Hauswinkelspinne aus der Wohnung fernhalten – mit diesen Tricks
Besonders ab Herbst zieht es Hauswinkelspinnen verstärkt in Häuser und Wohnungen. Dann müssen Menschen mit Angst vor Spinnen besonders aufpassen.
Immer wieder sorgen Spinnen für echte Schockmomente. Warnungen von Experten über die aktuelle Verbreitung der Nosferatu-Spinne in Deutschland, tragen nicht zur Beruhigung bei, wie echo24.de berichtet hat. Und auch die Tatsache, dass besonders ab September und Oktober wieder die Hauswinkelspinne verstärkt auf dem Vormarsch ist, sorgt bei vielen Menschen für Unbehagen. Doch wie kann man sich die achtbeinigen Krabbler vom Hals halten?
Speziell im Herbst, sobald es kälter wird, sucht sich die Hauswinkelspinne, nicht zu verwechseln mit der Nosferatu-Spinne, gerne dunkle, feuchte und warme Orte. Bekannt ist sie daher auch als Kellerspinne und Hausspinne. Auch jetzt schon ist das zur Gattung der Tegenaria-Spinnen gehörende Tier vermehrt in Wohnungen zu finden. Schuld daran ist das aktuelle Wetter.
So kommt die Hauswinkelspinne ins Haus oder die Wohnung
Besonders gut und gerne kommt die Hauswinkelspinne, laut dem Portal haus.de, über geöffnete Fenster und Türen, den Spalt unter der Haustür, Risse im Mauerwerk, Lüftungsöffnungen oder mit Gegenständen, die man ins Haus holt in die Wohnungen. Gartenstühle und Brennholz oder Einkaufskörbe sind perfekte Möglichkeiten für die Spinnen.
Immerhin erteilen die Experten einem Mythos rund um die Hauswinkelspinnen eine Absage: Über Abwasserrohre kommt sie definitiv nicht ins Haus. Und, auch wenn es sich um Deutschlands größte Spinnenart handelt, ist sie harmlos.
Diese Tricks halten die Hauswinkelspinne aus der Wohnung fern
Grundsätzlich sollte man bei allen Maßnahmen darauf achten, dass die Hauswinkelspinnen nicht getötet wird. Laut Naturschutzbund Baden-Württemberg ist sie wichtig fürs Ökosystem. Sie fressen Mücken und andere Insekten. Die Experten haben daher immer eine große Bitte: Man solle die Spinne mit einem Blatt Papier und einem Glas ins Freie setzen. Dann aber mindestens 50 Meter weg von Haus erst wieder aussetzen. Oder eben vorbeugend handeln.
Ein beliebtes Hausmittel gegen die Hauswinkelspinne und Spinnen im Allgemeinen, ist Lavendel. Die Pflanze sorgt an Türen und Fenstern für eine natürliche Aromabarriere. Auch gegen Wespen kann Lavendel helfen. Wie Heidelberg24.de schreibt, gibt es für verschiedene Spinnen ganz unterschiedliche Duftstoffe, die helfen können. Wer unter Angst vor Spinnen (Arachnophobie) leidet, der kann laut haus.de noch weitere Schritte durchführen.
- Fliegengitter an allen Fenstern im Haus.
- Fliegengittertür auch vor die Balkon- oder Terrassentür.
- Spalt unter der Haustüre mit einer Türbürstendichtung abdichten
- Risse und Ritzen im Mauerwerk mit Bleiwolle, Putz oder Werg abdichten
- Lüftungsrohre mit einem feinen Metallgitter verschließen
Im Kampf gegen die Hauswinkelspinne: Ecken gründlich und regelmäßig putzen
Da sich einer der Hauptrückzugsorte der Hauswinkelspinne in unzugänglichen Ecken befindet, lohnt es sich gerade dort immer etwas gründlicher und häufiger zu putzen. Duftbarrieren helfen auch an diesen Orten im Haus. Neben Lavendel bieten sich noch eine ganze Reihe weiterer Mittelchen an, laut haus.de:
- Essig
- Eukalyptus- oder Pfefferminzöl
- Kastanien
- Lavendel
- Minze
Teebaumöl - Zitrone
Besonders effektiv soll demnach eine Mischung aus ätherischen Ölen mit Wasser sein. Diese kann dann mit einer Sprühflasche an die entsprechenden Orte versprüht werden. Auch eine einfache Duftkerze kann unter Umständen bereits hilfreich sein.
Hauswinkelspinne hat einen fiesen Fressfeind – den „Spinnenläufer“
Beruhigend oder nicht, auch die Hauswinkelspinne hat einen fiesen Fressfeind: den Spinnenläufer. Wie echo24.de bereits berichtet hat, verbreitet sich dieser Hunderfüßer auch immer stärker in Baden-Württemberg. Auch Menschen können unter Umständen von den Spinnenläufern gebissen werden.
Und immerhin ist die Hauswinkelspinne nicht die Edle Kugelspinne. Deren Biss ist extrem gefährlich. Seit 2017 ist sie so ganz allmählich in Deutschland angekommen und durchaus auch in Ecken und Nischen aufzufinden - allerdings deutlich seltener als die harmlose Hauswinkelspinne.