Außenwelt abgeriegelt worden. Seither kontrolliert die Polizei die Zufahrtsstraßen.

In den Krankenhäusern im Bereich von Lleida würden inzwischen schon mehr als 100 Covid-19-Patienten behandelt, berichtete „La Vanguardia“. In ganz Katalonien, wo es auch in der Stadt L'Hospitalet de Llobregat unmittelbar südlich von Barcelona vermehrt neue Corona-Fälle gibt, wurden binnen 24 Stunden am Sonntag 816 neue Infektionen mit dem Sars-CoV-2-Virus registriert. Das waren mehr als doppelt so viele wie noch am Samstag, als 361 Fälle gemeldet wurden.

Katalonien im Nordosten Spaniens ist eine der am dichtesten besiedelten Regionen des Landes. Seit vergangenem Montag gilt dort eine Maskenpflicht auch im Freien, die Medienberichten zufolge ab Montag auch auf den Balearen mit Mallorca sowie im Laufe der Woche in den Regionen La Rioja und Navarra angeordnet werden soll. 

Spanien ist mit knapp 28.400 Corona-Toten und 250.000 Infizierten eines der am schwersten von der Pandemie getroffenen Länder Europas. 

Tourismus auf Mallorca.
Tourismus auf Mallorca. © dpa / Clara Margais  (Symbolbild)

Corona in Europa: Riesen Ärger in Spanien: Infizierte von Wahl ausgeschlossen: „Willkür“

Update vom 12. Juli, 10.07 Uhr: In Spaniens autonomen Regionen herrscht Unruhe, denn: Fast 500 Corona-Infizierte im Baskenland und in Galicien sind von den am Sonntag anstehenden Regionalwahlen ausgeschlossen. Medien und Experten zeigen sich darüber empört, wie die Bild berichtet. Sie sehen darin einen Verfassungsbruch.

Andrés Betancor, ein im Land hoch angesehener Professor für Verwaltungsrecht, sprach demnach im Interview mit der Zeitung „El Mundo“ von einer „Ungeheuerlichkeit“. Kranke könne man natürlich unter Quarantäne setzen, doch müsse ihr Wahlrecht garantiert werden, auch wenn sie keine Briefwahl beantragt hätten, argumentiert er. Verfassungsrechtler Xavier Arbós hält den Ausschluss für „rundweg verfassungswidrig“, wie die Bild weiter schreibt.

Laut Medienberichten seien aber nicht nur Covid-Kranke betroffen, die unter Quarantäne stehen. Auch registrierte Infizierte ohne Symptome sowie Menschen mit Corona-Symptomen, die sich einem PCR-Test (Nasen-Rachen-Abstrich) unterzogen haben, deren Ergebnis aber noch aussteht, sind von der Wahl ausgeschlossen. „Covid zertrampelt das Wahlrecht“, titelte „El Confidencial“. Die Digitalzeitung kritisierte, das Wahlverbot sei „ohne jede Rechtsgrundlage“ beschlossen worden, auch „El Mundo“ spricht von „Willkür“. Betroffenen müsse ihr Wahlrecht wieder zuerkannt werden. Ihnen müsse eine „alternative und sichere Form der Stimmabgabe“ gewährt werden, damit die Wahlen „auch völlig demokratisch sind“, hieß es.

Illegale Corona-Partys deutscher Touristen ziehen harte Konsequenzen nach sich: Mallorca ordnet die Zwangsschließung aller Lokale am „Ballermann“ an.

Coronavirus in Europa: Boris Johnson ruft Firmen auf, Homeoffice für Mitarbeiter zu beenden

Update vom 11. Juli, 14.18 Uhr: In Großbritannien ruft der britische Premier Boris Johnson Firmen dazu auf, das Homeoffice für ihre Mitarbeiter zu beenden. Beschäftigte sollten an ihren Arbeitsplatz zurückkehren - sofern dieser sicher sei. Das berichtete die Daily Mail

Mit dieser Maßnahme will Johnson die Auswirkungen des Coronavirus auf die Wirtschaft eindämmen. Der Premierminister forderte zunächst hochrangige Beamte auf, mit gutem Beispiel voranzugehen - sie sollten ihre Mitarbeiter aus dem Homeoffice zurück in die Verwaltungen zu holen. Auch an Firmen wie das Investmentbanking-Unternehmen „Goldman Sachs“ wandte sich der Premier mit dieser Bitte.

Unterdessen warnen Experten in Großbritannien vor einer zweiten Welle. Besonders im Herbst und Winter sei das Land gefährdet, wie die Daily Mail unter Berufung auf Gesundheitsexperten berichtet. Demnach hätten Berater der britischen Regierung „starke Beweise“, dass sich das Virus bei niedrigen Temperaturen um die vier Grad optimal ausbreite. Im Herbst und Winter würde das Gesundheitssystem zudem von der tradionellen Grippe-Welle belastet. Deshalb wird befürchtet, dass ein zweiter Lockdown notwendig werden könnte.

EU in Corona-Krise: „Wovor wir immer gewarnt haben, bestätigt sich jetzt“ - Hoffnung ruht auf Merkel

Update, 11. Juli, 10.55 Uhr: Noch immer ist Europa von der Corona-Krise schwer getroffen - auch für die Wirtschaft in der Euro-Zone wird die Situation zur Zerreißprobe. In der kommenden Woche werden Staats- und Regierungschefs - darunter auch Bundeskanzlerin Angela Merkel - in Brüssel über das EU-Konjunkturprogramm verhandeln. Gegenüber der Welt äußerte sich Paolo Gentiloni, EU-Kommissar für Wirtschaft und Währung, bereits vorab - mit mahnenden Worten. 

Die Rezession drohe die Euro-Zone zu zerstören, so Gentiloni. Die Rezession werde tiefer ausfallen als erwartet und die Länder im Euro-Raum werden sich wirtschaftlich noch stärker auseinanderentwickeln als noch im Frühjahr prognostiziert, gab er gegenüber der Welt an. „Wovor wir immer gewarnt haben, bestätigt sich jetzt: Die Covid-Rezession droht die Euro-Zone zu zerreißen“, sagt der EU-Kommissar. Europa brauche einen Plan - und das schnell. 

An die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Gentiloni bei den kommenden Verhandlungen hohe Erwartungen. Der persönliche Beitrag der Kanzlerin könne entscheidend sein dafür, dass die Mitgliedstaaten sich schnell auf einen Wiederaufbauplan einigen würden. „Ich weiß aus meiner eigenen Zeit als Regierungschef, wie Merkel arbeitet. Wenn sie einen Kompromiss vorantreibt, können wir noch in diesem Monat eine Einigung erzielen“, erklärt er. 

Corona: Österreich führt Ampel-System für Regionen ein - Johnson will Maskenpflicht jetzt doch ausweiten 

Update, 20:50 Uhr: In Frankreich ist die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus auf über 30.000 gestiegen - wie französische Gesundheitsbehörden am Freitagabend mitteilten, sind inzwischen mindestens 30 004 Menschen verstorben. Obwohl sich die Lage in Frankreich aktuell entspannt zeigt, warnten die Gesundheitsbehörden dringend zur Einhaltung der weiterhin geltenden Sicherheitsmaßnahmen - zuletzt warnte die Behörde vor einem moderaten Anstieg der Fälle, der weiter „höchste Aufmerksamkeit“ erfordere.

Großbritanniens Premier Johnson hat sich unterdessen erstmals mit einer Mund-Nasen-Maske in der Öffentlichkeit gezeigt. In einer Online-Bürgersprechstunde sagte er: „Ich glaube wir müssen strikter dabei sein, die Menschen zum Tragen von Gesichtsschutz in geschlossenen Räumen aufzufordern, wo sich Menschen begegnen, die sonst nicht zusammenkommen“. Dieser Gesinnungswechsel könnte in Zusammenhang mit der Sorge vor wirtschaftlichen Einbrüchen stehen - Johnson hatte seine Mitbürger erst kürzlich dazu angehalten, wo möglich wieder an den Arbeitsplatz zurückzukehren. Britische Experten warnen, dass im Herbst und Winter eine zweite Corona-Welle auf uns zukommt. Sie wollen „starke Beweise“ haben. Ein erneuter Lockdown könnte unumgänglich werden.

Corona in Europa: Lettland kehrt zu Einschränkungen zurück

Update vom 10. Juli, 16.12 Uhr: Lettlands Regierung hat wegen steigender Corona-Zahlen bereits aufgehobene Einschränkungen wieder eingeführt. Zur Verringerung der Ausbreitung des Coronavirus ordnete das Kabinett in Riga am Freitag neue Vorgaben für Gastronomiebetriebe zum 11. Juli an. In Restaurants und Bars dürfen Gäste im Inneren maximal zu viert an einem Tisch sitzen, im Freien liegt die Grenze bei acht Personen. Ebenso wie Kultur-, Freizeit- und Sporteinrichtungen dürfen sie zudem nur noch bis Mitternacht statt bislang 2.00 Uhr geöffnet haben.

Mit den Beschränkungen solle ein größerer Corona-Ausbruch rechtzeitig verhindert werden, sagte Ministerpräsident Krisjanis Karins nach der Regierungssitzung. In Lettland habe es eine längere Zeitspanne mit wenigen Neuinfektionen gegeben. In den vergangenen vier Tagen sei aber eine stärkere Zunahme neuer Fälle festgestellt worden.

Nach Angaben von Gesundheitsministerin Ilze Vinkele ist die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen zwei Wochen pro 100 000 Einwohner in Lettland von 0,7 auf 2,8 gestiegen. Das baltische EU-Land mit 1,9 Millionen Einwohnern hat damit aber im internationalen Vergleich weiterhin eine niedrige Infektionsrate. Lettland verzeichnete bislang 1165 bestätigte Infektionen und 30 Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus.

Corona: Produktion in Frankreich und Italien erholt sich vom Einbruch in der Corona-Krise

Update vom 10. Juli, 11.37 Uhr: In Frankreich und Italien hat sich die Produktion in der Industrie kräftig vom Einbruch in der Corona-Krise erholt. Im Mai sei die Fertigung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone im Monatsvergleich um 19,6 Prozent zum Vormonat gestiegen, teilte das französische Statistikamt mit. Die italienischen Industrieunternehmen meldeten gegenüber dem April sogar einen Anstieg der Gesamtproduktion um 42,1 Prozent.

Volkswirte hatten im Fall Frankreichs zwar mit einer deutlichen Besserung gerechnet, waren aber im Schnitt nur von einem Plus von 15,4 Prozent ausgegangen. Im März und April war die Industrieproduktion dort wegen der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie noch stark gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat zeigte sich jedoch auch im Mai weiter das Ausmaß des konjunkturellen Einbruchs. In dieser Betrachtung fiel die Produktion um 23,4 Prozent.

Auch in Italien wurde die Markterwartung von durchschnittlich 24 Prozent Steigerung im Mai klar übertroffen. Im Jahresvergleich machte sich die Corona-Krise aber immer noch stark bemerkbar: Gegenüber dem Vorjahresmonat fiel das Herstellungsvolumen um 20,3 Prozent.

Auch während der Corona-Pandemie empfangen viele Länder Touristen. Doch in jedem Land gelten andere Regeln.

Corona: Neue Maßnahmen auf Mallorca ergriffen - Vorschriften auch auf anderen Balearen-Inseln

Update vom 9. Juli, 19.30 Uhr: Nun steht es fest. Auf der Lieblingsinsel der Deutschen Mallorca wird es ab kommenden Montag strengere Corona-Maßnahmen geben. Das beschloss die Regionalregierung in Palma. Die Vorschriften gelten für alle Balearen-Inseln, also auch für Menorca, Ibiza und Formentera. Die Menschen müssen also ähnlich wie in Katalonien auch im Freien Masken tragen, selbst wenn sie den Mindestabstand einhalten können.

Corona-Maßnahmen auf den Balearen: Ausnahmen von den neuen Bestimmungen

Es wird aber auch Ausnahmen geben. An Pools und Stränden gilt die Maskenpflicht nicht. Ebenso in Bars, Cafés und Restaurants muss kein Mund- und Nasenschutz getragen werden, solange man isst und trinkt. Für private Treffen wird es wohl eine Obergrenze im Freien von 70 Personen, in geschlossenen Räumen von 30 Personen, geben. Noch seien aber nicht alle Details geklärt.

Der Grund warum die verschärften Maßnahmen nun erlassen wurden, seien nicht wie in Katalonien* die steigenden Corona-Zahlen, sondern die Nachlässigkeit von Teilen der Bevölkerung. Häufig wurde gegen die Regeln verstoßen und das obwohl bei einem Verstoß gegen die Maskenpflicht ein Bußgeld von 100 Euro fällig wird. Außerdem gab es in den vergangen Wochen immer wieder Partys in Parks oder Kneipen auf denen die Abstandsregeln nicht beachtet wurden.

Österreich will auf Bezirksebene ein Corona-Ampel-System einführen

Update vom 9. Juli, 18.48 Uhr: Österreich will jetzt auf Ebene der Bezirke (vergleichbar mit der deutschen Kreisebene) ein Corona-Ampel-System einführen. Dabei soll die Infektionslage in vier verschieden Farben - von grün bis rot - dargestellt werden. Grundlage für die Einteilung sollen die Ansteckungszahlen, die Nachverfolgbarkeit der Fälle, die Testzahlen sowie die Kapazitäten der örtlichen Krankenhäuser sein. Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz sagte, es brauche ein einheitliches Vorgehen mit regionalem Handlungsspielraum. „Wir wollen uns österreichweite Maßnahmen so lange wie möglich ersparen“, so Kurz.

Weiter will man Screening-Programme in Risikobetrieben oder im Tourismus verstärkt durchführen. Um eine bessere Nachverfolgung von Kontakten und die Überwachung von Quarantänemaßnahmen zu gewährleisten, sollen extra 300 Soldaten und 500 Polizisten abgestellt werden.

Auf Mallorca soll es neue Corona-Maßnahmen geben

Update vom 9. Juli, 10.26 Uhr: Wie die „Mallorca-Zeitung“ berichtet, bereitet sich Mallorca darauf vor, die Maskenpflicht* zu verschärfen. Dem Bericht zufolge müssen Menschen auf Mallorca und den anderen Baleareninseln künftig überall in der Öffentlichkeit einen Mund-Nase-Schutz tragen. Demnach soll die Balearen-Regierung noch in dieser Woche ein entsprechendes Gesetz erlassen. Damit soll offenbar wieder für mehr Sicherheit gesorgt werden, weil der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern immer häufiger nicht beachtet wird. Noch ist unklar, ob die Regelung auch für Menschen gilt, die an der frischen Luft Sport treiben oder sich am Strand aufhalten.

Coronavirus in Spanien: Verschärfung der Maskenpflicht auch in Katalonien

Mit der Verschärfung der Maskenpflicht folgt die Balearen-Regierung dem Beispiel aus Katalonien. Wegen lokaler Corona-Ausbrüche ist dort ebenfalls eine ungewöhnlich strenge Maskenpflicht angeordnet worden. Ab Donnerstag (10. Juli) müssen in der nordostspanischen Region alle Personen ab dem Alter von sechs Jahren in der Öffentlichkeit selbst dann einen Mund- und Nasenschutz tragen, wenn der Sicherheitsabstand gewahrt werden kann.

Ob Katalanen und Besucher der Region zum Beispiel auch in Cafés und Restaurants Maske tragen müssen, blieb zunächst unklar. 

Coronavirus in Europa: Österreich intensiviert Grenzkontrollen

Indes hat Österreich wegen der steigenden Zahl an Corona-Infektionen Reisebeschränkungen für mehrere osteuropäische Länder verkündet. Die Regierung in Wien sprach eine Reisewarnung für Bulgarien, Rumänien und die Republik Moldau aus. "Wir erleben immer mehr Einschleppungen aus dem Ausland. Deswegen der dringende Appell, nicht in diese Länder zu reisen", sagte Kanzler Sebastian Kurz.

Für Rückreisende aus diesen Ländern werde eine zweiwöchige Quarantäne angeordnet, falls kein negativer Corona-Test vorliege. Zudem würden die Grenzkontrollen zu Ungarn und Slowenien intensiviert.

Nach Angaben des Kanzlers waren in den vergangenen Wochen 170 Corona-Fälle in Österreich auf Rückkehrer aus dem Ausland zurückzuführen. Die meisten Erkrankten waren demnach aus Balkanländern eingereist.

Corona in Europa: Demo gegen Maßnahmen in Serbien eskaliert - Polizei reagiert mit Tränengas und Knüppel

Update vom 9. Juli, 8.34 Uhr: Ungeachtet des Rückziehers von Präsident Aleksandar Vucic sind in der serbischen Hauptstadt Belgrad und anderen Städten des Balkanlandes am Mittwochabend erneut Tausende Menschen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen auf die Straßen gegangen. Die Polizei setzte nach Medienberichten erneut Tränengas und Knüppel gegen die Demonstranten ein. Auch berittene Polizei kam zum Einsatz. Die Demonstranten warfen Steine und Feuerwerkskörper auf die Polizisten.

In Belgrad riegelten starke Polizeieinheiten das Zentrum am Abend ab. Gegen Mitternacht flauten die Corona-Proteste ab, die Menschenmassen lösten sich nach Medienberichten allmählich auf. Nach ersten Medienberichten wurden mindestens zehn Polizisten verletzt. Das serbische Fernsehen berichtete, dass Kamerateams bei den Protesten in Novi Sad und Nis von Demonstranten angegriffen worden seien.

Corona in Europa: Proteste gegen Maßnahmen in Belgrad weiten sich aus

Die schon seit einigen Tagen dauernden Proteste richten sich gegen geplante drastische Maßnahmen zur Eindämmung der erneut aufgeflammten Corona-Pandemie in Serbien. Präsident Vucic hatte zwar die für das Wochenende geplante Ausgangssperre zurückgenommen, dafür aber andere Maßnahmen des Krisenstabs der Regierung für Donnerstag angekündigt.

In der Zeit des Corona-Ausnahmezustands von Mitte März bis Anfang Mai hatte die Regierung die Ausbreitung der Corona-Pandemie mit umfassenden Ausgangssperren bekämpft. Die Infektionszahlen gingen deutlich zurück. Doch seit gut zwei Wochen stecken sich wieder um die 300 Menschen pro Tag nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 an. Besonders die Hauptstadt Belgrad ist betroffen.

Corona: Krankenhaus in Bergamo feiert ersten Tag ohne Covid-19-Patienten auf Intensivstation

Update vom 8. Juli, 19.07 Uhr: Es war emotional und symbolträchtig: In Bergamo hat das Krankenhaus Papa Giovanni XXIII nach rund dreieinhalb Monaten Corona-Krise den ersten Tag ohne Covid-19 Patienten auf der Intensivstation gefeiert.

Dafür gab es beim Personal „befreienden Applaus“, aber auch eine Gedenkminute für die Toten, wie italienische Medien am Mittwoch schrieben. Die Stadt Bergamo in der Lombardei stand seit Februar im Zentrum des Virus-Ausbruchs in Italien. Das große Hospital Papa Giovanni XXIII gehört zu den symbolischen Orten für die Corona-Krise in dem Land. Drastische Bilder von Covid-19-Kranken in überfüllten Sälen und Gängen gingen um die Welt. 

Die Bundesregierung um Angela Merkel wird offenbar von einem Spionage-Fall erschüttert.

Corona in Europa: Demo in Serbien eskaliert - jetzt rudert Präsident zurück 

Update vom 8. Juli, 17.17 Uhr: Nach massiven Protesten in der Nacht zum Mittwoch hat Serbiens Präsident Aleksandar Vucic eine von ihm angekündigte Ausgangssperre wegen der Corona-Pandemie zurückgenommen. „Es wird sicherlich neue Maßnahmen für Belgrad geben, aber keine Polizeistunde“, sagte er. Die Einzelheiten werde der Krisenstab der Regierung am Donnerstag bekanntgeben.

Vucic hatte am Dienstag angekündigt, dass die Regierung wegen der zuletzt stark gestiegenen Ansteckungszahlen mit dem Coronavirus eine Ausgangssperre verhängen werde, die von Freitagabend bis zum Morgen des darauffolgenden Montags dauern würde. Die Ankündigung hatte massive Proteste ausgelöst. Tausende Menschen versammelten sich vor dem Parlament in der Belgrader Innenstadt.

Serbiens Präsident rudert nach gewaltsamen Ausschreitungen zurück

Eine kleinere Gruppe militanter Demonstranten drang kurzzeitig in das Gebäude ein. Die Polizei löste die Kundgebung unter Einsatz von Tränengas auf. Nach offiziellen Angaben wurden 23 Menschen festgenommen. 43 Polizisten und mehrere Demonstranten erlitten Verletzungen (siehe Update vom 8. Juli, 14.26 Uhr).

Erstes Bundesland in Österreich setzt wieder die Masken auf

Update vom 8. Juli, 16.03 Uhr: In Österreich führt Oberösterreich als erstes Bundesland nach einem spürbaren Anstieg der Corona-Infektionen die Maskenpflicht wieder ein. Von Donnerstag an müssten die Bürger wieder einen Mund-Nasen-Schutz unter anderem beim Betreten von Läden und in Lokalen auf dem Weg zum Tisch tragen, sagte Landeschef Thomas Stelzer (ÖVP) am Dienstag in Linz. Die Gäste von Lokalen würden auf freiwilliger Basis gebeten, ihre Kontaktdaten zu hinterlassen. „Es ist ein Anstieg, der uns besorgt und uns natürlich auch nicht tatenlos zusehen lässt“, sagte Stelzer.

Im Bundesland seien aktuell 427 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Laut Behörden sind rund 3.000 Menschen unter Quarantäne. Die Reproduktionszahl, die angibt, wie viel Personen durch einen Infizierten angesteckt werden, liege bei 2,0. „Das ist einfach zu viel“, sagte Stelzer. In ganz Österreich liegt dieser Wert laut Stelzer bei 1,37. Oberösterreich ist mit knapp 1,5 Millionen Einwohnern bevölkerungsmäßig das drittgrößte Bundesland.

Oberösterreich führt die Maskenfplicht wieder ein

Die Verordnung trete zunächst ohne zeitliche Begrenzung in Kraft, sagte Stelzer. Die Maßnahme sei mit der Bundesregierung und Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) abgestimmt. Sie solle dazu dienen, schärfere Schritte wie einen Lockdown im Bundesland zu vermeiden. „Wir setzen darauf, dass das gelingen wird.“ Ein wesentlicher Cluster sei weiterhin im Umfeld einer Freikirche zu verorten, hieß es.

Schon seit vergangenem Freitag hat das Bundesland seine Schulen und Kindergärten wieder geschlossen. Stelzer warnte nach Erfahrungen mit Infizierten vor heimkehrenden Urlaubern aus dem Westbalkan. Hier bestehe offenbar eine erhöhte Gefahr. Österreich hat für die sechs Länder des Westbalkans bereits die höchste Reisewarnstufe verhängt.

Serbien: Tausende protestieren gegen erneuten Corona-Lockdown - Demonstration in Belgrad eskaliert

Erstmeldung vom 8. Juli, 14.26 Uhr: 

Belgrad - In der serbischen Hauptstadt haben am Dienstagabend (7. Juli) Tausende Menschen vor dem Parlamentsgebäude gegen neue Beschränkungen in der Corona-Pandemie* protestiert. Dabei kam es zu Ausschreitungen und Zusammenstößen mit der Polizei in Belgrad. Die zunächst friedlichen Proteste schlugen in Gewalt um: Demonstranten warfen Steine auf Polizisten und feuerten Leuchtraketen ab, wie Fernsehbilder zeigten.

In Serbien kam es wegen einer Verschärfung der Corona-Regeln zu heftigen Demonstrationen.
In Serbien kam es wegen einer Verschärfung der Corona-Regeln zu heftigen Demonstrationen. © dpa / Darko Vojinovic

Nachdem eine größere Gruppe versucht hatte, das Parlamentsgebäude zu stürmen, setzte die Bereitschaftspolizei Tränengas ein. 43 Polizisten und 17 Demonstranten seien bei den Ausschreitungen in der Nacht zum Mittwoch verletzt worden, sagte Polizeichef Wladimir Rebic dem Sender RTS. 23 Menschen wurden festgenommen. Zahlreiche Fernsehbilder und Videos des Abends kursieren auf Twitter.

Ausschreitungen in Belgrad: Menschenrechtsgruppen werden der serbischen Polizei übermäßige Gewalt vor

Die Demonstranten forderten den Präsidenten Aleksandar Vucic in Sprechchören zum Rücktritt auf. Kritiker werfen ihm vor, die Beschränkungen zu rasch gelockert und so eine zweite Corona-Infektionswelle begünstigt zu haben, nur um am 21. Juni Parlamentswahlen abhalten zu können. Die Partei des Präsidenten hatte die Wahlen klar gewonnen.

Tausenden versammelten sich vor dem Parlamentsgebäude in Belgrad.
Tausenden versammelten sich vor dem Parlamentsgebäude in Belgrad. © dpa / Marko Drobnjakovic

Eine Menschenrechtsgruppe warf der Polizei am Tag nach den Protesten übermäßige Gewalt vor. Auf Aufnahmen des regionalen Fernsehsenders N1 war zu sehen, wie Polizisten drei Männer, die auf einer Bank saßen, mit Schlagstöcken schlugen. „Wir haben nur Gewalt angewendet, wenn sie gegen uns angewendet wurde“, erklärte Polizeichef Rebic. Regierungschefin Ana Brnabic, die Vucics Partei SNS angehört, verurteilte die Proteste als „gewaltsamen Angriff auf das Parlament“.

Belgrad (Serbien) - Tausende demonstrieren wegen erneuter Ausgangssperren

Nur wenige Stunden vor der Massendemonstration hatte Vucic angesichts des Infektionsgeschehens in Serbien eine neue Ausgangssperre für das kommende Wochenende angekündigt. Die Lage im Land sei ernst, betonte der Präsident in seiner Ansprache. Besonders die Hauptstadt sei stark betroffen. „Alle Krankenhäuser in Belgrad sind fast voll“, sagte Vucic weiter.

Deshalb werde von Freitag bis Montag ein Ausgehverbot. Im Mai hatte es schon einmal eine Ausgangssperre in Serbien gegeben. Außerdem seien ab Mittwoch Treffen von mehr als fünf Menschen verboten. Das gilt sowohl drinnen als auch draußen. Die Pandemie hat in fast jedem europäischen Land zu einem Lockdown* geführt.

Die serbische Regierung verschärfte die Einschränkungen erneut, da die Corona-Fälle rund acht Wochen nach den ersten Lockerungen deutlich angestiegen. Am Dienstag verzeichnete Serbien 13 neue Todesfälle infolge von Covid-19-Erkrankungen, was den höchsten Tageswert seit Beginn der Pandemie darstellt. 299 Neuinfektionen wurden gemeldet. In der vergangenen Woche registrierten die Behörden zwischen rund 250 und 350 neue Fälle. (lb mit dpa/AFP) *Merkur.de und Costa Nachrichten sind Teil des Ippen-Digital-Netzwerks

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