Lidl und Aldi tricksen in Werbeprospekten mit Preisen – das müsst ihr wissen
Weil die Preise für Produkte zurzeit spontan explodieren können, müssen sich auch Discounter in ihren Werbeprospekten einen Trick einfallen lassen.
Auch Discounter und Supermärkte versuchen zunehmend bei ihrer Preisgestaltung flexibel zu bleiben. Rechtlich schwierig wird das allerdings, wenn im Werbeprospekt ein Angebot zu einem festen Preis ausgewiesen wird. Dann können die Märkte den Preis nicht einfach an die aktuelle Angebots- und Nachfrage-Situation oder unvorhergesehene Ereignisse anpassen, die den Preis beeinflussen. Jetzt behelfen sich Lidl und Aldi mit einem Trick.
Lidl und Aldi reagieren auf Preisschwankungen mit einem Trick
Vielen dürfte es in neueren Werbeprospekten der Discounter schon aufgefallen sein: Immer öfter sind dort Preise für Produkte mit einem roten sticker-ähnlichen Bildchen „überklebt“. Darauf steht bei Lidl groß „tagesaktuell“ und bei Aldi „tagesfrisch“. betroffen sind davon in der Regel Obst oder Gemüse wie Erdbeeren und Spargel, aber auch gemischtes Hackfleisch.
Nicht nur schwankende Preise und immer höhere Kosten bekommen Kunden aktuell beim Wocheneinkauf zu spüren. Es fehlen immer mehr Produkte in den Regalen. Lidl begrenzt den Verkauf einiger deshalb bereits auf eine Abgabe in haushaltsüblichen Mengen.
Ein Ereignis, welches Produktpreise in den letzten Wochen geradezu über Nacht völlig verändert hat, ist der Krieg in der Ukraine. Das bestätigte auch ein Aldi-Nord-Sprecher als Grund für den neuen Prospekt-Stil. Auch die steigenden Energiepreise beeinflussen und beschränken demnach die langfristige Planung der Märkte. Eines ist dabei für Kunden zusätzlich interessant zu wissen.
Die Werbe-Heftchen der Supermärkte und Discounter werden mit viel zeitlichem Vorlauf gedruckt. Meist müssen sich die Unternehmen also viele Wochen im Vorfeld entscheiden, was sie wann ins Angebot bringen wollen. Manche Preise können daher noch nicht festgelegt werden.