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Gnabry nimmt offenbar Abstand von Vertragsverlängerung beim FC Bayern

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Von: Marius Epp

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Während bei den neuen Verträgen für Thomas Müller und Manuel Neuer nur noch die Tinte trocknen muss, scheinen die Aussichten bei Serge Gnabry nicht rosig zu sein.

München - Die Meisterschale gibt es zwar erst am letzten Spieltag, doch der FC Bayern darf schon jetzt über den zehnten Titel in Folge jubeln. Serge Gnabry leistete mit seinem technisch hochwertigen Volley-Tor seinen Beitrag zum Sieg über Borussia Dortmund.

Zum vierten Mal krönt er sich mit den Münchnern zum Deutschen Meister. Wie es aktuell aussieht, kommt vorerst maximal ein Titel zu dieser Sammlung hinzu - denn dem Vernehmen nach denkt Gnabry nicht daran, seinen bis 2023 laufenden Vertrag zu verlängern. Entsprechendes berichtet der Kicker in seiner Montagsausgabe.

Serge David Gnabry
Geboren: 14. Juli 1995 (Alter 26 Jahre), Stuttgart
Verein: FC Bayern
Vertrag bis: 2023
Tore für den FC Bayern: 45

FC Bayern: Serge Gnabry denkt nicht an Vertragsverlängerung

Dem Bericht zufolge denke er „nicht an eine Neugestaltung seines Arbeitspapiers über 2023 hinaus“. Doch warum kann er sich mit dem FC Bayern nicht einigen? Beim Flügelstürmer scheint der Rekordmeister in einem Dilemma zu stecken. Neben einer Gehaltsaufstockung wünscht sich Gnabry laut Sport1, auf einer zentraleren Position zum Einsatz zu kommen.

Bayern-Trainer Julian Nagelsmann stellt den Schwaben meist auf der rechten Flügelposition auf, bei einer Dreierkette in der Abwehr kommen Defensivaufgaben dazu. Gut möglich, dass ihm das nicht besonders schmeckt. Das Problem: In der offensiven Zentrale hat Nagelsmann mit Thomas Müller, Leroy Sané und Jamal Musiala hochkarätige Spieler zur Verfügung - für nur eine, maximal zwei Positionen.

Serge Gnabry: Hat er sich mit seinem vierten Meistertitel schon verabschiedet?
Serge Gnabry: Hat er sich mit seinem vierten Meistertitel schon verabschiedet? © Friso Gentsch/dpa

FC Bayern: Gnabry-Verkauf im Sommer?

Gnabrys Gehaltsforderungen entbehren übrigens nicht einer gewissen Grundlage: Sein Gehalt liegt „nur“ bei um die acht Millionen pro Jahr, Kollegen wie Leroy Sané oder Kingsley Coman mit einem ähnlichen Wert für die Mannschaft sind in anderen Sphären unterwegs, kassieren offenbar mehr als das Doppelte.

Wie der Kicker allerdings zuletzt berichtete, ist der FC Bayern nicht bereit, dem Angreifer dieses Geld zu bezahlen. Die „finanziellen Ideen des Angreifers“ sollen „nicht annähernd vereinbar“ sein. Lange will man sich mit einer Entscheidung beim FC Bayern nicht Zeit lassen, denn nur mit einem Verkauf im kommenden Sommer kann noch eine Ablöse erzielt werden. Gnabrys Marktwert liegt laut transfermarkt.de bei 70 Millionen Euro.

Neben Gnabry ist die Zukunft von Robert Lewandowski ein großes Thema. Bei der Meisterfeier zog der Torjäger nach nur einer Stunde ab. (epp)

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