Spritpreise sinken weiter – Erleichterung für Autofahrer nach Preisexplosion

Mit Ende des Tankrabatts waren die Spritpreise stark gestiegen – Autofahrer mussten deutlich tiefer in die Tasche greifen. Nun sinken die Preise, wenn auch nur langsam.
14. September, 14 Uhr: Am 1. September endetet der Tankrabatt – und die Spritpreise an den Tankstellen schossen wie zuvor befürchtet in die Höhe. Doch nun können Autofahrer vorsichtig aufatmen. Denn wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, sinken die Preise laut ADAC-Daten tendenziell weiter (Stand 14. September).
Binnen einer Woche verbilligte sich Superbenzin der Sorte E10 um 4,7 Cent pro Liter und Diesel um 4 Cent, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte. Im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Dienstags schlug E10 demnach mit 1,945 Euro je Liter zu Buche, Diesel mit 2,117.
Seit Monatsbeginn hat sich E10 um 7,8 Cent verbilligt, Diesel um 5,6 Cent. Der ADAC sieht im aktuellen Rückgang allerdings „nur einen ersten Schritt hin zur überfälligen Anpassung an die fundamentalen Rahmenbedingungen“. Die Preise seien „viel zu hoch und das Potenzial für Preissenkungen ist erheblich“, betonte der Verkehrsclub.
Sinkende Spritpreise: Autofahrer zahlen weniger an der Tankstelle
Erstmeldung vom 7. September: Autofahrer zahlen wieder weniger an der Tankstelle: Super E10 sank am Dienstag im bundesweiten Tagesdurchschnitt sogar wieder unter zwei Euro und kostete 1,992 Euro pro Liter. Das sind 3,1 Cent weniger als am 1. September. Diesel lag bei 2,157 Euro, das sind 1,6 Cent weniger als am vergangenen Donnerstag. Vergleichen Autofahrer zudem Tankstellen, können sie beim Tanken auch bei höheren Preisen sparen.
Spritpreise sinken wieder: ADAC-Experte erklärt mögliche Folgen
„Seit einigen Tagen sinken die Preise leicht – vor allem bei E10. Hoffen wir, dass es so weitergeht, ich würde die Hand dafür aber nicht ins Feuer legen“, sagte der ADAC-Spritpreisexperte Christian Laberer. „Hier kommt es darauf an, ob sich angesichts der wieder höheren Preise jetzt ein stärkerer Wettbewerbsdruck durch die Kunden einstellt. Dazu kann auch jeder Autofahrer durch bewusst günstiges Tanken selbst beitragen.“
Zudem hoffe er darauf, dass das Bundeskartellamt möglichst bald Ergebnisse seiner Untersuchung des Mineralölmarkts vorlegte, erklärte Laberer. Die vorübergehende Senkung der Spritsteuer hatte bei Superbenzin 35,2 Cent pro Liter ausgemacht, bei Diesel 16,7 Cent. Sie hatte vom 1. Juni bis 31. August gegolten.