Wieso Alonso leichter wieder in die Formel 1 einsteigen konnte als Michael Schumacher
Fernando Alonso fährt mit 41 Jahren in der Formel 1 wie ein 20-Jähriger. David Coulthard meint zu wissen, warum der Spanier es leichter hat als Schumacher damals.
Monaco – Michael Schumacher gewann sieben Weltmeistertitel in der Formel 1, davon fünf mit Ferrari. Fernando Alonso gewann zwei mit Renault. Beide Fahrer entschieden sich nach einer Weile im Motorsport jedoch das Cockpit zu verlassen und kamen einige Jahre später wieder zurück! Während Michael jedoch eine richtige Pause vom Motorsport machte, entschied Fernando sich bei anderen Motorsport-Serien, wie Indycar, mitzumachen.
Michael Schumacher | |
---|---|
Geboren: | am 3. Januar 1969 in Hürth |
WM-Starts in der Formel 1: | 307 |
letztes Team: | Mercedes AMG Petronas F1 Team (2010 - 2012) |
größter Erfolg: | siebenfacher Weltmeister (1994, 1995, 2000 - 2004) |
Alonso deutlich stärker als Schumi nach seinem Comeback
Laut David Coulthard war das der entscheidende Unterschied beider Fahrer, bei ihrer Rückkehr in die Formel 1 und auch der Grund, wieso Alonso jetzt erfolgreicher ist als Schumi damals mit Mercedes. Nach vier Jahren Pause kam der Deutsche nämlich für drei Jahre zurück in die Formel 1 und saß im Cockpit des deutschen Teams.
Siege konnte er dann keine mehr einfahren und auch nur noch zwei Podien. Bei Alonso sieht es seit seiner Rückkehr 2021 deutlich besser aus – besonders jetzt bei Aston Martin. Der Spanier fährt auch seinem deutlich jüngeren Teamkollegen Lance Stroll diese Saison davon. Nach fünf Rennen wurde er schon viermal Dritter – Coulthard weiß, wieso es Alonso deutlich leichter fiel, zurück ins Cockpit zu kommen als Schumacher.

David Coulthard: „Für Fernando war es leichter, seine Schärfe zu behalten“
In seinem Podcast „Formula For Success“ hat er mit Eddie Jordan genau darüber gesprochen. „Als Alonso die Formel 1 hinter sich ließ, hat er Langstreckenrennen bestritten und ist beim Indy 500 angetreten, er wagte sich auch an einen Einsatz bei der Dakar-Rallye. Dazu besitzt er eine Kart-Strecke, auf der er regelmäßig fährt. Der ununterbrochene Rennfahrermodus hält diese Dinge in seinem Kopf wach. Er handelt und redet, als wäre er 23 Jahre alt!“
„Es gab also für Fernando nach dem scheinbaren Abschied aus der Formel 1 keine Racing-Pause, er blieb Rennfahrer, und dadurch war es für ihn leichter, seine Schärfe zu behalten. Bei Michael war das anders. Er trat zurück und dann gab es eine Weile keinen Motorsport. Er fuhr etwas Motorrad, dann zog er sich eine Nackenverletzung zu und musste pausieren.“ Coulthard ist sich sicher, hätte Schumi nach seinem Ausstieg nicht komplett aufgehört, dann wären vielleicht ähnliche Leistungen wie jetzt bei Alonso drin gewesen. (lhe)