VfR Heilbronn kämpft bis zum Schluss: Last-Minute-Punkt gegen den TSV Pfedelbach

Für den VfR Heilbronn lebt der Traum von der Aufstiegsrelegation dank des Kurz-vor-Schluss-Ausgleichs gegen den TSV Pfedelbach noch ein bisschen weiter.
Wohin geht die Reise des VfR Heilbronn in seiner ersten Fußball-Landesliga-Saison? Diese Frage beantwortet maßgeblich der 22. Spieltag. Denn wenn die Schwarzweißen weiter an ihrem Ziel - dem Aufstiegsrelegationsplatz - festhalten möchten, muss am Samstag, 18. März, ab 17.30 Uhr das Heimspiel gegen den TSV Pfedelbach mit drei Punkten auf der Habenseite enden. Der in der Winterpause verpflichtete VfR-Trainer Thomas Kettner erklärt: „Sollten wir verlieren, rückt der zweite Rang in weite Ferne.“
Doch damit rechnet Coach Thomas Kettner nach „dem Genickschlag“ beim SV Kaisersbach nicht. Grund: Die 1:3-Niederlage seines VfR Heilbronn hat eine Trotzreaktion in der Mannschaft ausgelöst: „Meine Spieler wissen, welche Fehler sie gemacht haben und um was es gegen den TSV Pfedelbach geht.“ Und auch wenn der Gegner aus Hohenlohe „gegen vermeintliche Favoriten kompakt steht und 120 Prozent gibt“, sollte ein Heimsieg gelingen. Doch der VfR schafft trotz des selbst auferlegten Drucks nur ein Last-Minute-1:1.
Verein | VfR Heilbronn 96/18 |
Gründung | 15. März 2018 |
Vorsitzender | Onur Celik |
Spielklasse 2022/2023 | Fußball-Landesliga Württemberg - Staffel 1 |
Trainer | Thomas Kettner |
VfR Heilbronn: Torwart Lukas Mai gibt sein Landesliga-Debüt gegen den TSV Pfedelbach
Unter der Woche hat der VfR Heilbronn ganz normal trainiert, wie Team-Manager Zdenko Juric berichtet - aber: „Wir wissen genau, was uns der TSV Pfedelbach beim 1:1 in der Vorrunde abverlangt hat - und können nur über mannschaftliche Geschlossenheit und Zweikämpfe zum Erfolg kommen.“ Sein Debüt im Tor der Schwarzweißen gibt Winterpausen-Wechsel Lukas Mai für den „leicht an der Schulter verletzten“ Murat Zeyrek. Im Angriff des 4-4-2-Systems beginnen Benjamin Tabak und Neuzugang Robin Dörner.
Der ambitionierte VfR Heilbronn macht das Spiel, während der TSV Pfedelbach versucht, den Spielfluss der Schwarzweißen zu zerstören. Um Konterchancen zu nutzen. Chancen sind in der ersten Halbzeit indes Mangelware. Die Besseren hat allerdings der VfR. Doch der Kopfball von Adrian Nicolae Radu segelt knapp am Pfedelbacher Tor vorbei (24.). Und Robin Dörners Schuss pariert TSV-Torhüter Dennis Petrowski mit einem ebenso tollen Reflex (29.) wie den von Radu in der 46. Minute.. Torlos geht es in die Pause.
Clemens Schlimgen ist beim VfR Heilbronn gegen den TSV Pfedelbach Dreh- und Angelpunkt
Wenn der VfR Heilbronn in der taktisch geprägten Fußball-Landesliga-Begegnung so weitermacht, ist das 1:0 für Team-Manager Zdenko Juric nur eine Frage der Zeit: „Wir müssen in der zweiten Hälfte diesen Druck aufrecht erhalten und endlich hinter die gegnerische Abwehr kommen.“ Für ihn der Schlüssel zum durchaus möglichen Erfolg: Defensiv-Mittelfeldmann Clemens Schlimgen. Juric: „Er ist unser Dreh- und Angelpunkt in dieser Partie - alles läuft heute über ihn.“ Aber das merkt auch der TSV Pfedelbach...
Denn die Gäste aus Hohenlohe sind es, die dem VfR Heilbronn zeigen, wie Tore erzielt werden: Julian Krämer köpft völlig freistehend an Torwart Lukas Mai vorbei ins Netz (68.). Mit diesem 1:0 für den TSV Pfedelbach wären die Schwarzweißen so gut wie raus aus dem Rennen um den zweiten Tabellenplatz. Doch Kevin Müller rettet dem VfR in der Nachspielzeit noch einen Punkt. Dennoch scheint der Stadtklub mit der Verkündung des neuen Ziels seit Ende der Vorrunde etwas von der Rolle zu sein.
Die Erfolgsgeschichte des erst fünfjährigen VfR Heilbronn
Seit seiner Gründung im März 2018 ist der VfR Heilbronn 96/18 jede Saison aufgestiegen und zieht pro Spielzeit immer mehr Zuschauer in seinen Bann. Zum Heimspiel der Schwarzweißen in der Fußball-Landesliga-Saison 2022/2023 gegen Tabellenführer Türkspor Neckarsulm wurde der bisherige Zuschauerrekord aufgestellt - mit 1.730 Besuchern im Heilbronner Frankenstadion. Wie sehr der VfR die Menschen interessiert, zeigt sich aber auch in den Sozialen Medien.