Gremium diskutiert
Nach Krawall-Nacht in Stuttgart: Damit droht die Stadt jetzt!
- VonTobias Beckerschließen
In der Nacht auf Sonntag, den 21. Juni, kam es in Stuttgart zu heftigen Krawallen. Nun könnte es zu harten Maßnahmen kommen, um solche Skandal-Nächte künftig zu vermeiden.
• In Stuttgart gab es Krawalle in der Nacht auf Sonntag.
• Mehrere Hundert Menschen zogen durch die Innenstadt randalierten, prügelten und plünderten.
• Ein Gremium soll nun über möglich Maßnahmen diskutieren.
Nach Krawall-Nacht in Stuttgart: Alkoholverbot und Videoüberwachung drohen!
Die Skandal-Nacht von Stuttgart ist nun zwei Tage her. Augenzeugen berichten von "kriegsähnlichen Zuständen", die Politik arbeitet die Krawalle auf, die ersten Randalierer müssen sich den Konsequenzen stellen.
Aber nicht nur die Randalierer, denn die Ausschreitungen haben wohl Folgen für alle. In Stuttgart könnte es bald ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen geben.
#stgt2106 Polizeibeamte haben in der Nacht zum Sonntag bei den Angriffen auf die Polizei und Ladengeschäfte mehrere Personen festgenommen. Sieben Beschuldigte werden dem Haftrichter vorgeführt. Zur Pressemeldung https://t.co/yJXE72BnVw Eure #Polizei #Stuttgart pic.twitter.com/dKuj4ysJfE
— Polizei Stuttgart (@PP_Stuttgart) June 22, 2020
Auf die Frage, ob ein derartiges Verbot kommen werde, sagte Ordnungsbürgermeister Martin Schairer am Montagabend in der Fernsehsendung SWR Aktuell: "Leider ja, wir waren bisher stolz darauf, dass wir das nicht mussten, weil wir ja eine der sichersten Großstädte in der Bundesrepublik sind." Man müsse schauen, dass man diese Sicherheit wieder herstelle.
Nach Krawall-Nacht von Stuttgart: Gremium diskutiert Maßnahmen
Am heutigen Dienstag will die Stadt ein Gremium unter Vorsitz des Oberbürgermeisters und des Polizeipräsidenten gründen, sagte Schairer weiter. Es geht jedoch nicht nur um ein mögliches Alkoholverbot, sondern auch um andere Maßnahmen, wie beispielsweise eine Videoüberwachung. Schraier: "Wir werden die ganze Palette der polizeilichen präventiven und repressiven Mittel abarbeiten." Mittlerweile hat die Deutsche Polizeigewerkschaft schwere Vorwürfe gegen die Stadt Stuttgart erhoben: Diese soll nicht energisch genug gegen die schon lange schwelende Gewalt in der Innenstadt vorgegangen sein.
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