Nach neuer Regelung wegen Coronavirus: Polizei geht gegen geöffnete Clubs in Stuttgart vor
Die Ausgehmöglichkeiten sind auch in der Landeshauptstadt stark reduziert.

- Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, ist das soziale Leben stark eingeschränkt.
- Die Stadt Stuttgart veranlasst, dass Kinos, Bars, Clubs und Museen bis auf Weiteres geschlossen bleiben müssen.
- Behörden kontrollieren das Einhalten der neuen Regelungen.
Coronavirus: Polizei geht in Stuttgart gegen geöffnete Clubs, Bars und Discos vor
Update 15. März: Wer nicht hören will, wird bestraft. Das gilt auch in Zeiten des Coronavirus. Nach dem Öffnungsverbot von Bars, Tanzlokalen, Clubs und anderen Vergnügungseinrichtungen in Stuttgart, um die Verbreitung des Virus einzudämmen, kamen an diesem Wochenende offenbar nicht alle Betreiber dieser neuen Regelung nach.
Daher stellte die Polizei am Samstagabend und in der Nacht zum Sonntag mehrere Verstöße in Stuttgart fest und forderte die Inhaber auf, ihre Geschäfte aufgrund des Coronavirus zu schließen. Die meisten Betroffenen hätten einsichtig reagiert, erklärte die Polizei. In acht Fällen schrieben die Beamten in Stuttgart Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz. Die Heilbronner Club-Szene hält indessen die Ausgehbeschränkungen und das Kontaktverbotaufgrund des Coronavirus für angebracht und fordert die Menschen zur Solidarität auf.
Doch auch zwei Wochen später wollen es immer noch nicht alle begreifen. In Stuttgart hat die Polizei eine Corona-Party mit 20 Personen in einer Shisha-Bar aufgelöst.
Coronavirus: Stuttgart schließt Clubs, Bars, Kinos und Discos
Erstmeldung: 13. März: Die Bundeskanzlerin hat empfohlen, soziale Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren. Bundesweit fallen wegen des Coronavirus Tourneen, Messen und andere Veranstaltungen aus. Denn: Die Verbreitung des Virus soll möglichst aufgehalten werden, damit das Gesundheitssystem in Deutschland nicht komplett zusammenbricht.
Stuttgart, die Landeshauptstadt von Baden-Württemberg, hat sich nun zu einem noch drastischeren Schritt entschlossen: Die Stadtverwaltung von Stuttgart hat angeordnet, dass jegliche Veranstaltungen rund um Sport, Kultur und Freizeit wegen des Coronavirus untersagt werden und damit nicht stattfinden können. Ebenso müssen Clubs, Bars, Museen, Freizeitbäder und Kinos in Stuttgart geschlossen bleiben. Auch Prostitution ist untersagt. Das berichtet die Stuttgarter Zeitung .
Wegen Coronavirus ist in Stuttgart kaum noch Nachtleben möglich
Damit fährt die Stadt Stuttgart nun aufgrund des Coronavirus das Freizeit- und Nachtleben gen Null herunter. Ausnahme: Restaurants sollen in Stuttgart weiterhin geöffnet bleiben. Allerdings haben auch die Gastronomen mit massiven Umsatzeinbußen aufgrund des Coronavirus zu kämpfen. Es drohen gar Insolvenzen.
Weiterhin hat Fritz Kuhn, Oberbürgermeister von Stuttgart, nun erlassen, dass weiterhin auch die Besuche in Alten- und Pflegeheimen in Stuttgart ab sofort untersagt sind. Bereits gestern hat die Stadt Heilbronn veranlasst, dass wegen des Coronavirus ab sofort keine Veranstaltung mit mehr als 200 Personen im Stadtgebiet stattfinden darf. Für Zusammenkünfte und Feste - auch private - mit 100 bis 199 Teilnehmern braucht es wegen des Coronavirus Anmeldungen und anschließende Genehmigungen.
Coronavirus stellt das öffentliche Leben in Clubs ein
Und damit sind die Einschränkungen des öffentlichen Lebens durch das Coronavirus noch nicht beendet: Ab dem kommenden Dienstag bleiben die Schulen und Kindergärten in Baden-Württemberg aufgrund des Virus bis zum Ende der Osterferien geschlossen.