HEC Eisbären Heilbronn im Titelrennen: Wow-Effekt durch Neuzugang - Team reagiert

Die HEC Eisbären Heilbronn testen für die Playoffs der Eishockey-RLSW - mit einem wahnsinnig schnellen und flexiblem Neuzugang der Pforzheim Bison.
Fünfeinhalb Stunden vor dem 20-Uhr-Start der Partie in der Eishockey-Regionalliga Südwest (RLSW) zwischen den HEC Eisbären Heilbronn und den Mad Dogs Mannheim kommt am Freitag, 27. Januar, die erlösende Nachricht. Und Eisbären-Trainer Kai Sellers ist glücklich. Erst am Vorabend hatte sein Verein die „Ausleihe“ zweier Spieler von Liga-Konkurrent Pforzheim Bisons offiziell bekannt gegeben. Nun darf einer der beiden bereits für die Eisbären auflaufen: der wieselflinke Stürmer Miroslav Vasilev.
Obwohl die HEC Eisbären schon vor ihrer drittletzten Hauptrunden-Begegnung die Playoffs der Eishockey-RLSW als vierter und letzter Teilnehmer - ausgerechnet gegen die Pforzheim Bisons - erreicht haben, geht es für den amtierenden Meister noch um einiges, wie Trainer Kai Sellers erklärt: „Unser Minimalziel haben wir erreicht. Nun gilt es, den sechsten Meistertitel anzupeilen - und dafür benötige ich Playoff-Testspiele unter Wettkampfbedingungen.“ Wie das 7:2 gegen die Mad Dogs Mannheim.
Verein | HEC Eisbären Heilbronn | EKU Mad Dogs Mannheim |
Trainer | Kai Sellers/Sascha Bernhardt | George-Alexander Drehe |
Spielstätte | Eisstadion Heilbronn | SAP-Arena Mannheim |
Zuschauerkapazität | 4.000 | 13.600 |
Größte RLSW-Erfolge | Meister 2013, 2014, 2015, 2016, 2022 | Aufstieg 2018 |
HEC Eisbären Heilbronn: Trainer Sellers testet gegen Mad Dogs Mannheim seine Reihen für Playoffs
Drei komplette Reihen „plus vier Spieler“ kann Trainer Kai Sellers im Eishockey-RLSW-Heimspiel der HEC Eisbären Heilbronn gegen die Mad Dogs Mannheim aufbieten. Dabei stellt er Miroslav Vasilev zunächst dem auch für den DEL2-Ligisten Heilbronner Falken spielenden Marco Haas und Timo Heintz zur Seite. Die „älteren Knipser“ Stefano Rupp, Artem Klein und Leontin Kreps bilden den zweiten Angriff. Zumindest im ersten Drittel. Sellers: „Ich werde heute in Hinblick auf die Playoffs ziemlich viel ausprobieren.“
Das Tor der HEC Eisbären Heilbronn hütet Louis Busch. Um am Tag seines 24. Geburtstags beim zweiten Hauptrunden-Aufeinandertreffen mit den Mad Dogs Mannheim beweisen zu können, wie er im Vergleich zum Slowaken-Kraken Mathias Stefanka abschneidet. Der kassierte bei der Timo-Heintz-Show in Mannheim drei Treffer. Sven Breiter ist für diese Partie übrigens gesperrt, Kevin Malez fällt aufgrund einer Leistenverletzung längere Zeit aus. Es folgt ein interessantes Test-(Hauptrunden)-Spiel.
Neuzugang Miroslav Vasilev bringt mächtig Tempo ins Spiel der HEC Eisbären Heilbronn
Miroslav Vasilev bringt bei den HEC Eisbären Heilbronn eine neue Geschwindigkeit ins Spiel. John Kraiss, der als damaliger Trainer der Pforzheim Bisons den jungen Bulgaren in die Eishockey-RLSW holte, erklärt: „Miro ist ein Spieler, den sich jeder Verein nur wünschen kann - auf dem Eis und abseits davon.“ Und dann ist auch genau er es, der gegen nimmermüde Mad Dogs Mannheim auf den von den Falken-Einsätzen immens profitierenden Marco Haas passt: 1:0 (10.). Dabei bleibt es bis zur ersten Pause.
Wie angekündigt testet das Meistertrainer-Duo Kai Sellers und Sascha Bernhardt im zweiten Drittel die Zusammenstellung der Reihen für die anstehenden Playoffs der Eishockey-RLSW. Mit torreichem Erfolgs-Ergebnis der HEC Eisbären Heilbronn gegen die Mad Dogs Mannheim: Marco Haas auf Timo Heintz, der auf Stefano Rupp - 2:0 (20.). Und auch Eishockey-Weltenbummler Artem Klein beendet seinen angeprangerten Tor-Fluch beim 3:0 auf Zuspiel von Moritz Hauß (26.). Erneutes Break.
So laufen die Playoffs in der Eishockey-RLSW-Saison 2022/2023 ab
Vier Mannschaften kämpfen in den Playoffs der Eishockey-RLSW-Saison 2022/2023 um die Meisterschaft. Und das sind die Zweibrücken Hornets, die Stuttgart Rebels, die Baden Rhinos Hügelsheim und die Eisbären Heilbronn. Alle Playoff-Partien werden im Best-of-five-Modus ausgetragen, wobei der nach der Hauptrunde besser platzierte Klub Heimrecht genießt. Im Halbfinale trifft der Erste auf den Vierten und der Zweite auf den Dritten.
Das letzte Drittel in der Eishockey-RLSW-Hauptrunden-Partie der HEC Eisbären Heilbronn sei Artem Klein gegönnt. Wohlwissend, dass an seinen angekündigten Scorer-Qualitäten Zweifel bestehen, lässt sich der Knipser diesmal auch gegen seinen Ex-Klub nicht beirren: 4:0 (45.). Dem 4:1 durch Tobias Späth (41.) begegnet Klein mit dem 5:1 (47.). Die Mad Dogs Mannheim geben indes nicht auf, schaffen noch das 5:2, bis Marco Horter (55.) und Marco Haas (58.) die 7:2-Messe lesen.