Gas sparen im Haushalt trotz Warmwasser: Diese Tipps sparen uns Geld

Die aktuelle Gaskrise lässt viele Haushalte verzweifeln, denn die Gasrechnungen fallen im Vergleich zu den Vorjahren in 2022 deutlich höher aus. Oftmals die einzige Möglichkeit: sparen.
Viele Mieter und Privathaushalte fühlen sich derzeit finanziell überfordert. Neben den gestiegenen Kosten für Lebensmittel und Alltags-Gebrauchswaren steigen auch die Energiekosten mehr und mehr. Umso wichtiger sind alltagsgebräuchliche und leicht umsetzbare Spartipps, um den Gasverbrauch gering zu halten und vor allem unnötige Kosten zu vermeiden. Am einfachsten: Warmwasser sparen, denn dieses wird in vielen Haushalten durch Gas erhitzt.
Spartipps: Mit diesen Tipps werden Gas und Kosten ganz einfach im Haushalt gespart
Doch ohne groß nachzudenken die Energie- und Gaskosten im eigenen Haushalt sparen? Ja! Das geht mit diesen einfachen Tipps:
- Wasserhahn nicht unnötig laufen lassen
Ob beim Spülen, Hände waschen oder duschen – das warme Wasser sollte sparsam eingesetzt werden, um sowohl Gaskosten als auch Wasser zu sparen. Beim Händewaschen kann das Wasser kurz zum Einseifen angemacht, anschließend wieder abgestellt werden, während die Hände gut eingeschäumt und zum Abspülen das Wasser kurz wieder angemacht werden. Beim Spülen sollte das Wasser eingelassen und nicht alles unter dem fließenden Wasserhahn gereinigt werden. In vielen Fällen ist die Spülmaschine sogar sparsamer, als das Spülen „von Hand“. - Lieber duschen, anstatt zu baden
Duschen ist in vielerlei Hinsicht sparsamer, als ein Bad in einer gut gefüllten Badewanne. Durchschnittlich wird beim Duschen etwa nur halb so viel Wasser verbraucht, wie beim Baden. Somit wird gleich doppelt gespart: Einmal Wasser und zudem muss bei geringerem Wasserverbrauch auch weniger Gas verwendet werden, um das Wasser zu erhitzen. Kürzer und kälter duschen kann die Kosten noch weiter senken. - Mit dem Duschkopf sparen
Spezielle Sparduschköpfe können das Duschen kostensparender gestalten. Die Anschaffungskosten für einen Sparduschkopf liegen allerdings bei etwa 20 Euro. Die Kosten sollten bei der geplanten Sparmaßnahme bedacht werden und als langfristige Investition gesehen werden. Steht jedoch sowieso ein neuer Duschkopf an, so könnte der Sparduschkopf eine gute Lösung zum Gassparen sein. - Gassparen beim Kochen und Backen
Sogar in Haushalten, die gar nicht mit Gas kochen, kann Gas gespart werden, denn Erdgas wird ebenfalls zur Stromgewinnung verbrannt. Etwa 15 Prozent des Erdgases fließt laut Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck derzeit in Strom in Küchen. Eine Stromsparmaßnahme ist in dem Fall: Nur so viel Wasser wie nötig beim Kochen erhitzen und mit Deckel kochen, um die Wärme nicht an die Umgebung abzugeben. Für Backwerke ist die Umluft-Funktion zu empfehlen, denn bei Ober-/Unterhitze muss häufig vorgeheizt werden. - Leisen Stromfressern den Stecker ziehen
Der Stand-by-Modus ist tückisch, denn er täuscht – das Gerät ist scheinbar nicht in Benutzung, doch es benötigt immer noch Strom. Im besten Fall alles richtig ausschalten oder sogar den Stecker ziehen. So wird Strom gespart und womöglich das Verbrennen von Erdgas verhindert. Nebenbei werden natürlich die eigenen Energiekosten minimiert. - Stoßlüften statt Dauerlüften
Wird das Wasser für die Heizung mit Gas erwärmt, so können Gas-Kosten gespart werden, indem kurz Stoß gelüftet wird, anstatt lange die Fenster geöffnet. Denn beim langen Lüften geht viel wertvolle Wärme in die Umwelt hinaus und bleibt nicht in den eigenen vier Wänden. Durch das Stoßlüften wird also generell Wärme gespart.
Umweltschutz: Energie sparen hilft gleich doppelt
Beim Energie- und Gassparen wird jedoch nicht nur für den eigenen Geldbeutel gut gehandelt, sondern auch die Umwelt geschützt. Einiges an Strom entsteht nämlich nicht aus erneuerbaren Energien. Erdgas ist, sobald es freigesetzt wird, sogar noch viel schädlicher für die Umwelt als CO₂, weil es aus Methan besteht.
Auch die Nutzung von Energie aus Atomkraftwerken ist in Hinblick auf unsere Umwelt, nuklearer Strahlungen und Gesundheit kritisch zu hinterfragen. Doch angesichts der Gasmangellage wird nicht nur über das Schließen von Spaß- und Hallenbädern gesprochen, sondern es kommen auch immer wieder die Atomkraftwerke ins Gespräch, die eigentlich abgeschaltet werden sollen.