Doch weiter Maske tragen? Über 100.000 Leser reagieren auf echo24.de-Umfrage

Ende der Maskenpflicht: Ab jetzt muss jeder Bürger fast überall selbst entscheiden - Maske aufbehalten oder nicht?
Seit 3. April gibt es keine allgemeine Maskenpflicht mehr. Mit wenigen Ausnahmen im Alltag, können die Menschen jetzt frei entscheiden, ob sie eine Maske tragen möchten oder nicht. Im Einzelhandel und auch bei den Lebensmittelhändlern gibt es allerdings die Möglichkeit, das Hausrecht zu nutzen. Kaufland und Lidl hatten sich gegenüber echo24.de klar zu entsprechenden Plänen geäußert.
Wer allerdings in den ersten Tagen nach dem Ende der Maskenpflicht beim Einkaufen genau hingeschaut hat, konnte durchaus weiterhin zahlreiche Maskenträger beobachten. Nicht wenige halten an dem Schutz vor einer möglichen Corona-Infektion fest, wie auch das vorläufige Ergebnis einer Umfrage unserer Redaktion zeigt.
Ende der Maskenpflicht: Umfrage zeigt großen Zwiespalt in der Gesellschaft
Besonders Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hätte sich eine Verlängerung der Corona-Auflagen gewünscht. Der 73-Jährige attackierte nach dem Beschluss massiv Bundeskanzler Olaf Scholz und die Regierung. Kretschmann erklärte damals, jeder könne sehen, „dass es noch brennt, da schmeiße man doch nicht den Feuerlöscher weg“.
Mit Blick auf die echo24.de-Unfrage „Keine Maskenpflicht mehr beim Einkaufen. Wie reagieren Sie?“, zeigt sich eine große Spaltung in der Gesellschaft. Weit über 112.000 Menschen haben bisher abgestimmt (6. April). 46 Prozent behalten demnach ihre Maske auch weiter auf. Dagegen verzichten 41 Prozent sofort auf den Mund-Nasen-Schutz. 13 Prozent sind unsicher und schauen, wie voll es ist und entscheiden dann situativ.
Ende der Maskenpflicht: Unterschiedlicher Umgang wird zum Schulproblem
Nicht nur im Alltag zwischen Supermarkt und Klamotten-Laden stellt sich die Frage, ob Maske tragen oder nicht. Auch an den Schulen wird es immer häufiger fast schon zur Glaubensfrage – mit großen Problemen für die Kinder. Laut einem Bericht der Zeitung Der Tagesspielgel vom 3. April, befürchtet der Lehrerverband immer mehr Konflikte.
Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) machte der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, deutlich, welche Gefahr jetzt droht: „In der Tat droht jetzt die Gefahr, dass einerseits Kinder, die Maske tragen, von Mitschülern als Weicheier und überängstlich gehänselt werden oder auch umgekehrt Druck auf Nicht-Maskenträger ausgeübt wird.“