1. echo24
  2. Sport
  3. Heilbronner Eishockey

Eine weitere Niederlage dürfen sich die Heilbronner Falken am Freitag beim EV Landshut nicht leisten

Erstellt:

Von: Marc Thorwartl

Kommentare

Corey Mapes vor dem Tor von Florian Mnich
Die Falken-Abwehr um Corey Mapes (links) und Keeper Florian Mnich machte gegen Kaufbeuren einen guten Job - es haperte in der Offensive. © Marc Thorwartl

Ernüchterung statt Euphorie - die beiden Niederlagen am Auftaktwochenende deckten die Defizite der Heilbronner Falken gnadenlos auf. Ein Sieg am Freitag beim EV Landshut würde Selbstvertrauen bringen.

Lange Gesichter gibt es bei den Heilbronner Falken nach dem Auftaktwochenende in der DEL2. Co-Trainer Christoph Schubert hatte vor Beginn noch mit sechs Punkten aus den Spielen am Freitag in Weißwasser und am Sonntag daheim gegen den ESV Kaufbeuren gerechnet. Am Ende standen zwei Niederlagen. 3:4 in der Lausitz, 1:2 gegen die Allgäuer. In beiden Partien wäre für die Heilbronner Falken mehr möglich gewesen. Individuelle Fehler besiegelten das Schicksal bei den Lausitzer Füchsen, das schlechte Powerplay führte zur Niederlage gegen Kaufbeuren.

VereinHeilbronner Falken
LigaDEL2
Spiel- und TrainingsstätteEisstadion Heilbronn
TrainerJason Morgan

Dort zeigte die Truppe von Coach Jason Morgan erst im letzten Drittel Eishockey, die 40 Minuten zuvor produzierten sie ein Fehlpass-Festival, waren zu weit vom Gegner entfernt und ließen jegliche Intensität vermissen. Katastrophal vor allem die Chancenverwertung. Jeremy Williams hätte die Partie in Lausitz eigentlich im Alleingang entscheiden können, scheiterte aber dreimal allein vor dem Keeper. Morgan stellte im Anschluss konsterniert fest: „Im Eishockey geht es darum, die eigenen Fehler zu minimieren und aus den Chancen Kapital zu schlagen.“ Das gelang am Wochenende nur den Gegnern.

Nur eine Reihe der Heilbronner Falken kann gegen den ESV Kaufbeuren überzeugen

Im Spiel gegen Kaufbeuren konnte lediglich ein Block über das gesamte Spiel überzeugen: die Youngster-Reihe um Moritz Elias, Luke Volkmann und Noah Dunham, die Morgan explizit lobte. Sie brachte viel Energie aufs Eis, bei ihren ersten beiden Wechseln wussten sich die Allgäuer nur mit Fouls zu helfen. Zweimal nacheinander Powerplay – doch das ist die Achillesferse im Falkenspiel. Teilweise können sich die Heilbronner Falken nicht einmal im Angriffsdrittel festsetzen. Dazu gesellt sich die altbekannte Bully-Schwäche.

Viel Zeit, die Wunden zu lecken, haben die Unterländer nicht. Am Freitag müssen sie beim EV Landshut um 19.30 Uhr antreten. Das Team, das vom Ex-Falken Heiko Vogler trainiert wird, hat vier Punkte gesammelt und zeigte vor allem beim 4:1-Sieg in Bayreuth eine sehr gute Leistung. Wenn sich die Falken nicht von Beginn wieder für lange Zeit im Tabellenkeller einnisten wollen, sollten sie dort Punkte holen. „Wir müssen, sowohl bei Fünf-gegen-Fünf als auch im Powerplay, das einfache Hockey spielen“, erklärt Morgan. „Die Scheibe immer wieder aufs Tor bringen, dann fallen die Treffer zwangsläufig.“

Auch interessant

Kommentare