300-Euro-Bonus, Corona-Regeln, 9-Euro-Ticket: Alle Änderungen im September
Mit dem Herbstbeginn kommen im September Mindestlohnerhöhungen im Pflegebereich, 300 Euro Energiepreispauschale für Arbeitnehmer und neue technische Updates für iPhone-Nutzer.
Bereits im vergangenen Monat gab es einige Änderungen, die auf deutsche Verbraucher zukamen. Beispielsweise der steigende Mindestlohn in manchen Branchen, steigende Bafög-Sätze für Studierende oder das Inkrafttreten des Gas-Notfallplans. Auch im neunten Monat des Kalenderjahres ändern sich wieder einige Dinge: echo24.de gibt einen Überblick über die größten Neuerungen.
Änderungen im September: 300-Euro-Bonus – Energiepreispauschale kommt
Am 1. September erhalten Arbeitnehmer Anspruch auf die 300 Euro Energiepreispauschale (EPP), welche aus den steigenden Heizkosten resultiert. Das Bundesfinanzministerium sagt: „Die EPP ist sozial ausgestaltet.“ Doch wer hat alles Anspruch auf die 300 Euro?
Laut Finanzministerium bekommen folgende Personen die EPP: Arbeiter, Angestellte, Auszubildende, Beamte, Richter, Soldaten, Vorstände, Geschäftsführer, geringfügig Beschäftigte („Minijobber“), Aushilfskräfte (zum Beispiel in landwirtschaftlichen Betrieben), Werkstudenten und andere, spezifische Personenkreise. Rentner erhalten keine Energiepreispauschale.
Mehr Lohn in der Pflege: Welche Änderungen im September in Kraft treten
Ab dem 1. September steigt der Pflegemindestlohn für Pflegefachkräfte von 15 Euro auf 17,10 Euro die Stunde. Auch Pflegekräfte mit ein-bis zweijähriger Ausbildung bekommen jetzt 14,60,Euro – 2,10 Euro mehr als noch im letzten Monat. Der Urlaubsanspruch für Pflegekräfte erhöht sich außerdem um einen Tag.
Ver.di sagt zur Lohnerhöhung: „Eine angemessene Bezahlung garantiert er (Pflegemindestlohn) noch nicht, aber es ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.“
9-Euro-Ticket läuft im September aus: Folgt eine Alternative?
Mit dem Monatswechsel ist erstmal Schluss mit günstigen Bahnfahren. Das 9-Euro-Ticket, welches von Juni bis August vorgesehen war, läuft zum September hin aus. Nun werden erste Rufe aus der Richtung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) laut.
Geschäftsführer Oliver Wolf fordert ein 69-Euro-Ticket für den ÖPNV und meint dazu: „Die Branche ist in der Lage, ab 1. September ein solches Ticket anzubieten.“ Die Zielgruppe für dieses Ticket sollen demnach insbesondere zahlungswillige Autofahrerinnen und Autofahrer sein.
Amazon-Prime wird ab September teurer: Was Kunden für das Abo zahlen müssen
Nachdem bereits im August der Anbieter DAZN seine Abopreise erhöht hat, folgt nun mit Amazon Prime der nächste Streamingdienst. Die Monatspreise werden um einen Euro erhöht, nämlich von 7,99 Euro auf 8,99 Euro. Bei dem Jahresabo müssen Verbraucher schon mehr drauflegen: Hier steigen die Kosten von 69 auf 89,90 Euro.
Die bereits im Februar angekündigte Preiserhöhung begründet der weltgrößte Onlinehändler mit „generellen und wesentlichen Kostenänderungen aufgrund von Inflation, die auf von uns nicht beeinflussbaren Umständen beruhen.“
Änderung im September: Altes Corona-Infektionsschutzgesetz läuft aus
Zum 23. September laufen die geltenden Bestimmungen zur Eindämpfung der Pandemie aus. Es wird erwartet, dass diese allerdings um eine Woche verlängert werden, um dann ab Oktober die neuen Corona-Regeln in Kraft zu setzen. Denn das neue Corona-Paket, das bis zum 7. April 2023 gelten soll, sei, laut Bundesgesundheitsministerium, bereits geschnürt worden sein.
Dieses Paket sieht unter anderem vor, Tests und Masken wieder zurück in den Alltag zu bringen, im Flug- und Fernverkehr wieder die FFP2-Maskenpflicht zu erlassen und die Länder selbst entscheiden zu lassen, wo Maskenpflichten wieder eingeführt werden können.
Medikamentenerfassung per Handy: Neue Funktionen für iPhone-User ab September
Mit dem neuen Softwareupdate IOS16, sollen Nutzer ab September ihre Medikamente per Handy-Kamera erfassen können. Diese Medikamente können dann in der Health-App vermerkt werden. Benutzer profitieren hierbei vor allem bei den Erinnerungen pünktlich zur Einnahmezeit. Außerdem bietet das iPhone Hilfe bei der Aussprache und gibt Informationen über mögliche Nebenwirkungen.
Beim Hinzufügen eines neuen Medikaments werden direkt Warnhinweise zu Wechselwirkungen im Zusammenhang mit der Einnahme der bereits eingescannten Medikamente aufgezeigt.