• Fakten und Zahlen zum Spiel sprechen für den VfB Stuttgart.
• Sieg gegen Jahn Regensburg ist ein wichtiger Erfolgsfaktor.
Update, 24. Februar: Der VfB Stuttgart steht wieder auf einem direkten Aufstiegsplatz! Nach dem 2:0-Sieg gegen Jahn Regensburg und dem gleichzeitigen Patzer des HSV gegen St. Pauli (0:2) ist der VfB nun Zweiter hinter Arminia Bielefeld. Geholfen hat dabei offensichtlich einer Trainer-Trick. Pellegrino Matarazzo verzichtete auf eine lange Halbzeitansprache. SeineSpieler standen schon nach neun Minuten wieder auf dem Platz - und trainierten!
In kreisförmiger Aufstellung und unter den Augen des VfB-Athletiktrainers gab es leichte Übungen für die Stuttgarter. Skipping und Co statt Pausentee. Sportdirektor Sven Mislintat gegenüber "Bild": "Der Trainer wollte vor Wiederanpfiff noch mal kurz aktivieren, wollte die Spieler noch mal frisch machen." Es wirkte! Daniel Didavi (58.) und Gonzalo Castro (59.) machten den 107-Sekunden-Sieg des VfB Stuttgart perfekt.
Update vom 23. Februar: Der VfB Stuttgart gewinnt gegen Jahn Regensburg - und fährt damit den sechsten Heimsieg in Folge. Der Aufstiegskonkurrenten HSV verlor dagegen gegen FC St. Pauli. Durch den wohlverdienten Dreier stehen die Stuttgarter zum ersten Mal im neuen Jahr auf einem direkten Aufstiegsplatz.
Der Sieg gegen Regensburg war auch für Sportdirektor Sven Muslintat ein wichtiger Erfolgsfaktor. "Das tut uns gut. Dann darf ein Spiel, auch mal 70 Minuten 0:0 stehen. Wir wissen dann, wir machen noch unser Tor."
In überschwängliche Freude wollte trotz der guten Ausgangslage aber niemand verfallen. "Ich versuche mich mit der Tabelle so wenig wie möglich zu beschäftigen. Es ist nur wichtig wie es nach dem letzten Spieltag aussieht", stellte Torwart des VfB Stuttgart Gregor Kobel nach der Partie klar. "Wir dürfen uns darauf nicht ausruhen. Wir müssen so viele Spiele wie möglich gewinnen."
Update 15 Uhr: Was für ein Spiel des VfB Stuttgart gegen Jahn Regensburg: In der ersten Halbzeit fällt es den Schwaben sichtlich schwer ins Spiel hineinzufinden. Unnötige Fehlpässe, unsauberer Fußball. Jahn Regensburg antwortet mit Mut und wenig Respekt. Kein guter Start für den VfB: Schließlich soll der dritte Sieg in Folge eingefahren werden.
In der zweiten Halbzeit scheint der Knoten dann endlich zu platzen. Erst ballert Daniel Didavi das 1:0 in der 58. Minute ins gegnerische Tor. Eine Minute später folgt Gonzalo Castro in der 59. Minute und macht den Doppel-Treffer perfekt - 2:0 für die Schwaben gegen Jahn Regensburg. Und dank der Niederlage des Hamburger SV gegen FC St. Pauli landet der VfB auf dem zweiten Tabellen-Platz.
Vor den beiden Toren durch Didavi und Castro gab es besonders einen großen Aufreger: den Videobeweis. Zwei Tore, eines davon für den VfB, hatte der Schiedsrichter anerkannt - und wenig später n ach Sichten der TV-Bilder wieder aberkannt.
Erst traf es Orel Mangala: Der Mittelfeldspieler hatte den Ball in der 19. Minute von der Strafraumgrenze versenkt - am Spielstand änderte sich trotzdem nichts. Denn: Atakan Karazor hatte nach der Ecke den Regensburger Max Besuschkow umgerissen. Der Regensburger Kapitän Marco Grüttner brachte den Ball gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit nach einem Zweikampf mit VfB-Torhüter Gregor Kobel ins Tor - doch erneut lautete die Entscheidung nach dem Videobeweis: Foul.
Update 14.22 Uhr: Es geht doch! Kurz hintereinander ballert sich der VfB Stuttgart mit zwei Toren gegen Jahn Regensburg in Führung. Das 1:0 fällt durch Daniel Didavi in der 58. Minute, das 2:0 durch Gonzalo Castro nur eine Minute später.
Didavi trifft aus 18 Metern Entfernung - ein perfekter Schuss aufs Tor, den auch Torwart Meyer nicht mehr verhindern kann. Castro schickt das nächste Tor für den VfB Stuttgart in der 59. Minute direkt hinterher und trifft aus 13 Metern Entfernung - Treffer versenkt im linken Toreck.
Update vom 22. Februar, 13.52Uhr: Der VfB Stuttgart kommt ganz schwer in die Partie rein. Jahn Regensburg zeigt wenig Respekt und agiert sehr mutig. Die Truppe von Pellegrino Matarazzo legt dagegen einen Schlampig-Start hin. Viele unnötige Fehlpässe. Die beste Chance hatte dann auch der SSV in der 4, Minute. Grüttner kommt nach einer straffen Flanke von rechts zum Kopfball. Karazor hatte ihn aus den Augen verloren...VfB-Keeper Kobel rettet.
VfB gegen Regensburg: So gibt's die Partie live im TV und Stream
In der 19. Minute hätte alles so schön sein können für den VfB Stuttgart. Mangala macht aus gut 18 Metern die Knaller-Baller-Führung - doch dann grätscht der Videobeweis dazwischen. Bei der vorangegangenen Ecke gab's ein Foul von Atakan Karazor. Kein Tor! Die Schwaben haben große Probleme mit dem erwartet frühen Pressing von Regensburg.
Eine der wenig guten Momente des VfB gibt es in der 32. Minute. Didavi schickt erst Silas, der zieht von links am Strafraum in die Mitte, legt wieder auf Didavi zurückgibt. Direktabnahme...Meyer kann den Ball über die Latte lenken. Immerhin Stuttgart erhöht 15 Minuten vor der Pause das Tempo und drückt etwas mehr. Jetzt hat Truppe von Matarazzo die Zügel besser in der Hand. Regensburg hält sich aber gut. Die Schwaben sind vorne aber zu ungenau!
Update, 22. Februar, 12.15 Uhr: Er hat es tatsächlich geschafft. Hamadi Al Ghaddioui steht in der Startelf des VfB Stuttgart. Trainer Pellegrino Matarazzo setzt Mario Gomez zunächst auf die Bank. In der Abwehr setzt der Coach dafür erneut auf seine bewehrten Spieler. Für einen Einsatz von Beginn an hat es für Borna Sosa nicht gereicht...aber für einen Kader-Platz.
Aufstellung VfB Stuttgart: Kobel - Phillips, Karazor, Stenzel - Massimo, Mangala, Castro, Endo- Didavi - Wamangituka, Al Ghaddioui
Reservebank: Bredlow, Awoudja, Churlinov, Klimowicz, Förster, Klement, Mola, Gomez, Sosa
Aufstellung SSV Jahn Regensburg: Meyer, Saller, Nachreiner, Correia, Okoroji, Geipl, Besuschkow, George, Seydel, Albers, Grüttner
Reservebank: Weidinger, Gimper, Hein Knipping, Heister, Wähling, Markridis, Schneider, Wekesser
Update vom 21. Februar: Es gilt die harte Nuss Jahn Regensburg zu knacken! Der VfB Stuttgart stellt sich auf einen extrem unangenehmen Gegner ein. Trainer Pellegrino Matarazzo erklärte am Freitag auf der Pressekonferenz vor der Partie, was er für ein Spiel erwartet...und wie die Heimsieg-Serie weitergeht!
Der SSV spielt einen "anderen Fußball" machte der Coach deutlich: "Sie pressen höher als die meisten Teams. Sie spielen sehr geradlinig und gehen viel auf die zweiten Bälle." Und kommt's zur großen SSV-Stärke - die Konter. Vorsicht VfB Stuttgart! Die Gäste erzielen die meisten Konter-Tore der Liga.
UND jetzt wird's richtig unangenehm...Matarazzo: "Sie führen auch die meisten Zweikämpfe in der Liga." Das könnte auf die Knochen gehen. "Wir können uns auf ein kampfbetontes Spiel einstellen. Sie spielen auch viel Foul - es wird zäh."
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Der Plan für den 6. Heimsieg in Folge steht aber beim VfB Stuttgart. Wichtig wird es, gut mit dem druckvollen Spiel klar zu kommen. "Wir müssen sie in Umschaltphasen knacken. Wenn wir die erste Pressing-Welle ausspielen, dann gibt es dahinter auch Räume."
Definitiv nicht mit dabei sein wird Tanguy Coulibaly. Das Franzosen-Talent muss verletzungsbedingt passen. Holger Badstuber steht zwar inzwischen mit Ball wieder auf dem Trainingsplatz, ein Comeback könnte es aber frühestens gegen Greuther Fürth geben. Und Kapitän-Kempf hadert nach dem Kieferbruch mit Mental-Problemen.
Für den VfB Stuttgart geht die Punktejagd am Samstag (13 Uhr) weiter. Gegen den SSV Jahn Regensburg soll der 6. Heimsieg in Serie folgen. Damit könnte die Truppe von Trainer Pellegrino Matarazzo mit dem Rekord-Lauf unter Ex-Coach MarKus Babbel (2008/2009) gleichziehen.
Bereits nach dem Bochum-Kick des VfB Stuttgart blickte Daniel Didavi bereits auf die Partie gegen Regensburg. Am Mikrofon bei Sky erklärte er: "Wir müssen gewinnen. Es ist egal, ob es 1:0 ist oder 2:0 ist." Leicht wird's nicht, da ist sich der Spielmacher sicher: "Es wird auch ein schweres Spiel. Der Gegner wird die Räume eng machen. Wir müssen schauen, dass wir hinten stabil sind. Vorne haben wir genug Qualität, dass wir irgendwann das Tor machen."
Didavi selbst ist aktuell ein absoluter Sieg-Garant für den VfB Stuttgart. Mit dem 29-Jährigen in der Startelf holten die Schwaben fast immer drei Punkte. Ohne den feinen Techniker sieht's laut der kuriose Statistik düster aus.
• Der VfB Stuttgart muss aufpassen. Regensburg steht auf Platz sechs in der Tabelle. Nach unten sind es inzwischen elf Punkte Vorsprung. Die Gäste kommen ohne Druck.
• Bereits im Hinspiel tat sich der VfB beim 3:2-Sieg extrem schwer. Hamadi Al Ghaddioui machte erst in kurz vor Ende mit dem 3:1 den Deckel drauf.
• Diese Statistik spricht komplett für einen VfB-Heimsieg: In beiden Zweitliga-Gastspielen gab es für Jahn Regensburg nix zu holen in Stuttgart - Zwei VfB-Siege mit 11:0 Toren.
Der SSV Jahn Regensburg lässt es gegen den VfB Stuttgart entspannt angehen. Inzwischen stehen die Gäste auf dem sechsten Platz und haben elf Punkte Abstand zum Tabellenkeller. Wie der gebürtige Ludwigsburger Marco Grüttner im Interview mit stuttgarter-zeitung.de erklärt geht's nur um den Klassenerhalt. Von besseren Tabellenplätzen will der SSV-Stürmer nichts wissen: "Also bei uns schaut ganz sicher keiner nach oben. Wir wissen, was für uns zählt – und das ist der Klassenverbleib."
Ganz leicht wird es Regensburg dem VfB Stuttgart aber nicht machen den Heimsieg-Rekord zu holen. Grüttner: "Wir haben richtig Bock drauf, einen Großen zu ärgern und wollen etwas mitnehmen." Den Aufstieg traut er den Schwaben allerdings zu 100-Prozent zu: "Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn der VfB nicht aufsteigt."