Heilbronner Falken machen es im Charity-Game gegen die Bietigheim Steelers am Ende richtig spannend

Jugendliche bis 17 Jahre haben freien Eintritt und als Gegner die Bietigheim Steelers - das Derby zieht auch ligaübergreifend die Fans in ihren Ban.
Unter dem Motto „Eishockey4Kids“ des Vereins „miteinander“ steht die heutige Partie der Heilbronner Falken gegen die Bietigheim Steelers. Für die Gäste war es gar keine Frage, sich für die gute Sache zur Verfügung zu stellen. „Klar, dass wir da mitmachen“, erklärt Steelers-Geschäftsführer Volker Schoch. Bei dem Derby schauen zwei Falken-Spieler nur zu: Christopher Fischer und Jeremy Williams. „Ich habe mir ein leichtes Zwicken der Adduktoren im Spiel gegen Weiden eingefangen. Ob ich am Sonntag bereits spiele, weiß ich nicht, der Saisonstart ist aber nicht in Gefahr“, erklärt Kapitän Fischer.
„Ich bin gestern erst in Deutschland gelandet. Ich stand heute zwar schon auf dem Eis, allerdings ist es ein Risiko, nach den Reisestrapazen gleich zu spielen. Deshalb pausiere ich heute, werde aber am Sonntag gegen Klagenfurt für die Heilbronner Falken auf dem Eis sein“, sagt Williams. Beide Spieler sind sich einig: Es ist ein gutes Spiel, das die Falken gegen den DEL-Verein zeigen. Fischer: „Ich denke sogar, dass wir bisher die besseren Chancen hatten, die Steelers sind einfach kaltschnäuziger.“
Verein | Heilbronner Falken |
Liga | DEL2 |
Spiel- und Trainingsstätte | Eisstadion Heilbronn |
Trainer | Jason Morgan |
Heilbronner Falken mit großem Kampf gegen die Bietigheim Steelers
„Ich will eine Verbesserung im Spielverständnis sehen“, hatte Falken-Coach Jason Morgan nach der ersten Partie gegen die Blue Devils Weiden gefordert. Eine Aufforderung, der sein Team nur zu gerne nachkommt. Es ist richtig gut, was die einzelnen Reihen da gegen den DEL-Verein aus Bietigheim zeigen. Sie erspielen sich eine gute Anzahl an Chancen, doch weder Luke Volkmann, noch Alex Tonge oder Alex Lambacher können den Puck über die Linie bringen. Eiskalt hingegen die Gäste. Ein Stellungsfehler der Heilbronner Falken, Puckgewinn, ein Konter, und Alex Preibisch versenkt die Scheibe zur Steelers-Führung. Gut auch dieses Mal: Das Powerplay und das Penalty-Killing der Unterländer. Mit dem 0:1 geht es in die erste Pause.
Im zweiten Drittel sind es die Bietigheim Steelers, die die Akzente setzen, trotzdem erzielen die Heilbronner Falken den Ausgleich. Volkmann wird im Slot perfekt bedient und vollendet zum 1:1. Aber die Gäste schlagen zurück, liegen fast postwendend wieder in Führung. Danach haben beide Goalies mehrfach die Möglichkeit, sich auszuzeichnen. Die Unterländer mit den besseren Chancen, die Gäste mit der Vollstrecker-Mentalität. Spätestens mit dem 1:4, das sieben Sekunden vor Ende des Drittels fällt, ist die Partie eigentlich gelaufen. Als die Gäste zu Beginn des letzten Drittels in Unterzahl das 1:5 erzielen, sieht es für die Hausherren nach einer Packung aus. Doch dann belohnen sich die Heilbronner Falken zweimal im Powerplay, Justin Kirsch besorgt in der 59. Minute sogar noch den Anschlusstreffer. Mit dem 4:5 ziehen sich die Falken achtbar aus der Affäre. Das Ergebnis ist eh zweitrangig, in einem Spiel, bei dem es nur Gewinner auf allen Seiten gibt.