Alle Planeten in einer Januar-Nacht sichtbar: „Perlenkette“ am Himmel
Neben einem Meteorschauer gibt es im Januar noch eine Besonderheit am Nachthimmel: Es können alle Planeten bewundert werden, sie bilden sogar eine „Perlenkette“.
Viele Himmelsphänomene wie Meteorschauer wiederholen sich jährlich. Auch im Januar gibt es jedes Jahr einen Meteorstrom – die „Quadrantiden“ haben bis zum 12. Januar 2022 für atemberaubende Sternschnuppennächte gesorgt. Aber der Sternschnuppenschauer ist nicht das einzige Himmelsspektakel im Januar. Es gibt noch eine Besonderheit: Im Januar sind alle Planeten unseres Sonnensystems sichtbar – natürlich nur, wenn die Wetter-Bedingungen stimmen.
Wie der Bayrische Rundfunk berichtet, sind Merkur, Saturn und Jupiter im Januar als „Perlenkette“ in der Abenddämmerung zu sehen. Neptun und Uranus sind zu Beginn der Nacht sichtbar. Gegen Ende der Nacht tauchen dann noch Mars und Venus am Nachthimmel auf, womit die Planeten unseres Sonnensystems komplett wären – also bis auf die Erde.
Astronomie: „Perlenkette“ am Nachthimmel – alle Planeten im Januar sichtbar
Der Merkur kann laut dem Planetarium Wolfsburg bis Mitte Januar im Südwesten in der Abenddämmerung bewundert werden. Tatsächlich verschwindet der Planet dann für lange Zeit vom Nachthimmel und kann erst im Oktober wieder gesichtet werden.
Auch Jupiter und Saturn sind am Abendhimmel im Januar zu sehen. Saturn Anfang Januar allerdings nur noch kurz nach Sonnenuntergang in südwestlicher Richtung. Auch der Saturn verschwindet bis Monatsende vom Nachthimmel. Jupiter ist noch bis Mitte Februar – ebenfalls in südwestlicher Richtung – zu sehen. Die beiden kehren allerdings früher zum Nachthimmel zurück als Merkur: Jupiter und Saturn sind laut dem Planetarium Wolfsburg bereits ab Ende April wieder am Nachthimmel zu sehen – allerdings dann in den frühen Morgenstunden und nicht mehr in der Dämmerung.
Alle Planeten sind im Januar sichtbar: „Perlenkette“ am Nachthimmel
Nachdem Merkur, Saturn und Jupiter als „Perlenkette“ in der Abenddämmerung am Nachthimmel zu sehen waren, tauchen Neptun und Uranus auf. Neptun steht im Januar im Sternbild Wassermann, ist allerdings nur noch schwach zu sehen und verabschiedet sich Mitte Februar vom Abendhimmel. Die beste Sicht auf den Uranus gibt es laut dem Planetarium Wolfsburg im Januar, auch wenn dieser „das gesamte Quartal in der ersten Nachthälfte“ zu sehen ist. Im Januar befindet er sich im Sternbild Widder und kann sogar mit bloßem Auge bewundert werden.
Gegen Ende der Nacht erscheinen Mars und Venus am Nachthimmel. Der Mars ist am Morgenhimmel zu sehen, allerdings nicht lange aufgrund der aufgehenden Sonne. Er ist im Februar und März nicht sichtbar, der Mars taucht allerdings ab Mai wieder auf und ist dann ebenfalls wieder am sehr frühen Morgenhimmel zu sehen. Er wird im Laut des Jahres immer deutlicher erkennbar.
Die Venus erscheint im Januar auch am Morgenhimmel, ab Mitte des Monats ist die Venus laut dem Planetarium Wolfsburg als „Morgenstern“ in südöstlicher Richtung vor Sonnenaufgang erkennbar. Die Venus wird im Laufe des ersten Quartals immer sichtbarer. Übrigens gibt es im Januar noch eine weitere Besonderheit: Es sind nicht nur alle Planeten sichtbar, sondern auch fast alle Sternbilder erkennbar.