Lidl/Kaufland: Geänderte Einkaufszeiten und Waren-Engpass drohen aus diesem Grund
Für Lidl und Kaufland könnte es jetzt eng werden: Omikron ist hochansteckend. Wer infiziert ist, muss in Quarantäne. Wird das Personal zum Problem?
Auch der Letzte dürfte mitbekommen haben: Omikron verbreitet sich rasend schnell. Die Virusvariante von Covid-19 ist hochansteckend. Aber: Die Verläufe bei einer Infektion sind oft milder als bei anderen Mutationen. Ist dann alles halb so wild? Absolut nicht: Omikron könnte bald für massive Einschränkungen sorgen. Beim Einkaufen werden Waren knapp und Lidl, Kaufland und Co. stellen sich bereits auf eingeschränkte Öffnungszeiten ein.
Omikron: Wegen Virusvariante bald Probleme beim Lebensmittel-Einkauf?
Auch wenn durch Omikron nicht so viele schwere Krankheitsverläufe wie bei anderen Corona-Infektionen bekannt sind, hat uns die Variante fest im Griff. Denn bei Erkrankungen gilt eine Isolationspflicht. Durch Omikron landen also immer mehr Menschen in Quarantäne. Wenn die Entwicklungen so weitergehen, ist auch in der Lebensmittelbranche ein Aufrechterhalten der gewohnten Abläufe und Öffnungszeiten nicht mehr umsetzbar. Wird das Personal zum Problem?
Bei Lidl macht man sich bereits Gedanken darüber, wie Notsituationen abgefangen werden könnten – Welt am Sonntag berichtet darüber. Die Schwarz-Gruppe, zu der neben Lidl auch der Handelsriese Kaufland aus Neckarsulm gehört, fordert ein, dass sich Filialen schneller untereinander aushelfen müssen.
Omikron könnte für verkürzte Einkaufszeiten und weniger Ware sorgen
Auch tz fasst die Thematik zusammen: „Die Lebensmittelhändler haben laut dem Bericht bereits ihre Bestände aufgestockt, um Engpässe im Warenangebot zu vermeiden. Gänzlich verhindern lassen diese sicherlich nicht. Die Nachfrage nach bestimmten Produkten sei aktuell „auf hohem Niveau“, sagte ein Edeka-Sprecher der Welt am Sonntag, ohne konkrete Waren zu nennen. Es fänden sich aber Alternativen in den Regalen.“
Neben Personal- und Lieferproblemen muss sich Lidl seit diesem Jahr auch mit mehreren Verboten auseinandersetzen. An der Kasse müssen Kunden jetzt wegen einer Neuerung umdenken. Ein neues Gesetz hat ebenfalls Auswirkungen auf Lidl und Kaufland. Bestimmte Alltagsprodukte finden Kunden schon jetzt nicht mehr in den Regalen.
Lieferengpässen wegen Omikron? Forderungen, damit die Regal nicht bald leer bleiben
Fehlen also bald noch mehr Produkte im Regal? Laut eines Edeka-Sprechers gebe es immer noch Alternativen zu kaufen. Um größeren Lieferengpässen vorzubeugen, verlangt der Handelsverband Deutschland (HDE) mehr Flexibilität. Das Verbot von nächtlichen Lieferungen in Innenstädten und das Sonntagsfahrverbot für Lkw sollten dem Verband nach ausgesetzt werden.
Auch die nächtlichen Anlieferbeschränkungen sollten so lange aufgehoben werden, bis keine angespannte Lage in den Lieferketten mehr bestehe. Sonntags gilt derzeit noch ein Lkw-Fahrverbot. Um Lieferketten entlasten zu können, will HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth auch dieses aussetzen.