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Einkaufsfallen bei Kaufland und Lidl: Diese Tricks sollten Kunden kennen

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Von: Lisa Klein

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Bei Kaufland und Co. gibt es fiese Einkaufsfallen: Kunden bekommen von der Verbraucherzentrale ein paar Tipps.

Einfach mal schnell ein paar Lebensmittel im Supermarkt kaufen und an der Kasse fällt einem vor Schreck fast der Geldbeutel aus der Hand - plötzlich ist eine dreistellige Summe fällig. Eine Tatsache, die immer häufiger vorkommt. Supermärkte und Discounter wie Kaufland, Lidl, Edeka, Rewe und Co. sowie Lebensmittel-Hersteller bedienen sich teilweise fiesen Tricks, um Verbraucher zum Kauf zu verleiten.

Wir verraten, welche Einkaufsfallen es gibt und worauf Kunden achten müssen, um beim Lebensmittel-Einkauf so richtig zu sparen. Denn mit ein paar wenigen einfachen Tricks könnte der nächste Einkauf schon deutlich billiger ausfallen.

LidlKaufland
Gründung: 1930Gründung: 1968
Sitz: Neckarsulm, DeutschlandSitz: Neckarsulm, Deutschland
Mitarbeiterzahl: allein 91.000 in DeutschlandMitarbeiterzahl: 132.000 (Stand: Dezember 2019)

Lidl/Kaufland: Mit diesen Tricks spart ihr beim Einkaufen bares Geld

Die Verbraucherzentrale gibt einige Tipps an Kunden weiter, durch die beim Einkauf zum Beispiel bei Kaufland und Lidl, wo seit 2022 ein neues Verbot gilt, ordentlich gespart werden kann. Ein Trick der Supermärkte, welcher vermutlichen vielen bereits bekannt ist: Die teuersten Produkte sind stets auf Augenhöhe, daher lohnt sich Bücken oder Strecken zu den anderen Regalbereichen nach oben und unten.

Außerdem: „Da sich die meisten Menschen eher nach rechts orientieren, findet man dort ebenfalls teurere Produkte – der Griff nach links kann also lohnen“, rät die Verbraucherzentrale.

Kaufland und Lidl: Diese Einkaufsfallen solltet ihr kennen

Eine wichtige Einkaufsregel, die gerne vernachlässigt wird: Nicht hungrig einkaufen gehen! Denn wer Hunger und Gelüste hat, tendiert eher dazu, mehr in den Einkaufswagen zu packen. Am besten sollte also vor dem Lebensmittel-Einkauf etwas gegessen werden, falls das nicht möglich ist, kann auch schon ein großes Glas Wasser Abhilfe schaffen, um kurzzeitig etwas zu sättigen und Impulskäufe zu vermeiden.

Einkaufen im Supermarkt
Discounter und Supermärkte setzen auf einige Tricks, die Kunden zu mehr Käufen motivieren sollen. © Uwe Anspach/dpa

Denn genau den Hunger nutzen Supermärkte wie Kaufland, Lidl und Co. teilweise gezielt aus: Backautomaten stehen oft in Eingangsnähe und frisch aufgebackene Backwaren riechen anregend und duften im ganzen Markt. Wer dazu sowieso schon Hunger hat, wird zum Kaufen noch mehr verleitet.

Einkaufsfallen bei Kaufland und Lidl.: Diese Tricks sollten Verbraucher kennen

Aktionsständer sind oft mit großen, knalligen Preisschildern versehen und verstellen gerne den Weg. Die dort angebotene Ware wirkt wie ein Sonderangebot, ist aber oft gar nicht reduziert. Außerdem steht sie nicht in der Nähe von den Konkurrenzprodukten, sodass ein direkter Preisvergleich erschwert wird, warnt die Verbraucherzentrale.

Also: Am besten nicht von Aktionsschildern verleiten lassen und das Produkt nicht kaufen, wenn es eigentlich nicht benötigt wird. Wenn es Euch doch anspricht: Unbedingt mit Konkurrenzprodukten vergleichen! Auch wenn der Weg etwas weiter ist.

Die Verbraucherzentrale warnt zudem vor sogenannten „Mogelpackungen“ – also Verpackungen, die mehr Inhalt suggerieren, als tatsächlich enthalten ist. Die Reduktion des Inhaltes zum Beispiel bei Tee, Müsli oder Kartoffelchips bei gleichbleibender Packungsgröße ist dabei ein beliebter Trick von Herstellern. Deshalb sollte nach Möglichkeit immer die Gramm-Zahl genau betrachtet werden.  

Lebensmittel einkaufen: So simpel kann im Supermarkt richtig gespart weden

Das naheliegendste: Verfasst vor dem Einkaufen eine Einkaufsliste. Ob per Hand klassisch auf einem Zettel oder digital ist dabei egal. Am besten macht Ihr Euch Gedanken, was über die Woche hinweg wirklich alles benötigt wird und was die Woche über gekocht werden soll. Listet direkt alle benötigten Zutaten auf. So müsst Ihr auch nicht so oft einkaufen, wenn Ihr schon im Voraus Eure Mahlzeiten plant und an alles Wichtige denkt.

Was außerdem helfen kann: Wer von vornherein weiß, dass er im Supermarkt vielem nicht Widerstehen kann und oft Dinge kauft, die gar nicht auf dem Zettel stehen oder benötigt werden, kann sich auch ein persönliches Limit setzen. Zum Beispiel, dass nur ein oder zwei Produkte über den Einkaufszettel hinaus im Wagen landen dürfen. Gleichzeitig kann sich hier super in Selbstdisziplin geübt werden. Auch abseits davon sollte man seine Rechte im Supermarkt kennen.

Und zum Schluss noch ein letzter Tipp: Wenn es nur ein kleinerer Einkauf werden sollte, nutzt einen Einkaufskorb statt einem Einkaufswagen. Denn wer den Korb selber tragen muss, kauf oftmals auch weniger und ist schneller wieder aus dem Supermarkt. Außerdem ist generell weniger Platz verfügbar für Lebensmittel.

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