- vonDominik Jahnschließen
Lange hat es VfB-Coach Markus Weinzierl mit Pablo Maffeo im Guten versucht.
Auch am Donnerstag, nach der Transfer-Deadline, blieb es dabei: Pablo Maffeo bleibt weiterhin beim VfB Stuttgart in der Fußball-Bundesliga. Jetzt darf man also gespannt sein, wie es mit ihm und Trainer Markus Weinzierl weiter geht. Der Coach der Schwaben war ja zuletzt extrem genervt von seinem Millionen-Transfer.
Pablo Maffeo: VfB-Coach Weinzierl hat es lange intern versucht
Aber warum fährt Coach Weinzierl beim Schlendrian-Spanier überhaupt diese besonders harte Schiene? Nach dem Spiel gegen Mainz 05 hatte er ihn bewusst öffentlich massiv abgestraft und auf dem Abstellgleis geparkt: "Da bin ich ehrlich, dass er mir zu wenig macht und ich seine Leistungsbereitschaft kritisiere." - zu FAUL!
Klarer Fall von "Wer nicht höre will, muss fühlen!". Markus Weinzierl deutlich: "Ich habe ganz lang alles intern gehalten. Wenn ich aber merke, dass es nicht fruchtet, beziehungsweise nicht besser wird und die Situation immer enger wird, dann muss man auch mal offen und ehrlich seine Meinung sagen dürfen."
Christian Gentner: VfB-Kapitän hat Verständnis dafür
Für VfB-Kapitän Christian Gentner eine durchaus verständliche Reaktion. "Er war einfach mit der Arbeitsauffassung nicht einverstanden und der Einstellung, die Pablo an den Tag gelegt hat. Er hat mehr von ihm gefordert und hat bei ihm nicht erkannt, dass er die Bereitschaft an den Tag legt - und dann ist es eine Entscheidung, die der Trainer trifft. Es hat jeder zu akzeptieren."
Aus Gentners Sicht wäre die Tür für den 21-Jährigen aber noch offen. Und für den Coach der Schwaben? Ist da noch ein kleiner Spalt offen? Weinzierl: "Wir können nur über Konkurrenz-Situationen, über Leistungsprinzip und auch über 'den Finger in die Wunde legen' besser werden. Es ist jeder herzlich willkommen, der hier anpackt."
Markus Weinzierl: Wer beim VfB Stuttgart anpackt ist herzlich willkommen
Und Weinzierl stellt klar: "Ich habe noch nie einen Spieler für einen individuellen Fehler öffentlich kritisiert - die gehören mit dazu. Mir geht's aber um die grundsätzlichen Dinge. Wenn ich die Situation hier jetzt nicht verstehe, dann werde ich das Ganze auch nicht besser machen."
Doch wie angespannt ist die Zusammenarbeit beim VfB Stuttgart denn jetzt mit seinem Schlendrian-Spanier? "Ich habe ja nichts gegen den Burschen. Auch im persönlichen Dialog nicht. Er muss es halt kapieren um was es geht - dann ist er herzlich willkommen." Also Pablo: ANPACKEN und VERSTEHEN!