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Ex-Sportvorstand des VfB kritisiert Vereine: Das fordert Dutt für die Zukunft!

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Von: Dominik Jahn

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VfB Stuttgart: Für Ex-VfB-Vorstand Robin Dutt sind die Finanzprobleme der Klubs hausgemacht! Er hat eine deutliche Forderung!

• Ex-Vorstand des VfB Stuttgart Dutt kritisiert Vereine.
Finanzielle Probleme mit Geisterspielen nicht vorbei.
• Der ehemalige VfB-Boss fordert mehr Nachhaltigkeit.

VfB Stuttgart: Ex-Vorstand Dutt übt Kritik an den Vereinen

Der Fußball hat schon bessere Zeiten gesehen. In der Corona-Krise sind die Profi-Klubs inzwischen in große finanzielle Schwierigkeiten gerutscht. Auch beim VfB Stuttgart spricht man von drohenden Millionen-Verlusten. Jetzt hat sich der Ex-Sportvorstand Robin Dutt zu Wort gemeldet ...und der 55-Jährige spricht vom Selbstverschulden der Vereinen.

VfB-Präsident äußert sich zu Geisterspielen: Für Vogt gibt's einen wichtigen Faktor

Wenn jetzt am 9. Mai tatsächlich wieder der Ball rollt in der 1. und 2. Fußball-Bundesliga und die Saison mit Geisterspielen zu Ende gebracht wird, die Vereine somit die noch ausstehenden TV-Gelder bekommen, dann gibt es ein großes Aufatmen der kriselnden Klubs. Robin Dutt fordert allerdings ein radikales Umdenken im Fußball. Zu den Geistespiel-Plänen der DFL sind jetzt auch erste Informationen enthüllt worden.

Der ehemalige VfB-Vorstand fordert mehr Nachhaltigkeit bein den Klubs

Der ehemalige VfB-Vorstand kritisiert bei swr.de die Vereine für ihr wirtschaftliches Handeln. Dutt: "Ich glaube nicht, dass alles gut wird." Die Auszahlung helfe nur kurzfristig. "Die Krise ist ja nicht mit den Geisterspielen zu Ende. Es braucht sicherlich eine Strategie, die weit über die nächsten Monate hinausgeht." Das Problem: "Höher, schneller, weiter", das sei in den letzten 10 bis 15 Jahren die Devise gewesen."

Er fordert mehr Nachhaltigkeit! Zu oft würde das Eigenkapital der Vereine gegen null gehen. Das Geld mit dem gearbeitet wird kommen meist von Gläubigern. Es sei wichtig wieder in die eigene Jugend zu investieren und nicht "jeden Cent in den nächsten Neuzugang zu stecken". Der Ex-VfB-Macher deutlich: "Man würde selber Werte schaffen, anstatt sie teuer zu kaufen." Es müsse ein Umdenken geben.

VfB Stuttgart: Mislintat und Hitzlsperger wissen um die Gefahr der Corona-Krise

Beim VfB Stuttgart plant zumindest Sportdirektor Sven Mislintat damit unter Umständen auf die ganz großen Transfers im Sommer zu verzichten. Sowohl der Kader-Macher der Schwaben, als auch der Vorstandsvorsitzende Thomas Hitzlsperger sind sich bewusst darüber, dass die Corona-Krise auch die VfB-Existenz auf Dauer in Gefahr bringen kann.

Wissen um die finanzielle Gefahr durch Corona für den VfB Stuttgart: Sportdirektor Sven Mislintat (links) und der Vorstandsvorsitzende Thomas Hitzlsperger
Wissen um die finanzielle Gefahr durch Corona für den VfB Stuttgart: Sportdirektor Sven Mislintat (links) und der Vorstandsvorsitzende Thomas Hitzlsperger © Andreas Gora/dpa

Zwar sehe man keinen Grund zur Panik, aber VfB-Boss Hitzlsperger machte auch klar: "Ohne Spiele kann niemand überleben, auch wenn man gut gewirtschaftet hat."

Ex-VfB-Boss Robin Dutt sieht nicht nur Funktionäre in der Pflicht für Wandel

Für den ehemaligen Sportvorstand des VfB Stuttgart, Robin Dutt, müssen sich die Vereine auch breiter Aufstellen: "Man darf nicht nur von einer Einnahmequelle - den Fernsehgeldern - abhängig sein." Die finanziellen Probleme sind für ihn hausgemacht. Die Klubs sollten in Zukunft "wirtschaftlich solide, nicht auf Kante gestrickt" agieren.

Um tatsächlich einen Wandel in der Fußball-Welt zu erreichen, bedarf es allerdings laut Robin Dutt den Willen von Funktionäre, Trainer und Spieler, aber auch der Fans und dem gesamten Umfeld der Klubs.

Robin Dutt war vom 6. Januar 2015 bis 17. Mai 2016 Sportvorstand des VfB Stuttgart. Mit Dutt schaffte der VfB 2014/2015 den Klassenerhalt. Im Jahr darauf folgte allerdings der erste Abstieg seit 1975.

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