• Gesundheitsamt hat jetzt die Quarantäne in dem Seniorenheim aufgehoben.
• Bewohner des Seniorenheims im Landkreis Heilbronn dürfen jetzt wieder ihre Zimmer verlassen.
Update, 20. April: Seit Anfang März stand ein Seniorenheim in Bad Rappenau bei Heilbronn wegen des Coronavirus unter Quarantäne. Grund: Ein Pfleger, der mit Covid-19 infiziert war, hatte in dem Seniorenheim mehrere Personen angesteckt. Eine 80-jährige Bewohnerin starb gar an den Folgen der Erkrankung - und war die erste Corona-Tote im Landkreis Heilbronn.
Jetzt hat das Gesundheitsamt die Quarantäne in dem Seniorenheim aufgehoben, wie der SWR berichtet. Die etwa 60 Bewohner dürfen damit wieder ihrer Zimmer verlassen. Die Betreibergesellschaft des Seniorenheims im Landkreis Heilbronn teilt mit, dass nun "die normalen Regelungen aus der Corona-Verordnung, mit den darin geregelten Besuchsbeschränkungen" gelten. Unterdessen hat es ein Pflegeheim in Bretten, etwa 50 Kilometer von Heilbronn entfernt, ganz schlimm erwischt: Dort sind drei Viertel der Bewohner mit dem Coronavirus infiziert. 28 Menschen in dem Heim sind bereits an Covid-19 gestorben.
Update, 17. März: Bei mehreren Bewohnern eines Seniorenheims in Bad Rappenau bei Heilbronn wurde in den vergangenen Tagen das Coronavirus festgestellt. Nun ist ein Bewohner aus dem Seniorenheim verstorben, das bestätigt Manfred Körner vom Landratsamt Heilbronn auf Nachfrage von echo24.de. Damit handelt es sich um den ersten Todesfall wegen Corona im Landkreis Heilbronn.
Die mit dem Coronavirus infizierte Person sei dabei in einer Klinik in Löwenstein verstorben. Ob es sich bei der verstorbenen Person um eine Frau oder einen Mann handelt, gibt das Landratsamt Heilbronn aus Gründen des Schutzes der Persönlichkeitsrechte nicht bekannt. Die verstorbene Person ist der vierte Corona-Todesfall in Baden-Württemberg.
In dem Seniorenheim in Bad Rappenau hat sich zudem eine 47-jährige Pflegerin mit dem Coronavirus angesteckt. Gegenüber der Heilbronner Stimme schildern drei Angehörige der Frau, wie sie vor der Lungenklinik in Löwenstein ausharren und für die Erkrankte beten. Auch in einem Pflegeheim in Heilbronn ist es zu einem ersten Corona-Fall gekommen.
Ein Arzt aus Hechingen in Baden-Württemberg stand unter Corona-Verdacht und besuchte trotzdem zwei Pflegeheime.
Update vom 16. März: Seit Ende Februar wurden 17 Personen im Zusammenhang mit dem Altersheim in Bad Rappenau bei Heilbronn positiv auf das Coronavirus getestet worden (Stand 11. März). Bei den Betroffenen handelt es sich um acht Bewohner, vier Mitarbeiter und fünf Personen aus der Tagespflege. Ein Mitarbeiter und drei Heimbewohner befinden sich derzeit in der SLK Klinik in Löwenstein. Bei 62 von der Quarantäne betroffenen Personen fiel der Test negativ aus. Auf echo24.de-Nachfrage teilte ein Sprecher des Landratsamts mit, dass die Quarantäne weiterhin bestehe. Bis zum jetzigen Zeitpunkt kamen keine weiteren Erkrankten hinzu (Stand 16. März, 14.00 Uhr).
Update vom 11. März: Rund 100 Menschen stehen in einem Altenheim in Bad Rappenau, Landkreis Heilbronn, unter Quarantäne wegen des Coronavirus. Bereits vergangene Woche erklärte Geschäftsführer Jürgen von Wascinski, dass es sich um eine absolute Ausnahmesituation handele. Die Bitte: Das Pflegeheim sei für jegliche Unterstützung von außen dankbar.
Rund fünf Tage später ist klar: Es haben sich Personen von außen in dem Pflegeheim im Landkreis Heilbronn gemeldet, die während der Corona-Quarantäne helfen wollen - das sagt Geschäftsführer Wascinski gegenüber dem SWR. Aber: Das sei nur "ein Tropfen auf den heißen Stein".
Update vom 6. März, 11 Uhr: In einem Altersheim in Bad Rappenau stehen derzeit rund 100 Menschen unter Quarantäne. Am Donnerstag hat der Geschäftsführer Jürgen von Wascinski von außen um Unterstützung gebeten. Die aktuelle Situation sei eine absolute Ausnahmesituation für die gesamte Einrichtung, sagte er gegenüber swr.de. Den Bewohnern gehe es gut. Durch die vom Gesundheitsamt vorgeschriebenen Quarantänemaßnahmen werde der normale Arbeitsalltag dennoch hochgradig beeinflusst.
Das Personal sei zudem durch Presse und Medien verunsichert. Hinzu kommt auch noch das Problem, dass viele Mitarbeiter derzeit krankgemeldet sind. Bei ihnen wurde das Coronavirus bisher nicht nachgewiesen. "Darüber hinaus empfinden Mitarbeiter und Bewohner die Reaktion von Teilen der Öffentlichkeit als stigmatisierend", erklärt Wascinski weiter.
echo24.de berichtete von Beginn an über das Coronavirus in Baden-Württemberg. Von der ersten Infektion über die Ausbreitung bis hin zum ersten Todesfall.
Trotz des professionellen und unermüdlichen Einsatzes durch das Personal werde derzeit jede helfende Hand benötigt. So wäre das Pflegeheim über jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter aus dem Pflege- und Gesundheitsbereich, egal ob Pflegeheim, Krankenhaus, jeden Studenten, Auszubildenden oder Ehrenamtlichen für jegliche Unterstützung dankbar.
Die ersten in Baden-Württemberg unter Quarantäne gestellten Personen wurden heute entlassen. Es handelt sich um die Wuhan-Rückkehrer, die am 21. Februar in Stuttgart landeten und in einem Hotel in Kirchheim unter Teck untergebracht wurden.
Update vom 5. März, 10.00 Uhr: Das Landessozialministerium bestätigte am Mittwochabend vier weitere Infizierte im Kreis Heilbronn. Dabei soll es sich um Bewohner des Pflegeheims Alpenland in Bad Rappenau handeln. Zwei Männer und zwei Frauen wurden auf das Coronavirus positiv getestet. Bei drei Betroffenen ist bekannt, dass sie im Jahr 1929, 1933 und 1943 geboren sind. Die Zahl der Coronavirus-Infizierten im Kreis Heilbronn steigt somit auf 12 (Stand 5. März, 10 Uhr)
Update 4. März: Seit gestern stehen in einem Altersheim in Bad Rappenau bei Heilbronn rund 100 Personen unter Quarantäne. Eine Pflegerin und ein 85-jähriger Bewohner hatten sich zuvor mit dem Coronavirus infiziert.
Darüber be richtete auch die Stuttgarter Redaktion der BILD-Zeitung. Offenbar hatte man dort aber nicht ganz genau aufgepasst und so erschien gestern Abend ein Video auf bild.de in dem es um eine vermeintliche Missachtung der Coronavirus-Quarantäne.
Die BILD-Reporterin Alexandra zu Castell-Rüdenhausen stellt fest: "Die Heimbewohner sind raus und reingegangen." Auch der Postbote habe das Gebäude trotz der Coronavirus-Quarantäne völlig normal betreten, ohne besondere Schutzkleidung. Doch stimmt das auch so? "Betroffen ist nur der Altenpflegebereich und nicht das komplette Gebäude", erklärt ein Sprecher der Stadt Bad Rappenau indes auf Anfrage von echo24.de. "Der Betrieb in den anderen Bereichen wird normal fortgesetzt. Die Versorgung der Betroffenen erfolgt auch ganz normal."
Die Bewohner dürfen die Station nicht verlassen, die Mitarbeiter dürfen nach Hause, sollen ihre Wohnungen aber nur zur Arbeit verlassen.
Es ist also nicht weiter verwunderlich, dass die Bild-Reporter sehen wie Menschen das Altersheim in Bad Rappenau bei Heilbronn verlassen.
Update vom 3. März: Nach neusten Informationen von echo24.de stehen rund 100 Personen in einem Altersheim in Bad Rappenau bei Heilbronn unter Quarantäne! Ein Pressesprecher des Landratsamts Heilbronn bestätigte, dass die Quarantäne 14 Tage andauern soll. Ob es unter den 100 Personen schon weitere bestätigte Fälle gibt, ist bisher noch nicht bekannt. "Nachgewiesene Corona-Infektionen werden durch die Pressestelle des Ministeriums für Soziales und Integration bekannt gegeben."
Ein 32-Jähriger hatte sich bei einem Aufenthalt in Mailand mit dem Coronavirus infiziert. Er soll danach einen 85-jährigen Bewohner und eine Kollegin angesteckt haben. Diese soll das Virus an ihre Tochter weitergegeben haben.
Die Zahl der Infektionen in Baden-Württemberg steigt täglich. Von 28 Erkrankten (Stand 3. März) im Bundesland, wurden bisher acht Fälle in Heilbronn bestätigt.
Erstmeldung vom 2. März: 25 bestätigte Fälle von Coronavirus (Stand 02. März), aber: Einer hat ein Nachspiel! Denn nachdem die Infektion des Bewohners eines Altenheimes in Bad Rappenau im Landkreis Heilbronn bekannt wurde, ist nun eine ganze Wohngruppe des Hauses unter Quarantäne gestellt worden. Der Grund ist klar: Weitere Ansteckungen sollen möglichst verhindert werden. Laut Bad Rappenaus Oberbürgermeister Sebastian Frei, geht es dabei um etwa 20 Menschen, unter denen sich auch ein Pfleger befindet.
Der Senior soll sich bei einem 32 Jahre alten Pfleger angesteckt haben, der vor einigen Tagen nach einem Aufenthalt in Mailand erkrankt war. Auch eine Arbeitskollegin des Pflegers wurde nach Angaben von Montag positiv getestet und isoliert. Nach insgesamt fünf neuen Fällen im Landkreis Heilbronn ist die Zahl der am Coronavirus erkrankten Menschen in Baden-Württemberg auf 25 gestiegen, wie das Gesundheitsministerium in Stuttgart mitteilte.
In ganz Baden-Württemberg stecken sich immer mehr Bewohner und Mitarbeiter von Pflegeheimen mit dem Coronavirus an. Zahlreiche Einrichtungen stehen deshalb mittlerweile sogar unter Quarantäne.
Nicht nur das Altersheim ist betroffen. In Marbach ist Baden-Württembergs größtes Gymnasium im Ausnahmezustand und Heilbronns Oberbürgermeister appelliert an Eltern von Kindergarten- und Schulkindern. Auch im Sport hat der Coronavirus bereits Auswirkungen. So machen sich die Top-Vereine der Region Gedanken und Spiele gegen italienische Vereine, wie das der Volleyballerinnen aus Stuttgart, sind unsicher.