Lidl/Kaufland: Einkaufswagen manipuliert Kunden – teuren Trick erkennen

Angenehmes Klima, Angebote im Fokus, eigener Radiosender – Supermärkte und Discounter wissen ganz genau, wie sie ihre Kunden beeinflussen können.
Es duftet nach frisch gebackenen Brötchen, seichte Musik dudelt aus den Lautsprechern – Supermärkte wie Lidl, Kaufland* oder Aldi überlassen beim Einkaufs-Erlebnis ihrer Kunden nichts dem Zufall. Die Verbraucher sollen sich wohlfühlen und möglichst viel kaufen. Deshalb nutzen die Lebensmitteleinzelhändler, wie echo24.de* berichtet, ganz gezielte Maßnahmen – und die finden sich nicht nur im offensichtlichen Bereich.
Denn wie fast jeder weiß, ist die Produktplatzierung in Supermärkten ein ausgeklügeltes System. Obst und Gemüse werden oft am Eingang platziert, um Kunden das Gefühl eines gesunden Einkaufs zu vermitteln, die Markenprodukte stehen im Regal auf Augenhöhe. Ganz oben und ganz unten befindet sich sie sogenannte „Bück- und Streckware“. Die günstigeren Artikel, nach denen Kunden beim Einkauf erst gezielt Ausschau halten müssen, weil sie nicht sofort ins Auge springen, sollen nicht so sehr im Fokus des Verbrauchers stehen, können aber durchaus dazu führen, dass der Einkauf ordentlich teurer wird.
Lidl/Kaufland/Aldi: Discounter tricksen Kunden aus – diese Maßnahmen sollen zum Kauf anregen
Außerdem sollen Supermarkt-Kunden bei Lidl* oder Aldi immer zu Spontankäufen verleitet werden. Deshalb haben viele Läden mittlerweile Frischetheken. Ob es das fertig abgepackte Sushi oder die vermeintlich frisch mit Schokolade überzogene Banane ist, beim Einkauf sollen Verbraucher das Gefühl haben, etwas besonders Gutes zu kaufen. So ist es auch mit den Back-Automaten, die in vielen Discountern stehen. Hier duftet es immer nach frischen Brötchen und Croissants – wer hungrig einkaufen geht, greift vielleicht auch bei einer frisch aufgebackenen Pizza oder einem Hot Dog zu, obwohl eigentlich nur der Einkauf von Klopapier und Mehl geplant war.
Doch ein besonders hinterlistiger Trick der Lebensmitteleinzelhändler befindet sich im Design der Einkaufswagen. Sie sind riesig, was Kunden das Gefühl gibt, erst eine kleine Menge an Waren besorgt zu haben, selbst wenn schon zehn Artikel eingepackt wurden. Außerdem ist der Boden eines Einkaufswagens fast immer schräg, und das hat einen ganz bestimmten Grund.
Lidl/Kaufland/Aldi: Fieser Trick – Einkaufswagen so konzipiert, dass Kunden mehr kaufen
Der Wagen-Boden wird zum Kunden hin immer niedriger. Das führt dazu, dass die Waren ans hintere Ende des Einkaufswagens rutschen – direkt aus dem Blickfeld des Einkäufers heraus. Das vermittelt Kunden – ebenso wie die Größe des eigentlich so praktischen Hilfsmittels – den Eindruck: So viel ist es doch noch gar nicht, da kann ruhig noch etwas mehr eingekauft werden – und die Shopping-Tour geht weiter.
Wie schafft man es nun aber, diesen miesen Trick der Supermärkte und Discounter wie Lidl, Kaufland und Co. zu umgehen? Zum einen hilft es ungemein, einen eigenen Einkaufskorb dabei zu haben und erst gar keinen Einkaufswagen zu verwenden. Dieses Hilfsmittel führt automatisch dazu, dass ein Kunde nicht mehr einpackt, als er selbst tragen kann. Doch auch eine mitgebrachte Einkaufstasche, die direkt im Einkaufswagen platziert und gefüllt wird, kann als Anhaltspunkt genutzt werden, wie viel tatsächlich schon im Wagen gelandet ist. Übrigens: Lidl bietet bei den Einkaufswagen einen ganz besonderen Service für besondere Bedürfnisse, aber nur, wenn Kunden auch danach fragen.
Doch nicht nur beim Einkaufswagen sollten Kunden von Supermärkten und Discountern besonders aufpassen, es ist auch wichtig, auf dem Parkplatz die Parkscheibe richtigzustellen*. Außerdem gelten bei Lidl und Kaufland bestimmte Parkplatz-Regeln, die unbedingt eingehalten werden sollten*, wenn es nicht teuer werden soll. Außerdem können Kunden viel Geld sparen, indem sie ihr Pfand abgeben und den Pfandbon dann auch noch fristgereicht einlösen*. *echo24.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.