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Ramadan steht vor der Tür: Bei Kaufland gibt es den Kalender zum Fest

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Von: Veronika Berg

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Der muslimische Fastenmonat Ramadan beginnt am 22. März. Der Lebensmittel-Gigant Kaufland hat dazu passend einen „Ramadan-Kalender“ im Sortiment.

Für Christen beginnt Anfang April die Osterzeit und es wird jetzt schon fleißig dafür eingekauft. Auch die Supermärkte sind auf den Oster-Ansturm vorbereitet. Die Regale sind prall gefüllt mit Leckereien, bunt gefärbten Ostereiern und Deko-Artikeln. Doch nicht nur für Christen steht ein großes Fest an, sondern auch für Muslime. Es sind sogenannte „Ramadan-Kalender“, die derzeit bei Kaufland an den Kassen stehen. Seit 2018 werden die Kalender bei dem beliebten Lebensmitteleinzelhändler angeboten.

Zu den fünf Säulen muslimischer Glaubenspflichten gehört unter anderem auch das Fasten. Dabei richtet sich das traditionelle Fasten nach dem Mondkalender. Das Mondjahr unterscheidet sich vom Sonnenjahr um elf Tage und der Ramadan rückt von Jahr zu Jahr einige Tage nach vorn. Dieses Jahr fällt die Fastenzeit auf den Monat März.

Der Fastenmonat Ramadan gilt als besonders heiliger Monat und ist durch seine Frömmigkeit geprägt. Nicht nur der Verzicht auf Essen und Trinken spielt eine große Rolle, sondern auch ein besonders mitmenschliches Verhalten im alltäglichen Miteinander.

„Ramadan-Kalender“ bei Kaufland hält 30 Türchen mit Süßigkeiten für jeden Tag der Fastenzeit bereit

Zum ersten Mal kam der „Ramadan-Kalender“ vom Hersteller „Gama Zuckersüß“ im Jahr 2015 auf den Markt und wurde 2018 von Kaufland im Sortiment aufgenommen. Ähnlich wie im Adventskalender wird an jedem Tag ein Türchen geöffnet, hinter welchem eine kleine Überraschung in Form von süßen Leckereien steckt.

Ramadan-Kalender feiert Premiere
Kinder können sich mit einem „Ramadan-Kalender“ die Fastenzeit versüßen. © Paul Zinken/dpa

Speziell für Kinder entwickelt, bietet der Kalender aber keine Informationen zu Gebets- und Fastenregelungen. Der Inhalt ist „halal“ und bedeutet, dass alle Lebensmittel nach muslimischen Speisevorschriften zubereitet sind. So kann nach Sonnenuntergang der Inhalt des Kalenders mit gutem Gewissen konsumiert werden.

Auf TikTok ist die Freude über den Kalender groß

Während der Fasten-Kalender in der Vergangenheit für viel Diskussionsstoff gesorgt hat, wurden auch in diesem Jahr einige Social-Media-Inhalte dazu abgesetzt. Diesmal stellt sich das Angebot jedoch keinem Shitstorm entgegen. Auf TikTok finden sich zahlreiche Videos von Usern, die den „Ramadan-Kalender“ voller Vorfreude erwarten und ihre Zuschauer darüber informieren, wo es den Kalender überall zu kaufen gibt. Auch viele Nicht-Muslime sehen den „Ramadan-Kalender“ gelassen und haben kein Problem mit dem Angebot.

Das Ziel der Fastenzeit ist das „Zuckerfest“

Am Ende der strengen Abstinenz feiern die Fastenden das „Zuckerfest“, auch „Bayram“ genannt. Das „Fest des Fastenbrechens“ ist einer der religiösen Höhepunkte im Jahr der Gläubigen. An diesen drei Tagen wird ordentlich geschlemmt. Muslime bitten Allah darum, ihre Gebete und Mühen während des Ramadans anzuerkennen und Fehler zu verzeihen.

Mit dem Zuckerfest drücken Gläubige ihre Freude darüber aus, dass sie die Entbehrungen des Fastenmonats erfolgreich gemeistert haben. Damit ist der Fastenmonat offiziell beendet und es darf wieder bei Tageslicht gegessen werden.

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