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Lidl, Kaufland & Co täuschen Kunden raffiniert – so Mogelpackungen erkennen

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Von: Anna-Maureen Bremer

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Verbraucher aufgepasst: Bei Lidl sind derzeit gleich mehrere Fisch-Produkte von einem großen Rückruf betroffen.
Kaufland, Lidl, Aldi & Co.: Sie alle verkaufen Produkte, bei denen man genau hinschauen sollte, was man als Verbraucher bekommt. (Symbolbild) © Marijan Murat/dpa

Es kann überall passieren: Bei Lidl, Rewe, Aldi und im Kaufland - überall gibt‘s Produkte mit irreführenden Beschreibungen. „Alaska-Seelachs“ kommt nicht aus Alaska. Und Lachs ist es auch nicht.

Wenn in einer Wohnungsanzeige steht „Das Objekt hat viel Potenzial“, dann gehen bei den meisten Menschen schon die Alarmglocken an, weil es nur allzu oft bedeutet, dass die Immobile in desolatem Zustand ist und noch viel investiert werden muss. Was viele nicht wissen: Auch bei Lebensmitteln gibt es Formulierungen, die in etwa so viel Gutes verheißen wie „stets bemüht“.

Die Webseite www.wer-zu-wem.de hilft Verbrauchern bereits, zu erkennen, welche No-Name-Produkte in Wirklichkeit von Top-Marken produziert werden. Außerdem werden dort unter „Geheimsprache“ die vermeintlich positiven Formulierungen für minderwertige Produkte aufgedeckt. „Die Geheimsprache der Lebensmittelhersteller“ ist dort zu lesen. Betrieben wird die Seite von „Markendetektiv“ Stefan Duphorn, der schon in einigen TV-Sendungen zu sehen war.

Lidl, Kaufland & Co.: „Geheimsprache“? Das bedeuten Formulierungen auf Lebensmitteln wirklich

Verbraucher haben es dieses Jahr nicht leicht: Neben den irreführenden Formulierungen werden 2022 auch einige Produkte bei Lidl teurer. Außerdem gilt seit Anfang des Jahres ein Verbot beim Einkauf.

Zur „Geheimsprache“ schreibt das Portal: „Oder wie wir durch Verpackungsangaben in die Irre geführt werden. Er war stets bemüht.. kennt man aus Arbeitszeugnissen (bemüht aber nicht mehr). Internationales Publikum... kennt man aus Reiseprospekten (saufende, grölende Touristen). Verkehrsgünstige Lage... kennt man aus Wohnungsanzeigen (direkt an einer Kreuzung).“

Eine Übersicht von irreführenden Formulierungen findet sich ebenfalls:

Auch bei der Herkunft von Produkten versuchen Hersteller, sich clever auszudrücken. Bei Messern etwa - sogar, wenn sie von namhaften Herstellern wie WMF oder Zwilling stammen. Letzte arbeiten mit einem Trick: dem Aufdruck „Developed in Germany“. www.wer-zu-wem.de schreibt: Der Verbraucher denkt: „kommt ja aus Deutschland“.

Aber falsch gedacht. Produziert werden die Messer bei einer Tochtergesellschaft von Zwilling in Shanghai. Ähnlich trickreich arbeitet auch WMF. Dort spielt man mit dem Namen WMF Germany. Auch hier denkt der Verbraucher denken: „kommt ja aus Deutschland“. Aber Fehlanzeige. Die Messer kommen aus Fernost.

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