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Bundesweite Razzia gegen „Letzte Generation“: 7 Mitglieder im Visier der Ermittler

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Von: Josefine Lenz

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Am Mittwoch findet deutschlandweit eine Razzia gegen die Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ statt. 15 Objekte werden von Polizisten durchsucht.

Großrazzia in Deutschland gegen die Klima-Aktivsten der „Letzten Generation“! Am Mittwoch läuft in ganz Deutschland eine Fahndungsaktion. Die Polizei durchsucht dabei mehrere Objekte im gesamten Bundesgebiet, wie das LKA Bayern mitteilt. Es geht dabei um ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Begehung von Straftaten durch Mitglieder des Bündnisses.

Bundesweite Razzia gegen „Letzte Generation“: 15 Objekte werden durchsucht

Die Beamten der Generalstaatsanwaltschaft München, des Bayerischen Landeskriminalamtes (BLKA) und weiterer Bundesländer durchsuchen insgesamt 15 Objekte in Deutschland. Gleichzeitig werden zwei Konten beschlagnahmt und ein sogenannter „Vermögensarrest“ vollstreckt.

Letzte Generation
Ein Aktivist der Gruppe „Letzte Generation“ blockiert eine Kreuzung. © Swen Pförtner/dpa/Symbolbild

Ziel der Durchsuchungen ist das Auffinden von Beweismitteln zur Mitgliederstruktur der „Letzten Generation“, die weitere Aufklärung ihrer Finanzierung sowie die Beschlagnahme von Vermögenswerten. Festnahmen erfolgten bisher nicht. Laut LKA Bayern findet in folgenden Bundesländern die Razzia statt:

Razzia gegen „Letzte Generation“: Ermittlungen gegen sieben Mitglieder

Aufgrund zahlreicher Strafanzeigen aus der Bevölkerung, die seit Mitte des Jahres 2022 eingingen, leitet die Generalstaatsanwaltschaft gegen insgesamt sieben Beschuldigte der „Letzten Generation“ im Alter von 22 bis 38 Jahren ein Ermittlungsverfahren. Vorgeworfen wird die Bildung beziehungsweise Unterstützung einer kriminellen Vereinigung. Die Ermittlungen laufen zentral über das Bayerische Landeskriminalamt. In der Vergangenheit wurden bereits mehrere Klimakleber verurteilt. Ein Aktivist steigt nach seiner Verurteilung aber aus der „Letzten Generation“ aus.

Den Beschuldigten wird zur Last gelegt, eine Spendenkampagne zur Finanzierung weiterer Straftaten für die „Letzte Generation“ organisiert, diese über deren Homepage beworben und dadurch bisher einen Betrag von mindestens 1,4 Millionen Euro an Spendengeldern eingesammelt zu haben. Dieses Geld wurde nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei überwiegend auch für die Begehung weiterer Straftaten der Vereinigung eingesetzt. Zwei Beschuldigte stehen zudem im Verdacht, im April 2022 versucht zu haben, die Öl-Pipeline Triest-Ingolstadt zu sabotieren.

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