Wieder Maskenpflicht beim Einkaufen? Aldi, Rewe und Edeka reagieren
Die Diskussion über eine Maskenpflicht für Innenräume läuft. Supermärkte und Discounter wie Aldi, Rewe und Edeka müssen sich mit der Frage der Umsetzung beschäftigen. Nicht nur Kaufland und Lidl haben dabei eine klare Linie, während der Druck in der Bundesregierung für die Einführung wächst.
Aktuell gibt es eine Debatte über eine Verschärfung der Corona-Regeln ab Herbst und Winter. Gerade in Innenräume soll demnach wieder ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Auf die Pläne der Bundesregierung haben jetzt auch Supermärkte und Discounter wie Aldi, Edeka und Rewe reagiert.
Auf Nachfrage von echo24.de haben sich Kaufland und Lidl bereits klar zu ihrer Linie geäußert. Schon 2021, war die mögliche Einführung der 2G-Regel beim Einkaufen ein großes Thema in der Regierung und im Handel.
Maskenpflicht beim Einkauf? Keine Handelsverband-Empfehlung für Aldi und Co.
Geht es aktuell nach dem Handelsverband Deutschland, dann wird es keine Empfehlung geben für die Lebensmittelhändler. Ein Sprecher verweist gegenüber unserer Redaktion auf das entsprechende Fachwissen der Experten der Bundesregierung: „Die Expertise zu entscheiden, wann welche Maßnahmen Sinn machen und wie lange sie beibehalten werden sollten, liegt aber bei der Politik und der sie beratenden Wissenschaft.“
Aldi | |
Hauptsitz | Essen |
Umsatz: | 106,3 Milliarden USD (2019) |
Gründung: | 1961 in Essen |
Man werde aber, wie bisher „in jeder Phase der Pandemie“ auch weiterhin alles tun, „um Corona so wirkungsvoll und schnell wie möglich einzudämmen“.
Maskenpflicht beim Einkaufen: Nach Kaufland und Lidl äußern sich auch Aldi, Rewe und Edeka
Nachdem bereits die Schwarz-Gruppe für ihre Branchen-Riesen Kaufland und Lidl eine klare Linie vorgegeben hat, äußern sich nun auch Aldi, Edeka und Rewe gegenüber echo24.de zu einer möglichen Maskenpflicht beim Einkaufen ab Herbst. Bei Aldi Süd verweist man vor allem auf die weiterhin vorhandenen „Desinfektionsstationen an den Einkaufswagenboxen sowie im Eingangsbereich“.
Bei einer möglichen Maskenpflicht beim Einkaufen wolle man sich zudem an den Corona-Schutzverordnungen der jeweiligen Bundesländer sowie an die Corona-Arbeitsschutzverordnung orientieren. Laut RUHR24 haben sich die großen Lebensmittelhändler in Nordrhein-Westfalen dazu bereits geäußert.
Bei Edeka und Rewe bleibt man auf der gleichen Linie. Die Supermärkte und Discounter werden sich strikt an die Vorgaben der Regierung halten. Bei Rewe heißt es dazu: „Wir setzen die von den Behörden gemachten Anordnungen entsprechend um. Dies ist bundesweit für unsere Mitarbeitenden in den Märkten bereits seit Beginn der Pandemie gelebte Praxis und wird auch bei neuen Beschlüssen so bleiben.“ Eigenen Maßnahmen oder eine eigens umgesetzte Maskenpflicht beim Einkaufen ist nicht zu erwarten.
Regierung macht Druck beim Thema Maskenpflicht in Innenräumen
Ob es im Herbst und Winter tatsächlich zu einer Maskenpflicht beim Einkaufen kommen wird, ist auch in der Bundesregierung völlig offen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach drängt derweil massiv auf die Einführung einer Maskenpflicht für Innenräume.
Bei einem Post bei Twitter verwies er auf die rasant steigenden Zahlen rund um das Oktoberfest in München. Dazu schreibt er: „Die Entwicklung zeigt aber, was passieren wird, wenn die Länder mit der Maskenpflicht im Innenraum zu lange warten.“