Corona-Warn-App: Download jetzt möglich - das müsst ihr wissen
Eine Corona-Warn-App soll helfen, die Covid-19-Pandemie in Deutschland unter Kontrolle zu behalten. Ab Dienstag steht die App zum Download bereit.
- Auch in Deutschland wird es bald eine Corona-Warn-App geben, die helfen soll, Infektionsketten aufzuspüren.
- Bundesgesundheitsminister Jens Spahn äußert sich jetzt zu ersten Details und erklärt, wie die Corona-App funktionieren soll.
- Seit Dienstag, 16. Juni, steht die Corona-Warn-App zum Download bereit.
Baden-Württemberg: Corona-Warn-App startet heute - das müsst ihr wissen
Update vom 16. Juni: Jetzt ist es so weit: Die Corona-Warn-App steht zur Verfügung. Bereits seit kurz nach 2 Uhr morgens war sie im App-Store von Google verfügbar, im App-Store von Apple dauerte es etwas länger. echo24.de hat die wichtigsten Informationen in diesem Artikel zusammengefasst. Ab heute Vormittag sollen alle Funktionen der App freigschaltet werden - nach der Pressekonferenz der Bundesregierung um 10.30 Uhr.
Der Download der offiziellen Corona-Warn-App für Deutschland ist freiwillig - genauso wie die Nutzung. Besonders wichtig für den Datenschutz: Die Kontaktdaten werden nicht zentral gespeichert, sondern nur auf den Smartphones selbst. Doch wie funktioniert die App genau?
Corona-Warn-App: Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann empfiehlt Nutzung
Die Corona-Warn-App misst, ob sich Smartphone-User über eine längere Zeit näher als ungefähr zwei Meter gekommen sind. Die Begegungen speichert die App, indem die Handys "verschlüsselte Zufallcodes austauschen", wie in einem Infotext der App erklärt wird. Dadurch ist es möglich, dass nicht auf die persönlichen Daten der User zugegriffen wird.

Falls ein Nutzer der Corona-Warn-App positiv auf Covid-19 getestet wird, kann dies anonym über die App mitgeteilt werden. Über einen sicheren Server wird das "zuverlässig verschlüsselt" verarbeitet - und Personen, mit denen der Erkrankte Kontakt hatte und dadurch deren verschlüsselte Zufallcodes gesammelt hat, erhalten eine Warnung.
Rund 20 Milllionen Euro Entwicklungskosten hat die Corona-Warn-App gekostet - und soll helfen, die Verbreitung von Covid-19 in Deutschland unter Kontrolle zu halten. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann spricht sich auf der Pressekonferenz des Landes am Dienstag klar für die App aus: "Ich würde allen die Corona-Warn-App dringend empfehlen."
Corona-Warn-App von SAP und Telekom vor Start - neue Details
Update 15. Juni: Mehrere Wochen nach dem geplanten Start Ende April soll die Corona-Warn-App am Dienstag vorgestellt werden. Laut Informationen der Deutschen Presse-Agentur soll die App aber bereits ab Montagabend in den Stores von Apple und Google zum Download bereitstehen.
Zusammen mit der Telekom war der baden-württembergische Softwarekonzern SAP von der Bundesregierung mit der Entwicklung der App beauftragt. Neben Gesundheitsminister Jens Spahn, Innenminister Horst Seehofer, sowie Kanzleramts-Chef Helge Braun sind auch der Telekom-Vorstandschef Timotheus Höttegns und SAP-Chief Technology Officer Jürgen Müller bei der Vorstellung der Corona-Warn-App dabei.
Corona-Warn-App nicht perfekt - nur noch wenige Infizierte in Baden-Württemberg
Die Entscheidung die App am Dienstag vorzustellen fiel laut dpa-Informationen am Sonntag. Letzte Tests der App seien demnach positiv verlaufen. "Inzwischen sind wir überzeugt, dass wireine gute Lösung haben, mit der man starten kann - auch wenn wir wissen, dass sie nicht perfekt ist", erklärte Müller. "Beim realen Einsatz werden wir noch mehr lernen."
Ursprünglich war der Start der App während der Hochphase der Corona-Krise geplant. Inzwischen sind zahlreiche Maßnahmen wieder gelockert worden und es infizieren sich nur noch wenige Menschen in Baden-Württemberg mit dem Coronavirus. Zudem sind nur noch etwa 527 Menschen an Covid-19 erkrankt.
In Baden-Württemberg gibt es außerdem ab sofort nur noch unter der Woche aktuelle Coronavirus-Zahlen. Denn: Das Landesgesundheitsministerium wird die Covid-19-Fälle am Wochenende künftig nicht mehr veröffentlich. echo24.de hat nachgefragt, was hinter dieser Entscheidung steckt.
SAP und Telekom entwickeln Corona-Warn-App - weitere Detail
Update vom 9. Juni: Was lange währt, wird endlich gut. Das gilt auch für die Corona-Warn-App der Bundesregierung. Die Veröffentlichung der Anwendung hatte sich etwas hingezogen, doch in der kommenden Woche soll es die App vorgestellt werden und zum Download bereitstehen.
"Über Pfingsten haben wir alle restlichen, noch nicht veröffentlichten Quellcodes für die App auf der Entwickler-Plattform GitHub publiziert", sagten Sprecher der Deutschen Telekom und SAP, die die App entwickelt hatten. Sie soll dabei helfen, Infektionsketten frühzeitig zuerkennen und zu durchbrechen.
Corona-Warn-App: Datenschutz über anonymisierte IDs und dezentrale Speicherung
Damit sich möglichst viele Bürger die App auf ihrem Smartphone installieren, wurde laut focus.de auch das Thema Datenschutz besonders berücksichtigt und der Quellcode auf der Plattform GitHub veröffentlicht. Um den Datenschutz zu gewährleisten werden die anonymisierten IDs - die sich mehrmals pro Stunden ändern - dezentral auf den Geräten gespeichert. Lediglich die Liste der mit dem Coronavirus infizierten Nutzer wird zentral auf einem Server gespeichert.

Zudem müssen die Nutzer der Corona-Warn-App dem Datenaustausch aktiv zustimmen. Damit die App ihren vollen Effekt erreichen kann, müssten laut einer Studie aus Oxford 60 Prozent der Bevölkerung oder mehr die Corona-Warn-App installieren. Das diese Quote schnell erreicht wird, gilt allerdings als unwahrscheinlich.
Corona-Warn-App: Huawei-Smartphones blieben außen vor
Das liegt auch daran, dass die App nicht für jeden Bürger verfügbar sein wird. Auf dem iPhone ist das aktuelleiOS 13.5 die Mindestvoraussetzung um die App installieren zu können. Diese läuft aber nur auf Geräten ab dem iPhone 6s und dem iPhone SE.
Nutzer von Android-Smartphone benötigen mindestens Android 6 sowie die Google Play Services, da die Schnittstelle nicht über Android selbst zur Verfügung gestellt wird. Somit sind auch Nutzer der neusten Huawei-Modelle außen vor. Dennoch sagen Experten, dass jeder Installation zählt und auch bei einer deutlich geringeren Quote ein Effekt erreicht werden kann.
Baden-Württemberg: Corona-Warn-App von SAP und Telekom - neue Details
Update vom 3. Juni: Das Startdatum für die Corona-Warn-App ist schon seit längerem bekannt: Mitte Juni soll die App einsatzbereit sein. Nun veröffentlichen die Entwickler SAP und Deutsche Telekom die ersten Bilder von der App, um die versprochene Transparenz zu gewährleisten.
Die ersten Screenshots der App und die vollständigen Quellcodes werden auf einer Webseite namens GitHub.com präsentiert. Die ersten Bilder zeigen außerdem, dass die Corona-App möglichst einfach gestaltet ist. Sie soll auch die neuesten Funktionen für Barrierefreiheit beinhalten, damit Menschen mit und ohne Behinderung die App gut bedienen können, wie stuttgarter-zeitung.de berichtet.
Die Benutzeroberfläche sei "der eigentliche Punkt, an dem die Interaktion zwischen Mensch und Gerät stattfindet", sagt SAP-Cheftechnologe Jürgen Müller in einem Beitrag auf LinkedIn. Er versichert: Die App werde deshalb "für jeden entwickelt und setzt auf uneingeschränkte Inklusion, unabhängig von Alter, körperlicher Verfassung oder Bildungsstand." Auch werde die App, deren erste Version auf Deutsch und Englisch zur Verfügung stehen wird, zeitnah in weiteren Sprachen wie etwa Türkisch verfügbar sein.
Baden-Württemberg: Corona-Warn-App von SAP und Telekom - Startdatum bekannt
Update vom 14. Mai: Jetzt könnte es doch schneller gehen als bisher gedacht! Eine Corona-Warn-App soll helfen, die Covid-19-Pandemie in Deutschland unter Kontrolle zu behalten - dafür arbeiten die beiden Großkonzerne SAP und Telekom im Auftrag der Bundesregierung zusammen. War Ende April noch nicht bekannt, wann die App auf den Markt kommen sollte (wir berichteten), soll es nun schon Mitte Juni so weit sein!
Aktuell befindet sich die Corona-Warn-App allerdings noch im Entwicklungsstadium - das berichtet der SWR . Wie kann es dann sein, dass die App bereits Mitte Juni startklar sein soll? Die Entwickler der App nutzen bereits existierende Konzepte, die schon für die EU entwickelt wurden. Was noch fehlt? Die Funktionen müssen für deutsche User angepasst werden.
Corona-Warn-App für Deutschland: Medizinische Daten sollen nur lokal gespeichert werden
Nach teils deutlicher Kritik wegen der geplanten Speicherung medizinischer Daten sollen alle Informationen nun nur auf dem Smartphone gespeichert werden. Zentral gespeichert wird nur ein positives Testergebnis auf Covid-19 - wenn der User es in der App einträgt. Diese Informationen wird dann an das RKI übertragen, falls der User zustimmt.
Und genau diese Funktion ist Herzstück der App. Denn: Sie läuft immer im Hintergrund und sucht über Bluetooth andere Smartphones in der Nähe, um festzustellen, mit welchen anderen Personen der User Kontakt hatte. Eine Liste mit diesen Daten wird dann mit einer Liste auf dem Server des RKI abgeglichen. Das Ziel: Sollte jemand auf der Liste mit dem Coronavirus infiziert sein (und diese Information in der App eintragen), bekommen alle Kontakte eine Warnnachricht und Hinweise, welche nächsten Schritte sie ergreifen sollen.
Coronavirus-App: Das sagt der baden-württembergische Datenschutzbeauftragte dazu
Update vom 8. Mai: Eine Corona-Tracing-App für Deutschland? Ein brisantes Thema, mit vielen Fragen und Unklarheiten. Trotzdem scheint jetzt Bewegung in die Sache zu kommen. Hintergrund: Die beiden deutschen Großkonzerne Telekom und SAP sind mit der Entwicklung der neuen Coronavirus-App beauftragt worden. Trotzdem dämpft Stefan Brink, Datenschutzbeauftragter in Baden-Württemberg, die hohen Erwartungen an eine solche Warn-App und erklärt in den Badischen Neusten Nachrichten: "Da werden zu große Hoffnungen gehegt."

Brink begründet seine Stellungnahme mit der Tatsache, dass gerade in der besonders gefährdeten Coronavirus-Risikogruppe nur etwa die Hälfte oder ein Drittel der Menschen ein Smartphone besitzen. Neueste Studien kommen zu einem anderen Ergebnis. Beispielsweise die Initiative D21, die seit 2013 einmal jährlich den Digitalindex für Deutschland veröffentlicht. Die Studie schafft einen Überblick über den aktuellen Stand der Digitalisierung und untersucht deshalb auch die Offenheit der Deutschen gegenüber den neuesten Entwicklungen.
Coronavirus-App: Ab wie vielen Nutzern macht die Tracing-App überhaupt Sinn?
Demnach sind rund 79 Prozent der 60- bis 69-Jährigen und 45 Prozent der über 70-Jährigen online. Das berichtet haz.de in Bezug auf die Studie, die im starken Kontrast zu Brinks Meinung zur Coronavirus-App steht. Aber auch die Tatsache, dass die Anwendung auf freiwilliger Basis kommt, stellt den gesellschaftlichen Nutzen der App in Frage. Hintergrund: Etwa 60 Prozent der Deutschen Bevölkerung müsste die Tracing-App auf ihrem Handy benutzen, damit der Schutz vor Coronavirus-Infektionen funktioniert. Das berichtet die dpa in Bezug auf Expertenmeinungen.
Wenn es deshalb zu einem Misserfolg mit der Corona-App kommt, könnte die Regierung "zu Zwangsmaßnahmen umschwenken", erklärt Brenk. Maßnahmen, die er in seiner Funktion als baden-württembergischer Datenschutzbeauftragter kritisch sieht. Denn klar ist: Um mit der Anwendung Coronavirus-Infektionsketten zu verfolgen, müssen Nutzerdaten durch die App verarbeitet werden. Datenschutz? Bedenklich. Das ist er aber auch bei Facebook, WhatsApp und Co. ebenso der Fall - und das sind Dienste, die Millionen von Deutschen tagtäglich nutzen.
Corona-Tracing-App: Zwei Tech-Riesen übernehmen Entwicklung
Update vom 29. April: Die Regierung organisiert die Entwicklung der deutschen Corona-Tracing-App neu. Nun sollen zwei deutsche Tech-Konzerne die Entwicklung der App übernehmen - Telekom und SAP. Die bisher schon in der Entwicklung beteiligte Institute aus Forschungseinrichtungen wie Fraunhofer und Helmholtz sollen Telekom und SAP weiter unterstützen. Auch der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik sind weiterhin mit an Bord, wie der spiegel.de berichtet.
Die Auswahl der Entwicklungsfirmen fiel deshalb auf Telekom und SAP, weil es sich um zwei deutsche Großkonzerne handelt, die auf Augenhöhe mit Apple und Google über deren Schnittstellen für die Bluetooth-Tracing-Lösungen verhandeln könnten. Die Regierung strebt außerdem einen dezentralen Ansatz, was eine bessere Verknüpfung mit iPhones und den Smartphones mit Android-Betriebssystem erlauben wird.
Coronavirus-App in Deutschland: Ab wann geht es los?
Ursprungsmeldung vom 27. April: Mehr als 30.000 Coronavirus-Infektionen allein in Baden-Württemberg (Stand: 27. April) - damit ist ein neuer Höchststand erreicht. Unlängst sagen Bund und Länder der Pandemie den Kampf an und versuchen, die Zahl der Neuinfektionen möglichst gering zu halten. Seit einiger Zeit tüfteln Experten deshalb an einer Corona-App, die helfen soll, Infektionsketten nachzuverfolgen. Aber insbesondere der Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, personenbezogene Daten zentral auf einem Server zu speichern, stößt auf heftige Kritik. Jetzt rudert der Minister zurück und spricht von einer Corona-App, welche die Daten der Nutzer nur dezentral auf dem eigenen Smartphone speichert.

Hintergrund der Kehrtwende ist, dass die Nutzung der App freiwillig bleibt und die Menschen logischerweise nur dann mitmachen, wenn ihre Daten sicher sind. Bis die Coronavirus-App in Deutschland allerdings verfügbar ist, könnte es aber noch dauern. Auch Spahn nennt kein Datum und erklärt, er habe "immer darauf hingewiesen, dass es meistens ein, zwei, drei Wochen länger dauert, als manch einer öffentlich sagt, weil Datensicherheit und Datenschutz so wichtig sind". Allerdings spricht der Minister von einer zügigen Entwicklung in den nächsten Wochen. Hauptziel der Coronavirus-App bleibt, Infektionsketten frühzeitig zu erkennen und zu unterbrechen.
Coronavirus-App in Deutschland: Das kann die Anwendung
Das Prinzip hinter der Corona-App in Deutschland ist einfach. Wenn sich zwei oder mehrere App-Nutzer über einen längeren Zeitraum in der Nähe zueinander aufhalten, tauscht die App temporäre verschlüsselte Identitäten - anonym - aus. Meldet ein Nutzer eine Coronavirus-Infektion, werden die durch die Anwendung identifizierten Personen über die App benachrichtigt. Spahn: "Die Kontaktperson erhält so eine entsprechende Warnung." Zudem soll eine weitere Funktion in die Anwendung integriert werden. Die Rede ist hier von einer Möglichkeit, die es Nutzern ermöglicht, ihre Daten anonym für Forschung und Qualitätssicherung dem Robert-Koch-Institut freizugeben.
Der Koalitionspartner SPD zeigt sich zufrieden mit Spahns Konzept. SPD-Digitalexperte Jens Zimmermann erklärt dazu: "Spahn hat gerade noch rechtzeitig seine Meinung geändert". Denn die Coronavirus-App kann in Deutschland nur dann Erfolg haben, wenn sie in der breiten Bevölkerung akzeptiert wird. Unabdingbar ist deshalb ein Konzept, das hohe Sicherheitsstandards für Nutzer gewährleistet. Für Zimmermann sind daher keine Kompromisse in puncto Datenschutz denkbar. Und auch die Grünen im Bundestag begrüßen Spahns Pläne und bezeichnen die App als "Einlenken in der letzten Kurve", wie Grünen-Fraktionsvize Konstantin von Notz erklärt.
Kritik an der Coronavirus-App: "Kommt der Impfstoff noch vor der App?"
Notz spielt hier auf die Tatsache an, dass die Corona-App für Nutzer eigentlich früher hätte kommen müssen. Grund: Die Anwendung kann nur helfen, die kommenden Coronavirus-Infektionsketten aufzudecken. Zu spät, wenn man bedenkt, dass es laut Johns-Hopkins-Universität in Deutschland aktuell schon mehr als 150.000 bestätigte Corona-Infektionen gibt. FDP-Politiker Manuel Höferlin wird deshalb noch konkreter. Er spricht von einem schlechten Projektmanagement in der Bundesregierung und erklärt: "Das erneute Umschwenken vom zentralen zum dezentralen Modell kostet weitere wertvolle Zeit." Zeit, die es angesichts steigender Infektionszahlen in Deutschland nicht mehr gibt.

Höferlin fordert in Focus Online deshalb eine pragmatische Lösung und ordentlich Tempo. "Sonst kommt der Impfstoff noch vor der Anwendung." Die Tatsache, dass die beiden Tech-Riesen - Google und Apple - jetzt eine gemeinsame Coronavirus-App entwickeln wollen, dürfte der deutschen Bundesregierung deshalb sehr gelegen kommen. Grund: Allein aus technischen Gründen ist Deutschland auf beide Unternehmen angewiesen, welche die Anwendung in ihren Stores für Nutzer zur Verfügung stellen müssten. Aber trotzdem ist jetzt bereits klar: "Eine solche App ist keine Wunderwaffe", wie IT-Expertin Ann Cathrin Riedel auf tagesschau.de erklärt.
Nützt eine Coronavirus-App in Deutschland jetzt überhaupt noch was?
Vor allem die Tatsache, dass die App-Nutzung freiwillig bleibt, stützt Riedels Aussage. Trotzdem kann die Anwendung in der andauernden Coronavirus-Pandemie durchaus sinnvoll sein. Solange es weder Medikamente noch Impfstoffe gegen Covid-19 gibt, muss die Ausbreitung der hoch ansteckenden Lungenkrankheit bestmöglich verhindert werden. Und wer weiß, wenn viele Nutzer in Deutschland die App verwenden, können einzelne Coronavirus-Maßnahmen eventuell entschärft werden. Gerade im Hinblick auf das strenge Kontaktverbot in Baden-Württemberg ist die App-Nutzung vielleicht auch jetzt durchaus noch sinnvoll und kann den Weg zurück in den regulären Alltag zumindest ebnen.