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„Cocooning“: Wieso Sie diesen Wohntrend kennen müssen

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Von: Laura Wittstruck

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Ein gemütliches Zuhause ist in den letzten Monaten immer wichtiger geworden.
Ein schönes Zuhause ist in den letzten Monaten immer wichtiger geworden. © Daniel Naupold/dpa

Das eigene Zuhause gemütlich zu gestalten, ist seit der Corona-Pandemie noch wichtiger geworden.
Der Wohntrend „Cocooning“ greift diesen Gedanken auf.

Die eigenen vier Wände waren schon immer bedeutend – als Rückzugsort, Familientreffpunkt und sicherer Hafen. Trotzdem: Am Wochenende einfach mal zuhause zu bleiben, anstatt draußen unterwegs zu sein, galt oft als langweilig oder eigenbrötlerisch. In der Corona-Krise* allerdings wurde genau das notwendig und eröffnete die Chance, das eigene Zuhause ganz neu für sich zu entdecken. 

Cocooning: Rückzug ins Eigenheim 

Der Wohntrend „Cocooning“ ist nicht neu, erlebt aber in Corona-Zeiten einen gigantischen Aufschwung. Er steht für das Zurückziehen in die eigenen vier Wände und wird vom englischen Wort „cocoon“ (deutsch: Kokon) abgeleitet. Sich seinen Kokon mit schönen Dingen einrichten und von der Realität abschotten: Dafür steht Cocooning und verkörpert damit genau das, was sich viele in Krisenzeiten wünschen. Das Homeoffice bzw. Homeschooling fällt doch deutlich leichter, wenn man es von einem gemütlichen Ort aus machen kann. So waren Gartencenter und Baumärkte in diesem Jahr oft gut besucht. Das eigene Zuhause wurde für viele zum Projekt, das im eintönigen Corona-Alltag wieder Erfolgserlebnisse und Struktur versprach. 

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Möbelbranche profitiert verspätet von Cocooning

In der ersten Zeit der Corona-Krise waren neue Möbel für viele noch kein Thema – schließlich mussten auch die großen Möbelhäuser dicht machen. In den ersten sechs Monaten des Lockdowns brachen die Umsätze in der Möbelbranche nach einem Bericht der Tagesschau um beinahe 10 Prozent ein. Dieser Trend setzte sich allerdings nicht fort, denn immer mehr Menschen entdeckten den Onlinehandel, um ihre Wohnträume zu realisieren. Dabei konnten nicht nur klassische Online-Möbelhäuser wie Home24 oder Westwing profitieren, auch bei IKEA stieg der im Internet erzielte Umsatz sprunghaft an. Und so soll es weitergehen: Während der Onlineanteil bei Möbeln, laut der Tagesschau, momentan bei rund 18 Prozent liegt, soll er sich in den kommenden vier Jahren auf 25 Prozent erhöhen.

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Cocooning: Ein Trend nur für Krisenzeiten?

Experten schätzen, dass der Cocooning-Trend nicht nur von kurzer Dauer sein wird. Schließlich haben im vergangenen Jahr viele die Liebe zu ihrem Zuhause neu für sich entdeckt und auch Unternehmen werden wohl in Zukunft mehr Homeoffice anbieten. Gerade in den kommenden dunklen Wintermonaten verspricht dieser Trend genau die Gemütlichkeit, die wir uns auch ohne Corona wünschen. Dabei können Sie auch jetzt schon einmal über die passende Weihnachtsdekoration nachdenken, die ebenfalls für das richtige heimelige Flair sorgt. (lw)*Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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