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„Wer wird Millionär?“: Alle Infos über die RTL-Quizshow mit Günther Jauch

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Günther Jauch präsentiert seit 1999 die Quizshow „Wer wird Millionär“ auf RTL.
Günther Jauch präsentiert seit 1999 die Quizshow „Wer wird Millionär“ auf RTL. © Rolf Vennenbernd/dpa

„Wer wird Millionär?“ ist eine Quizshow nach britischem Original-Vorbild. Sie wird seit 1999 auf RTL ausgestrahlt. Günther Jauch moderiert bereits von Beginn an. Hier gibt es alle Infos zur Sendung.

Seit dem 3. September 1999 läuft die TV-Quizshow „Wer wird Millionär?“ bei RTL mit dem Moderator Günther Jauch, der inzwischen weit mehr als 1000 Folgen moderiert hat. Produziert wird die Sendung von der Endemol Shine Germany GmbH in Hürth bei Köln auf dem Studiogelände der nobeo. In der Show haben die Kandidaten die Chance mit 15 richtigen Antworten auf Fragen mit unterschiedlicher Schwierigkeit eine Million Euro zu gewinnen.

„Wer wird Millionär?“ – das Konzept

Schon beim Titel „Wer wird Millionär?“ ist klar, worum es in der RTL-Sendung geht. Die Kandidaten beziehungsweise Teilnehmer wollen eine Million Euro gewinnen und müssen dafür 15 Fragen unterschiedlicher Schwierigkeit beantworten. Angefangen mit der vermeintlich einfachsten Frage bis hin zur 15. Frage, der Millionenfrage, die entsprechend die schwierigste sein soll.

Dabei werden die Fragen nicht in spezielle Kategorien unterteilt, aus denen die Kandidaten wählen können. Von der ersten bis zur letzten Frage können jegliche Themengebiete abgefragt werden. Dabei gibt es pro Frage vier Auswahlmöglichkeiten, aus denen der Kandidat wählen kann.

Es gibt für die Beantwortung der Fragen kein Zeitlimit, allerdings greift Moderator Günther Jauch irgendwann ein, und versucht, den Kandidaten zu einer Antwort zu bewegen. Zur Show gehört auch, dass Jauch die Kandidaten im direkten Austausch – Kandidat und Moderator sitzen sich direkt gegenüber – etwas zu verunsichern oder sie auf die richtige Fährte zu bringen versucht.

Die Kandidaten sind bei der Sendung nicht auf sich alleine gestellt – und auch nicht von Jauchs Hinweisen abhängig. Stattdessen gibt es Joker, auf die die Kandidaten auf ihrem Weg setzen können.

Am Ende ist aber wichtig zu wissen, dass jeder Kandidat sein Glück selbst in der Hand hat und nach jeder richtig beantworteten Frage aussteigen kann.

Die Gewinnstufen bei „Wer wird Millionär?“

Die Joker bei „Wer wird Millionär?“

Joker sind bei „Wer wird Millionär?“ ein wichtiger Faktor für Erfolg und damit mehr Geld. Die Kandidaten können zu Beginn entscheiden, ob sie die Sicherheitsvariante mit drei Jokern wählen, oder auf Risiko spielen (dann fällt die Sicherheitsstufe 2 als Absicherung weg) und vier Joker zur Verfügung gestellt bekommen.

JokerRegel
50:50-JokerZwei falsche Antworten scheiden aus.
PublikumsjokerDas ganze Publikum stimmt mit einem Tastenfeld neben dem Sitz ab. Der Kandidaten sieht wie viele sich für die Antworten entschieden haben.
Telefon-JokerEiner von drei, vom Kandidaten davor benannten, Personen kann angerufen werden
ZusatzjokerDer Kandidaten kann einen Zuschauer aus dem Publikum aussuchen, der die Frage weiß und beantwortet.

Woher kommen die Fragen bei „Wer wird Millionär?“

Die verschiedenen Fragen werden für jede Show von einem zehnköpfigen externen Redaktionsteam erarbeitet. Das Team kommt von der Firma Mind the Company. Im Laufe der Zeit wurden die Fragen schwieriger, Günter Schröder von „Mind the Company“ bestätigte das in einem Interview und ergänzte, dass es immer aufwendiger sei, Fragen für die unteren Gewinnstufen zu finden.

Die Fragen sind auch spezieller gestellt, aber dafür mit leichter konzipierten Antwortmöglichkeiten. Das Team recherchiert zuerst Antworten und sucht im Nachgang eine passende Frage. Pro Sendung werden etwa 22 Fragen ausgespielt. Die Mitglieder der Company ordnen in einer Konferenz jede Frage je nach Schwierigkeit einer Gewinnstufe zu.

Jede Antwort wird durch mindestens zwei unabhängiger Quellen auf ihre Richtigkeit geprüft. Dazu zählen die Brockhaus-Enzyklopädie, der Pschyrembel für die Medizin, Chroniken wie 100 Jahre Olympische Spiele und Internetquellen.

Bis Oktober 2005 gehörte auch Wikipedia zu den Quellen. Nach der Niels-Bohr-Frage wurde Wikipedia jedoch als Quelle gestrichen. Am 10. Oktober 2005 wurde die Frage: „Welcher Nobelpreisträger für Physik war mehrfacher Fußballnationalspieler seines Landes?“ dem Kandidaten gestellt. Laut „Wer wird Millionär?“ wäre Niels Bohr richtig, das stimmte jedoch nicht. Als Quelle diente Wikipedia. Nach der Sendung wurde der Eintrag angepasst.

Die Millionen-Gewinner bei „Wer wird Millionär?“

Insgesamt 16 Mal lösten Kandidaten die Millionenfrage, davon drei Prominente in den Prominenten-Specials. Zweimal wurde der Hauptgewinn dabei in Deutscher Mark, 14 Mal in Euro erreicht. Eine Kandidatin beantwortete die Millionenfrage nicht, sondern erzielte den bisherigen Höchstgewinn von mehr als 1,5 Millionen Euro über die Jackpotvariante.

Prominenten-Special bei „Wer wird Millionär?“

Alle sechs Monate findet bei „Wer wird Millionär“ ein Prominenten-Special statt. Die Sendung dauert zwei Stunden länger als normal und die prominenten Teilnehmer spenden ihren Gewinn an wohltätige Zwecke. In der Novemberausgabe geht der Gesamtgewinn in den Spendentopf des RTL-Spendenmarathons.

Weitere Special bei „Wer wird Millionär?“

Das ist „Wer wird Millionär?“-Moderator Günther Jauch

Als „Wer wird Millionär?“ 1999 zum ersten Mal auf Sendung ging, war Günther Jauch schon ein bekannter Name in der deutschen TV-Landschaft. Ein Jahr zuvor erhielt er für die gemeinsame Berichterstattung mit Marcel Reif vom „Torfall“-Spiel zwischen Real Madrid und Borussia Dortmund in der Fußball-Champions League den „Bayerischen Fernsehpreis“.

Zu dem Zeitpunkt hatte er bereits „Das aktuelle Sportstudio“, „stern TV“ und die Jahresrückblicke im ZDF moderiert. Dennoch ist „Wer wird Millionär?“ wahrscheinlich die Show, mit der Jauch am ehesten in Verbindung gebracht wird und wovon ihn heute die meisten Deutschen kennen.

Seine oft lockere, flapsige Art des Umgangs mit den Kandidaten hat ihn endgültig berühmt gemacht und bringt der TV-Show und seinen Zuschauern immer wieder erinnerungswürdige Höhepunkte. Oft taucht Jauch selbst tief in die Fragen mit ein, rätselt mit oder führt die Teilnehmer absichtlich auf eine falsche Fährte.

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