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Tankrabatt endet: Jetzt Sprit abfüllen – welche Regeln gelten

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Von: Juliane Reyle

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Tankstelle
Schnell nochmal volltanken, weil der Tankrabatt endet? Lohnt sich das? (Symbolbild) © Uwe Lein/dpa

Der Tankrabatt endet im August – die Ideen, um den Rabatt noch einmal so richtig auszukosten, reichen weit über das Volltanken des eigenen Pkw hinaus.

Nach dem 31. August 2022 müssen wir in Deutschland wieder mit teureren Sprit-Preisen rechnen – der Tankrabatt endet. Die Ideen, um den Rabatt noch in die kommenden Wochen und Monate hinein mitzunehmen, sind vielfältig. Doch es gilt wichtige Dinge zu beachten, denn sonst kann es nicht nur teuer, sondern auch noch gefährlich werden. Welche Regelungen gibt es beim Transportieren und Einlagern von Sprit zu beachten?

Neben dem Ende des Tankrabatts, gibt es auch Änderungen bezüglich Mindestlohn und Impflicht im August.

Sprit abfüllen – diese Regeln gelten für Autofahrer, um Diesel und Benzin zu transportieren

Einen Sprit-Vorrat anlegen? Während die Einen sich noch beschweren, dass der Tankrabatt nicht beim Verbraucher ankommt, möchten andere diese Idee im August noch schnell umsetzen. Doch was auf den ersten Blick so einfach scheint, kann schnell illegal werden. In Deutschland gibt es klare Grenzen für das Transportieren und Lagern von Sprit. So ist der Transport erlaubt:

Anstatt den Tankrabatt auszukosten, lässt es sich mit der richtigen Uhrzeit auch in Zukunft beim Sprit und Diesel sparen – günstiger tanken. Pkw-Fahrer sollten sich jedoch auch mit anderen Themen beschäftigen: Es gibt einen großen Autobahn-Irrtum und diese Regeln gelten für Autofahrer.

Große Risiken: So ist der Transport von Kraftstoff gefährlich und verboten

Beim Transport von Kraftstoff muss sich an die Regelungen für Menge und Art des Kanisters gehalten werden, denn Zuwiderhandeln ist nicht nur strafbar, sondern sehr gefährlich. Wasserkanister, Waschmittelflaschen, Zementkübel, sind alle nicht dicht und deshalb sehr unsicher.

Sprit ist nicht nur leicht entzündlich, sondern auch der Kontakt mit dem Kraftstoff ist gefährlich. Motorenbenzin ist gesundheitsschädlich und enthält krebserregendes Benzol. Es Verschlucken und Einatmen kann sogar tödlich enden. Auch über Hautkontakt können größere Mengen des Benzols in den menschlichen Körper gelangen und schaden.

ADAC Empfehlung aus Sicherheitsgründen: nicht mehr als 10 Liter und an diesem Ort transportieren

Für nur wenige Euro Ersparnis große Risiken eingehen? Diese Entscheidung muss im August jeder Autofahrer selbst machen. Doch der ADAC und sogar der Auto Club Europa (ACE) empfehlen nicht mehr als zehn Liter Sprit im Auto zu transportieren. Dabei ist es egal, ob es sich um Benzin oder Diesel handelt. Bestenfalls soll ein Reservekanister auch nur gezielt, für Strecken, bei denen der Kanister benötigt werden könnte, mitgeführt werden und nicht im Alltag.

Außerdem empfiehlt es sich, den Kraftstoffkanister gut gesichert zu transportieren und möglichst weit entfernt von den Autoinsassen.

Benzin und Diesel in der Garage und vor dem Haus lagern: So viel Sprit ist erlaubt

Die Menge, die an Benzin und Diesel zu Hause gelagert werden darf, ist klar festgeschrieben – in der Garagen- und Stellplatzverordnung (GaStellV). Die Verordnung besagt: In Kleingaragen und Kellern „dürfen bis zu 200 Liter Dieselkraftstoff und bis zu 20 Liter Benzin in dicht verschlossenen, bruchsicheren Behältern aufbewahrt werden“.

Diese Regelung gilt in allen Bundesländern Deutschlands. Diesel ist nicht so leicht entzündlich, wie Benzin, deshalb darf von diesem Kraftstoff mehr gelagert werden. Diese Mengen gelten auch in den anderen Bundesländern. Der Unterschied in der Menge erklärt sich dadurch, dass Diesel nicht so leicht entzündlich ist wie Benzin.

Benzin innerhalb der Wohnung und im Keller aufbewahren: So ist es möglich

Ist der Keller baulich dafür geeignet, dass Sprit sicher gelagert werden kann, dann gilt auch hier ein Grenzwert von 20 Litern, sowohl für Diesel, als auch Benzin. Innerhalb einer Mietwohnung und in einem gemieteten Mehrfamilienhaus ist das Lagern von Benzin verboten. Im Mietvertrag kann außerdem festgeschrieben sein, dass das Lagern von brennbaren Flüssigkeiten verboten ist.

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