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Top-Gehalt, fehlende Leistung, Paris-Trip: Gnabry-Abschied vom FC Bayern nicht mehr ausgeschlossen

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Von: Antonio José Riether

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Serge Gnabry ist derzeit nur Ersatzspieler. Einem Bericht zufolge könnte der Großverdiener den FC Bayern unter Umständen sogar schon im Sommer verlassen.

München – In der entscheidenden Phase der Saison spielen die Profis des FC Bayern München nicht nur um die drei begehrten Titel, sondern auch um ihren Stand innerhalb der Mannschaft. Während sich einige Spieler, wie Jamal Musiala, Kingsley Coman oder Eric Maxim Choupo-Moting als enorm wichtig und daher auch als unverkäuflich erweisen, zeigt die Formkurve bei anderen Akteuren klar nach unten. Serge Gnabry etwa ließ in den vergangenen Wochen seine Klasse sowie die nötige Motivation vermissen. Einem Bericht zufolge ist sogar ein Abschied des Nationalspielers im Sommer nicht ausgeschlossen.

Serge Gnabry
Geboren: 14. Juli 1995 in Stuttgart
Beim FC Bayern seit: 01. Juli 2017
Vertrag beim FC Bayern bis: 30. Juni 2026
Länderspiele: 39 (21 Tore)

Serge Gnabry seit Wochen außer Form – Nationalspieler verlängerte erst im Sommer seinen Vertrag

Erst im vergangenen Sommer hatten die Münchner den Vertrag mit Gnabry, der im Sommer 2023 auszulaufen drohte, bis 2026 verlängert. Damit verhinderten die Entscheider eine Situation wie beim einstigen Abwehrchef David Alaba, der die Bayern im Sommer 2021 ablösefrei in Richtung Real Madrid verließ. Für die Verlängerung sicherte der Rekordmeister dem 27-Jährigen ein Jahresgehalt von satten 19 Millionen Euro zu.

Mit einer schwankenden Leistungskurve Gnabrys sowie Debatten neben dem Platz rechnete der Rekordmeister zu dieser Zeit aber wohl nicht. Der Offensivspieler startete auch gut in die laufende Saison und kann mit neun Treffern und fünf Assists in seinen bisherigen 23 Bundesliga-Einsätzen auf eine starke Statistik zurückblicken. Allerdings folgte nach dem Jahreswechsel der Leistungsabfall.

Serge Gnabry sorgte mit schwachen Spielen und Paris-Trip für Unmut bei den Vorgesetzten

Zwischen den ersten beiden Partien des Jahres, einem Freitagsspiel in Leipzig sowie einem Heimspiel am darauffolgenden Dienstag gegen Köln, sorgte er mit seinem Kurztrip zur Fashion Week nach Paris für Unruhe und wurde öffentlich von Sportvorstand Hasan Salihamidzic abgemahnt. Doch nach der Maßregelung zeigte Gnabry keine sportliche Reaktion und blieb oftmals blass. So gelang ihm in acht Bundesliga-Einsätzen in diesem Jahr lediglich ein Treffer sowie eine Vorlage – deutlich zu wenig für einen Spieler seines Formats. Von der fehlenden Relation zu seinem üppigen Salär ganz zu schweigen.

Wenn es wichtig wird, ist Gnabry derzeit nicht mehr gesetzt. Im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Paris Saint-Germain saß er zunächst auf der Bank und kam erst eine knappe Viertelstunde vor dem Ende rein. Am darauffolgenden Spieltag stand er bei der 2:3-Niederlage in Gladbach zwar in der Startelf, musste jedoch zur Halbzeit vom Feld. Auch die letzten zwei Spiele gegen Union Berlin sowie seinen Jugendklub VfB Stuttgart verfolgte er größtenteils von der Ersatzbank aus und durfte jeweils nur für die letzten rund 25 Minuten mitwirken.

Nationalspieler nicht mehr gesetzt: Serge Gnabry kam zuletzt nur von der Bank.
Nationalspieler nicht mehr gesetzt: Serge Gnabry kam zuletzt nur von der Bank. © Michael Weber/imago

Abschied von Serge Gnabry offenbar nicht ausgeschlossen – DFB-Star hat Zukunft selbst in der Hand

Gnabry hat noch einige Spiele, um sich zu beweisen. Den Anfang könnte er bereits am Mittwoch beim Rückspiel gegen Paris machen, sollte er zum Einsatz kommen. Besonders an seiner oftmals kritisierten fehlenden Einstellung sollte sich nun etwas ändern, ansonsten könnte ihm offenbar das Aus drohen. Nach Informationen von Sport Bild ist ein Abschieds-Szenario derzeit nämlich nicht ausgeschlossen. Im Falle eines lukrativen Angebots könnte der Schwabe die Bayern im Sommer sogar verlassen, wie das Blatt schreibt.

Elf Bundesliga-Spieltage, maximal drei Spielrunden im DFB-Pokal sowie sechs mögliche Partien in der Champions League hat Gnabry noch, um Werbung in eigener Sache zu betreiben. Der Rechtsaußen, dessen Marktwert laut dem Portal transfermarkt.de auf 65 Millionen Euro taxiert wird, hat sein Schicksal also weitestgehend selbst in der Hand. (ajr)

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