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Wohnung warm halten und trotzdem sparen – mit diesen Tipps funktioniert‘s

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Von: Tom Markert

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Die Temperaturen sinken und der Winter rückt näher. Mit ihm die Gefahr steigender Energiekosten. Mithilfe einfacher Tipps können Haus und Wohnung trotzdem warm gehalten werden.

Die Angst vor der nächsten Nebenkostenabrechnung treibt viele Menschen um. Wie echo24.de bereits berichtete, steigen die Energiekosten schon jetzt sehr stark an. Darum ist es aktuell besonders wichtig, sich Gedanken darum zu machen, wie man am effizientesten Energie sparen kann. Doch sollen wir jetzt nur noch kalt duschen oder gar auf Heizen verzichten und stattdessen frieren? Bitte nicht!

Besonders der Verzicht auf Heizen kann zu erheblichen Schäden führen. Denn je stärker ein Wohnraum abkühlt, desto besser kann sich Schimmel bilden und ausbreiten. Wie Vaillant Deutschland berichtet, gehen Experten davon aus, dass mittlerweile jedes zweite Haus von Schimmelpilzen befallen ist. Selbst bei neuen Gebäuden kann ein vollständiger Verzicht auf Heizen die gefährlichen Schimmelkulturen zum Wuchern bringen.

Damit es nicht so weit kommt, haben wir hier einige Tipps für den Alltag zusammengestellt, mit denen man Haus und Wohnung warm halten kann, ohne die Heizung unnötig hoch drehen zu müssen.

Frieren für den Geldbeutel? Mit diesen alltagstauglichen Tipps muss das nicht sein

  1. Zimmertüren geschlossen halten
    Wenn warme Luft aus einem Raum in einen kälteren entweichen kann, kostet das viel Energie. Zudem erhöht sich die Gefahr, dass sich an kalten Wänden aufgrund der warmen Luft Schimmel bilden kann. Haltet daher vor allem Zimmer geschlossen, die weniger oder gar nicht geheizt werden.
  2. Fenster abdichten und Rollläden schließen
    Nicht nur bei sommerlicher Wärmeeinstrahlung können Fenster ein Temperatur-Killer sein. Vor allem ältere Fenster und Türen können im Winter kalten Wind durchlassen. Dem kann man auf verschiedene Wege entgegenwirken: Bis zu 20 Prozent der Wärmeverluste lassen sich laut bauredakteur.de allein durch das Herunterlassen von Rollläden vermeiden. Ähnliches gilt für schwere Vorhänge, die zum Beispiel auch vor Haustüren gegen Zugluft helfen können. Weitere Hilfsmittel können Dichtungsbänder oder Fensterisolierfolie sein. Beides reduziert den Wärmeverlust stark und ist günstig im Handel erhältlich.
  3. Wärmestau vermeiden und Heizkörper pflegen
    Man sollte möglichst vermeiden, Heizkörper mit Möbeln zuzustellen. Möbel sollten mindestens einen Handbreit entfernt stehen um einem Wärmestau vorzubeugen. Denn Wärmestaus können bis zu 20 Prozent Mehrkosten beim Heizen verursachen. Gleiches gilt für Möbel an Wänden. Diese sollten eher an Innenwänden, statt an kalten Außenwänden stehen. Auch die Heizkörper an sich sollten regelmäßig gepflegt und geprüft werden. Dazu gehört zum Beispiel die regelmäßige Entlüftung, welche sich besonders im Herbst empfiehlt. Auch die Reinigung von Heizkörpern spielt eine wichtige Rolle, da dicke Staubschichten die Wärmeabgabe an den Raum deutlich mindern.
  4. Teppiche und Läufer auslegen
    In vielen modernen Wohnungen entscheiden wir und für Bodenbeläge wie Laminat, Parkett oder Fliesen. Diese sind leicht zu pflegen, werden im Winter aber schnell kalt. Dem lässt sich durch großzügige Verteilung von Teppichen oder Läufern entgegenwirken. Man sollte dabei darauf achten, Materialien mit guter Isolierfähigkeit zu verwenden. Schafwolle und andere Wollfaser eignen sich zum Beispiel besonders gut dafür.
  5. Luftfeuchtigkeit erhöhen
    Die Luftfeuchtigkeit spielt eine große Rolle beim Wärmeempfinden. Denn feuchte Luft fühl sich wärmer an als trockene. Das bewährteste Mittel dafür sind im Handel erhältliche Luftbefeuchter oder viele Zimmerpflanzen, die durch das regelmäßige Gießen Feuchtigkeit an den Raum abgeben. Optimale sind Werte liegen dabei zwischen 40 und 60 Prozent.
  6. Stoßlüften nicht vergessen
    Egal feuchte oder trockene Luft, irgendwann muss die Luft im Raum ausgetauscht werden um hohe Energieverluste zu vermeiden. Korrektes Lüften sollte daher nicht vergessen werden! Besonders auf das zu lange Kippen von Fenstern sollte verzichtet werden, da die Wände dadurch auskühlen und somit Wärme entzogen wird. Besser ist es, die Fenster mehrfach täglich für etwa 5 Minuten komplett zu öffnen. Dabei sollte die Heizung über diesen Zeitraum zugedreht werden. Das sorgt für schnellen Luftaustausch und lässt Möbel und Wände dabei kaum auskühlen.
  7. Alle Räume heizen, auch bei Abwesenheit
    Wer sich über mehrere Stunden nicht zu Hause aufhält oder Räume hat, die nur selten benutzt werden, neigt dazu, einfach nicht zu heizen. Das ist aufgrund der potentiellen Schimmelbildung gefährlich und hilft auch nicht beim Sparen. Kalte Räume benötigen deutlich mehr Zeit, bis sie wieder warm werden, was eine hohe Energieverschwendung zur Folge hat. Daher sollte man Räume immer mindestens auf 17 Grad Celsius heizen. Das sorgt vor allem dafür, dass Wände und Möbel nicht komplett abkühlen und noch lange Kälte an den Raum abgeben. Bei Abwesenheit sollte zudem nie die Heizung komplett abgedreht werden, sondern auf niedriger Stufe oder im Sparbetrieb laufen. Denn ein erneutes Aufheizen nach der kompletten Auskühlung des Raumes ist deutlich energieaufwendiger.

Doch wird es nötig sein, in diesem Winter besonders viel zu heizen? Erste Winter-Wetter-Prognosen geben Hinweise.

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