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EC KAC Klagenfurt ist eine Klasse besser als die Heilbronner Falken

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Von: Marc Thorwartl

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Klagenfurt trifft zur Führung bei den Heilbronner Falken.
Klagenfurts Lucas Lessio trifft hier zum 0:1, Falken-Keeper Ilya Andryukhov ist machtlos. © Marc Thorwartl

Zum letzten Heimspieltest vor der Saison empfangen die Heilbronner Falken den EC KAC Klagenfurt, der eine bärenstarke Leistung zeigt.

Zu ungewohnter Uhrzeit, bereits um 14 Uhr, treffen die Heilbronner Falken heute zum letzten Vorbereitungsspiel daheim für die neue DEL2-Saison auf den EC KAC aus Klagenfurt. Auch eine faire Geste gegenüber den österreichischen Gästen, die am Abend noch die weite Rückreise ins Kärtener Land antreten müssen. Zwei Akteure aufseiten der Unterländer feiern heute ihre Premiere. Im Tor steht Ilya Andryukhov, im Sturm ist Top-Scorer Jeremy Williams mit an Bord.

„Das ist eine gute Partie, um sich zu zeigen“, erklärt Jason Morgan, der Trainer der Heilbronner Falken. „Der KAC spielt erstklassig und ist in allen Bereichen stark besetzt, da können meine Jungs zeigen, was sie drauf haben.“ Dass Andryukhov heute sein erstes Vorbereitungsspiel absolviert, war im Vorfeld der Saison so abgesprochen. Morgan: „Er sagte mir, dass er die beiden Partien, die am nächsten am Saisonbeginn liegen, spielen möchte.“ Und auch von Williams erwartet er einiges: „Er hinterließ einen klasse Eindruck im Training. Ich will sehen, wie das Zusammenspiel mit Alex Tonge klappt.“

VereinHeilbronner Falken
LigaDEL2
Spiel- und TrainingsstätteEisstadion Heilbronn
TrainerJason Morgan

Heilbronner Falken kämpfen gegen den EV Klagenfurter AC bis zum Schluss

Das klappt zwischen den beiden Falken eigentlich ganz gut, bis zur Schrecksekunde in der achten Minute. Die Gäste führen mit 0:1, Williams ist im gegnerischen Drittel und kassiert einen harten Check von Lukas Haudum. Williams bleibt verletzt in der Ecke liegen, während Stefan Della Rovere Hausum für diese Aktion verprügelt. Williams wird vom Eis geführt, kommt aber zum Glück nach wenigen Minuten wieder zurück. Eines muss man den Österreichern lassen. Sie spielen ein verdammt schnelles Eishockey, dazu technisch hochwertig und geben keinen Puck verloren. Ein Break in Unterzahl - und es steht 0:2. Damit geht es in die Pause.

Die Dominanz des EC Klagenfurt nimmt im zweiten Drittel zu. Andryukhov kann einen Puck nicht festhalten, 0:3. Jetzt bekommen die Österreicher die zweite Luft. Schnell und direkt läuft die Scheibe durch die Reihen - und im Abschluss sind sie eiskalt. Ein Schuss aus der Drehung, 0:4. Dann eine symptomatische Szene. Die Heilbronner Falken laufen eine Zwei-gegen-eins-Situation, der Querpass kommt nicht an, im direkten Gegenzug verwerten die Gäste eine Drei-gegen-zwei-Situation perfekt zum 0:5. Andryukhov verhindert in der Folgezeit Schlimmeres, Pause.

Im letzten Abschnitt trifft der EC KAV zum 0:6, es sieht nach einem Debakel für die Heilbronner Falken aus. Aber die geben nicht auf, versuchen alles, um eine Resultatsverbesserung herbeizuführen. Dann ist der Bann endlich gebrochen, Williams versenkt die Scheibe von außen ins lange Eck. Das setzt nochmals Kräfte frei. Julian Lautenschlager wird perfekt in Szene gesetzt, tanzt den Keeper aus, nur noch 2:6. Damit ziehen sich die Unterländer am Ende doch achtbar aus der Affäre und können ihren Trip ins Schweizerische Saas Fee direkt nach Spielende antreten. Beim Werbepartner warten zwei Tage Teambuilding-Maßnahmen auf die Falken.

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