„Schlimmer geht immer - das ist echt , würde nicht sagen frustrierend, es nervt“, so der viermalige Wletmeister. Der „Spaßfaktor ist nicht auf dem Höhepunkt. Der Drops ist gelutscht“, meinte er und fügt hinzu: „Nächstes Jahr betrifft mich nicht mehr. Das Team hat eine andere Richtung gewählt wie ich“
Runde 17: Der Finne Bottas scheint doch größere Schwierigkeiten mit dem Rennstart zu haben, wie er seiner Box mitteilt. „Ich kann mit dieser Motoreinstellung nicht Rennen fahren“, poltert er.
Runde 15: Bottas hat große Probleme mit seinem Mercedes, der im Mittelfeld-Verkehr steckt. Nun hat er den Red-Bull-Piloten Verstappen im Nacken.
Runde 12: Kurz nachdem Hamilton seinen Vorsprung auf 5,6 Sekunden vergrößert, setzt der Brite eine neuen Rundenbestzeit. Erneut ein starker Auftritt!
Runde 9: Im Kampf um Platz drei hat Lando Norris namhafte Konkurrenz: Hinter ihm lauern Perez, Ricciardo, Bottas sowie Verstappen.
Runde 7: Vettel ist zwar zurück in der Garage, doch er wird das Rennen mit einem Brems-Defekt aufgeben. Dabei sieht es danach aus, als sei die Bremsleistung im Wagen explodiert. Sehr schade!
Runde 6: Sebastian Vettel scheint massive Probleme zu haben, doch nicht nur aufgrund seiner desaströsen Platzierung. Für den Heppenheimer kommt es nun ganz bitter, denn er hat wohl einen Defekt am Wagen. Zuerst teilt ihm sein Ingenieur mit, er habe „links hinten“ ein Problem, dann rauscht der 33-Jährige geradewegs durch die Schikane und räumt die Styropor-Wegweiser um. Vettel meldet sich und teilt seiner Box mit: „Brems-Schaden“. Das wird es wohl für heute gewesen sein.
Runde 5: Lewis Hamilton wird seiner Favoritenrolle aktuell gerecht und führt auch in Monza, gheute könnte der Brite seinen Vorsprung weiter ausbauen.
Runde 4: Wie die Rennleitung mitteilte, soll eine Untersuchung laufen. Direkt nach Rennstart ereignete sich eine Szene, in der sich die Piloten Albon und Gasly blockierten. Gasly erwischte den Red Bull-Fahrer, der daraufhin in die Auslaufzone musste.
Runde 3: Mercedes-Pilot Bottas verliert Boden, Norris zieht an dem Finnen vorbei. Nun ziehen auch Perez und Ricciardo an ihm vorbei. Aktuell steht er auf Rang 6.
Runde 1: Und die Piloten starten ins Rennen! Sainz rückt Bottas direkt auf die Pelle, während Hamilton erneut alles im Griff zu haben scheint.
Update von 15.10 Uhr: Nun fahren die Piloten angeführt von Lewis Hamilton ihre Einführungsrunde. Zu den Startreifen der Fahrer: Kvyat und Vettel fahren auf Hard, Ocon und Leclerc auf Soft. Räikkönen,Grosjean, Giovinazzi, Magnussen, Russell und Latifi auf Medium. Die 53 Runden am heutigen tag können sehr intensiv werden.
Update vom 6. September, 15.07 Uhr: In wenigen Minuten starten die Motoren! Wer gewinnt den Großen Preis von Italien in Monza?
Update vom 6. September, 14.50 Uhr: Ferrari-Teamchef Mattia Binotto äußerte sich zuletzt leicht selbstkritisch angesichts der Krise des Rennstalls in der diesjährigen Formel-1-Saison. Sowohl sein erfahrener Pilot Sebastian Vettel als auch der talentierte Charles Leclerc blieben in diesem Jahr weit hinter den Erwartungen. Der 50-Jährige habe sich „selbst gefragt, ob ich der Richtige für diesen Posten bin“, allerdings wisse er von der „Unterstützung der Firmenchefs“.
Binotto habe „viel Erfahrung in der Formel 1, mehr als 35 Jahre. Ich kenne das Team sehr gut und habe einen technischen Hintergrund“, meinte er. Zudem wolle sich der Scuderia-Teamchef nicht seiner Verantwortung entziehen.
Vettel selbst kommentierte sein frühes Aus in Q1 gegenüber RTL gewohnt abgeklärt. „Die Situation im Qualifying war extrem ungünstig für uns. Wie waren zur falschen Zeit am falschen Ort“, meinte er. „Es bleibt uns nichts anderes übrig, als das beste draus zu machen“, meinte der Heppenheimer am Sonntag.
Update vom 6. September, 14.25 Uhr: In einer Dreiviertelstunde geht es in Monza mit dem Großen Preis von Italien los. Während sich die Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas auf den ersten beiden Plätzen starten, muss sich Sebastian Vettel nach seinem verkorksten Qualifying mit Platz 17 begnügen. Im achten Rennen der laufenden Saison startet der Spanier Carlos Sainz auf dem dritten Platz, dahinter der Mexikaner Sergio Perez.
Update vom 6. September, 13.30 Uhr: Auf dem Autodromo Nazionale Monza startet die Formel 1 heute an einem ihrer bedeutendsten Orte. Das entscheidende Rennen in der norditalienischen Stadt beginnt um 15.10 Uhr auf der Highspeed-Strecke. Wir berichten im Live-Ticker von dem Königsklassen-Rennen. Wer holt sich heute das oberste Treppchen? Und kann sich Sebsatian Vettel von dem Horror-Training vom Samstag erholen?
Neuigkeiten gab es am Vormittag vom Formel-1-Werksteam Renault, das ankündigte, ab der kommenden Saison unter dem Namen Alpine an den Start zu gehen. Die Franzosen teilten dies am Sonntag im Rahmen des Grand Prix von Italien in Monza mit. Der Unternehmensumbau durch Renault-Vorstandschef Luca de Meo ist der Grund für die Umbenennung des Teams. Alpine, eine französische Sportwagenmarke, gehört bereits seit den 1970er Jahren zu Renault.
Der aktuell schwarz-gelbe Formel-1-Wagen soll im kommenden Jahr zudem einen neuen Anstrich bekommen. So wird Alpine in den Farben der französischen Fahne rot, weiß und blau antreten.
Update vom 6. September, 12.20 Uhr: In knapp drei Stunden geht es los. Wie viel kann Sebastian Vettel gut machen? Von Startplatz 17 startet der Deutsche und muss auf viel Glück hoffen, um überhaupt Punkte sammeln zu können.
Update vom 5. September, 16.45 Uhr: Es hatte sich angekündigt - und ist trotzdem nicht weniger ernüchternd. Ferrari erlebt beim Qualifying im Heim-Grand-Prix von Monza ein Desaster. Sebastian Vettel übersteht nicht einmal Q1 und landet auf dem 17. Platz. Teamkollege Charles Leclerc fährt auf Platz 13. Lewis Hamilton schnappt sich mit Streckenrekord die nächste Pole.
Das Ferrari-Ergebnis ist historisch schlecht - zuletzt schaffte es 1984 kein roter Flitzer mehr auf die ersten zehn Startplätze. Vettel hatte nicht nur ein langsames Auto, sondern auch Pech mit dem Verkehr. Er kritisierte das Team: „Der Plan war natürlich, eine saubere Runde zu bekommen, aber das hat nicht geklappt. Es waren zu viele Autos auf dem gleichen Fleck. Ich denke, wir hätten einfach später rausfahren sollen“, meint Vettel.
Für das Rennen hält sich der Optimismus beim Deutschen in Grenzen. „Ich glaube, wir sind ein bisschen schneller als die Autos um uns herum, aber es wird schwierig, viel Boden gut zu machen“, prognostiziert der Heppenheimer.
Hinter Hamilton startet Valtteri Bottas. Einen starken dritten Startplatz schnappte sich Carlos Sainz im McLaren mit dem besten Quali-Ergebnis seiner Karriere, gefolgt von Sergio Perez, Max Verstappen und Lando Norris. Zum befürchteten Windschatten-Chaos wie im letzten Jahr kam es trotz viel Gedränge auf der Strecke nicht.
Update vom 5. September, 09.01 Uhr - vor dem Qualifying: Aufreihen wie an einer Perlenkette, Bummeln bis zur letzten Sekunde - um mit Bleifuß und optimalem Windschatten möglichst weit vorne zu landen. Vor dem Qualifying zum Großen Preis von Monza am Samstagnachmittag (15.00 Uhr/RTL und Sky) geht in der Formel 1 die Sorge vor einem riesigen Durcheinander um.
Schon im freien Training am Freitag probten die 20 Piloten den Windschattenpoker. „Das ist eine gute Übung, aber im Qualifying wird das ein Desaster“, bemerkte Ferrari-Pilot Charles Leclerc im Funk. Das Problem: Ohne Windschatten ist auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Monza kaum ein vorderer Startplatz zu holen, eine Runde im Sog eines anderen Wagens kann bis zu 0,7 Sekunden Zeitvorteil bringen.
Im schlimmsten Fall allerdings droht eine Massenkarambolage mit womöglich verheerenden Folgen. „Wir müssen dringend was ändern, es ist nur eine Frage der Zeit, bis da was passiert“, warnte McLaren-Teamchef Andreas Seidl am Sky-Mikrofon.
Der Automobil-Weltverband FIA erinnerte deswegen eindringlich an Artikel 27.4 des Reglements, in dem es heißt: „Zu keinem Zeitpunkt darf ein Auto unnötig langsam, ungleichmäßig oder auf eine Art und Weise bewegt werden, die für andere Fahrer oder Personen gefährlich sein könnte.“
Weiter soll eine Mindestrundenzeit vorgegeben werden - auch damit sich das „Eigentor“ aus dem Vorjahr nicht wiederholt: 2019 bummelten die verbliebenen zehn Fahrer im letzten Qualifying-Abschnitt so heftig, dass nur der spätere Pole-Setter Leclerc und der Spanier Carlos Sainz im McLaren vor Ende der Trainingszeit über die Startlinie fuhren und noch eine schnelle Runde setzen durften. Der Rest schaute in die Röhre.
Update vom 4. September, 13.32 Uhr - erstes Freies Training: Es kommt wie erwartet - Ferrari ist in Monza nicht konkurrenzfähig. Im ersten Training des Großen Preises von Italien war nur ein Fahrer langsamer als Sebastian Vettel. Es ist ein Trauerspiel - der Deutsche belegte Platz 19. Einzig den Williams-Piloten Nicholas Latifi konnte der Heppenheimer hinter sich lassen.
Vettel war allerdings nur mit der langsameren harten Reifenmischung unterwegs. Teamkollege Charles Leclerc erging es mit Platz elf etwas besser. Valtteri Bottas fuhr vor Lewis Hamilton die schnellste Runde. Max Verstappen im Red Bull zerstörte bei einem Ausritt die Nase seines Boliden.
Mattia Binotto sprach in einem Interview über Mick Schumacher und seinen Vater und verteidigte die frühe Ankündigung zum Aus von Sebastian Vettel*.
Erstmeldung vom 2. September: Monza - Der erste von drei italienischen Grand Prix der aktuellen Formel-1-Saison* steht an diesem Wochenende auf dem Programm. Mit so geringen Ambitionen wie dieses Mal ist Ferrari* vermutlich schon Jahrzehnte nicht mehr in das Heimrennen gestartet - da ist es fast gut, dass keine Zuschauer dabei sind. Lewis Hamilton und Mercedes sind auch in Monza* die großen Favoriten.
Mit Monza wartet nach Spa* die nächste Speed-Strecke auf die Teams und Fahrer* - angesichts der deutlichen Performance-Nachteile aller Teams mit Ferrari-Motoren heißt das: Wieder schlechte Karten für die Scuderia. Sebastian Vettel* bleibt nichts anderes übrig, als die Situation mit Humor zu nehmen. Während des Rennens in Belgien flüchtete sich der Deutsche bereits in Zynismus: „Ich werde gleich aufgefressen“, funkte er ob der herannahenden Verfolger an die Box. Vettel war nach dem Spa-Desaster überraschend gut aufgelegt - er kann selbst nur noch über sein Team lachen.
Ist sein neues Team schon fix? Es laufen heiße Gespräche*. Zudem kritisierte ein legendärer Ex-Ferrari-Chef den Rennstall für den Umgang mit Sebastian Vettel und dessen Ausbootung.
Einen Seitenhieb für seinen Teamchef Mattia Binotto konnte er sich nicht ersparen. Der Italiener hatte, konfrontiert mit dem nicht vorhandenen Topspeed des roten Boliden, auf ein „Streckenproblem“ verwiesen, man freue sich auf das nächste Rennen. Auf die Aussage angesprochen sagte Vettel grinsend: „Ich denke, wenn er es sagt, dann hat er recht“. Mehr Ironie geht nicht. Dazu passt, dass es in Belgien auch noch mit Teamkollege Leclerc krachte*.
Geheimtipp für das Rennen in Monza ist Renault*. In Spa gelang dem französischen Traditions-Rennstall mit Platz vier und fünf das beste Ergebnis seit Jahren. Der Monza-Kurs dürfte den Boliden von Daniel Ricciardo und Esteban Ocon ähnlich gut liegen - die gelben Flitzer schielen zurecht auf einen Podiumsplatz.
Eine Mini-Reglement-Änderung bietet für alle Verfolger von Mercedes* einen kleinen Hoffnungsschimmer. Der Einsatz des sogenannten „Party-Mode“, der vor allem für das Qualifying in einer Runde mehr Leistung freisetzt, wurde fürs Erste verboten. Davon hatte vor allem Mercedes profitiert. Wie viel der Branchenprimus letztendlich verlieren wird, weiß aber niemand so genau. (epp) *tz.de ist Teil des Ippen-Redaktionsnetzwerks.