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Was tun, wenn die Katze nicht heim kommt? Das sollten Tierhalter wissen

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Von: Anna-Maureen Bremer

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Katzen lieben die große Freiheit. Oft stromern sie lange draußen herum. Aber was, wenn Nächte oder sogar Tage vergehen? Katzenbesitzer sollten so vorgehen.

Katzen sind selbstständige Tiere und dafür lieben wir sie. Es ist doch schön, zu Hause immer wieder jemanden zum Kuscheln zu haben und trotzdem im Sommer ins Freibad gehen zu können, weil der Stubentiger sowieso viel lieber selbst auf Tour geht. Und bei schlechtem Wetter nimmt Katze doch gerne das Katzenklo, Gassi gehen möchte sie nicht. Aber was, wenn die Katze länger fort bleibt? echo24.de verrät, wie sich Tierhalter verhalten sollten.

Katze tagelang draußen: Dazu raten Experten

Charakter zeigen, das können Katzen. Was ihnen nicht passt, wird maunzend kundgetan – und trotz mancher Sturheit stehen die Samtpfoten hoch im Kurs: „Die Katze ist nach wie vor Deutschlands Heimtier Nummer eins: Insgesamt leben 16,7 Millionen von ihnen in 26 Prozent der Haushalte.“, schreibt der „Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V.“

Wenn die Freigänger aber nicht nach Hause kommen, dann werden die Nächte ganz schön lang. Ein Albtraum – oder eher nicht – denn an Schlaf ist ja kaum zu denken. Was, wenn etwas passiert ist? Mag sie uns nicht mehr? Was, wenn sie nicht wieder kommt?

echo24.de-Redakteurin Anna Bremer ist es lieber, wenn Katze "Fussl" nachts zuhause ist.
echo24.de-Redakteurin Anna Bremer ist es lieber, wenn Katze "Fussl" nachts zuhause ist. © Bremer

Katzen sind selbstständig – ab wann müssen sich Halter wirklich Sorgen machen?

"Wenn eine Katze mal eine Nacht wegbleibt, muss noch nichts passiert sein", sagt Silke Anders vom Tierheim Heilbronn. "Ich persönlich würde am dritten Tag aktiv werden, aber natürlich hängt das auch von der Katze und deren alltäglichem Verhalten ab." Anders rät in jedem Fall die umliegenden Tierärzte zuerst zu kontaktieren. Außerdem schade ein Anruf im Tierheim nie, denn wenn ein Tier abgegeben wird, das bereits als vermisst gemeldet wurde, kann es schneller zugeordnet werden.

"Und natürlich sollte man sich umgehend an Tasso wenden", dort werden die meisten Haustiere mit einem Chip oder einer Tattoonummer registriert, die direkt ausgelesen wird, wenn ein Tier beim Arzt oder beim Tierschutz abgegeben wird.

Aushänge können helfen, eine vermisste Katze wiederzufinden

Was oft zum Erfolg führe, seien Aushänge. Das bestätigt auch Tierärztin Dr. Doris Andre. "Die Nachbarn halten dann auch die Augen offen und wenn das Tier beispielsweise versehentlich in einer Garage eingesperrt wurde, wird eher danach geschaut."

Mildere Temperaturen, hätten kaum etwas damit zu tun, wenn eine Katze länger draußen unterwegs sei, erklärt die Tierärztin. "Katzen sind Gewohnheitstiere und kommen daher meist um die gleiche Zeit nach Hause." Es gebe neben Unfällen und Festsitzen auch andere Gründe für das Wegbleiben von Katzen, fügt sie hinzu. "Ein Kampf mit einem anderen Tier kann Katzen aus der Bahn werfen. Dann verkriechen sie sich manchmal und lecken erstmal ihre Wunden."

Katzen bleiben auch ohne Notlage mal mehrere Tage von zu Hause fort

Es kann aber auch sein, man steht am Morgen nach einer furchtbar kurzen Nacht auf, um das geliebte Tier zu suchen und geht los. Das Herz wird noch schwerer und der Tierhalter überlegt, ob er nicht doch mal bei den Nachbarn klingeln sollte...

Und zu Hause wieder angekommen, sitzt sie da. Auf dem Balkon, als sei nichts gewesen. Stolziert hocherhobenen Schwanzes in die Wohnung, um nach Fressen zu verlangen. Katzen sind selbstständige Tiere! "Hast du mit ihr geschimpft, weil sie dich erschreckt hat?", könnte jemand fragen. "Nein, ich habe Angst, dass sie noch eine Nacht wegbleibt", könnte die Antwort sein.

Übrigens: Katzen putzen sich oft untereinander, und viele lecken ihrem Besitzer gern die Hand. Die Gründe dafür können ganz unterschiedlich sein.

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