Preise für Strom und Gas fallen: So reagieren Anbieter in Heilbronn und der Region

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Zehn bis 15 Jahre Rückbau – so geht‘s nach der AKW-Abschaltung in Neckarwetsheim weiter
Heilbronn
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So viel Inflationsprämie zahlen Audi, Lidl, Kaufland, Würth und Co.
Verbraucher
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AKW-Abschaltung am Samstag: Droht ein Blackout ohne Atomkraftwerke?

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AKW Neckarwestheim: Fragen und Antworten zur Abschaltung am Samstag

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Schock bei der Jahresabrechnung – Gas-Anbieter HNVG berechnet unfassbare Preise

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Gefahr eines Blackouts: Städte in Baden-Württemberg bereiten sich vor

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Stromgewinnung

Energie in Baden-Württemberg: Zahlen, Fakten und Informationen

Energie umgibt uns überall und tagtäglich. Ein Leben ohne sie wäre für uns heute kaum mehr denkbar. Doch was ist Energie überhaupt? Und woher kommt sie?

Energie. Sie nicht nur eine zentrale Größe der Physik, sondern sie kann in den verschiedensten Formen um uns herum existieren – und ist zudem notwendig für unser tägliches Leben. Dabei wird sie in nahezu allen denkbaren Bereichen gebraucht: vom leuchtenden Lämpchen im Kühlschrank bis zur Expedition ins All.

Schon seit jeher nutzen die Menschen die Energie. Begonnen hat alles mit einfachen Sonnenstrahlen, der wohl ältesten Energiequelle der Menschheit – und für lange Zeit auch die einzige. Bis unsere Vorfahren das Feuer für sich entdeckten.

Der Begriff Energie

Das Wort Energie stammt vom altgriechischen ἐνέργεια [energeia]. In der griechischen Antike hatte es zunächst eine rein philosophische Bedeutung und wurde eher im Sinne von „lebendiger Wirklichkeit und Wirksamkeit“ verwendet. Erst viele Jahre später, im Jahr 1807, wurde der Begriff erstmals von dem Physiker Thomas Young in einem naturwissenschaftlichen Kontext benutzt. Er gebrauchte es im Zusammenhang mit Mechanik und bewegten Körpern.

Heute bezeichnet Energie den Zustand eines Körpers oder eines elektrischen Feldes. Sie lässt sich aus physikalischer Sicht in drei Aspekten zusammenfassen: der Energieumwandlung, der Energieerhaltung und der Energieentwertung. Angegeben wird Energie nach dem internationalen Einheitssystem in Joule.

Energieanbieter in Baden-Württemberg: Von hier kommt der Strom

Heute wäre ein Leben ohne Energie, wie wir sie kennen, kaum mehr denkbar. Sie begleitet uns vom ersten Knopfdruck auf die Kaffeemaschine am Morgen bis hin zum Abschalten des Fernsehers am Abend. Und zwischendrin immer dabei: Das Handy, das sich regelmäßig beschwert, wenn der Akkustand mal wieder zu niedrig ist. Eins haben dabei alle Dinge gemeinsam: Sie benötigen Strom, um ihren Dienst zu erfüllen. Doch woher kommt der eigentlich in Deutschland?

Was ist Energie und woher kommt sie?

Die meisten Menschen rund um Stuttgart und in Baden-Württemberg beziehen ihn wahrscheinlich vom Platzhirsch unter den Energieanbietern: dem Energieunternehmen EnBW Energie Baden-Württemberg. Rund 5,5 Millionen Kunden zählt der Anbieter nach eigenen Angaben. Und diesen liefert er nicht nur Strom: Auch Gas und Wasser sowie weitere energienahe Dienstleistungen und Produkte können Verbraucher bei der EnBW erwerben.

EnBW Energie Baden-WürttembergBörsenorientiertes Energieversorgungsunternehmen
Gründung:1997
Sitz:Karlsruhe
Leitung: Frank Mastiaux (Vorstandsvorsitzender), Lutz Feldmann (Aufsichtsratsvorsitzender)
Mitarbeiterzahl: 26.064 (Stand 2021)
Branche:Energieversorgung, Telekommunikation

Heilbronner Urgestein: ZeAG als einer der ältesten deutschen Energieversorger

Zudem befindet sich auch ein echtes, lokales Urgestein im Mehrheitsbesitz der EnBW AG: Die ZeAG gilt als einer der ältesten deutschen Energieversorger – mit Sitz in Heilbronn. Ursprünglich handelte es sich bei dem Unternehmen um ein Zementwerk, doch nun deutet nur noch der Name auf seine Vergangenheit hin: Das Kürzel ZeAG setzt sich nämlich zusammen aus Zementwerk Aktiengesellschaft. Das Unternehmen gilt als der weltweit erste kommerzielle Anbieter von fernübertragenem Drehstrom.

Die ZeAG mit Sitz in Heilbronn.
ZEAG Energie AGBörsenorientiertes Energieversorgungsunternehmen
Gründung:1888
Sitz:Heilbronn
Leitung:Franc Schütz (Vorstand)
Mitarbeiter:120 (Stand 2022)
Branche:Energieversorgung

Anders als im Gründungsjahr der ZeAG liefern heute weitaus mehr Quellen den Strom für unsere Haushalte. Neben fossilen Energieträgern, wie Kohle, Erdöl und Erdgas, etablierten sich über die Jahre auch atomare und erneuerbare Energieträger in unserem Stromsystem.

Energiemix in Baden-Württemberg: Aus diesen Quellen kommt der Strom

Der Primärenergieverbauch aus dem Jahr 2019 setzt sich laut des 2021 veröffentlichten Energieberichts aus Baden-Württemberg folgendermaßen zusammen:

  • Mineralöle: 36,5 %
  • Erdgas: 19,6 %
  • Kernenergie: 16,3 %
  • Erneuerbare Energien: 14,2 %
  • Steinkohle: 8 %
  • Sonstige: 5 %
  • Braunkohle: 0,5 %

Atomenergie in Baden-Württemberg? Neckarwestheim bleibt länger am Netz

Dabei steht besonders die atomare Energie aktuell im Fokus zahlreicher Diskussionen: Denn eigentlich war ein Abschalten aller deutschen Atomkraftwerke für den 31. Dezember 2022 geplant. Eigentlich – denn durch den Ukraine-Krieg und die damit verbundene Gasknappheit hat sich die Bundesregierung dazu entschlossen, die Kernkraftwerke über das geplante Abschaltdatum hinaus laufen zu lassen.

Bis 2023 am Netz: Das Atomkraftwerk Neckarwestheim bleibt weiterhin aktiv.

Nun soll erst am 15. April 2023 Schluss sein. Und bis dahin sorgen Isar 2, Emsland und eben auch Neckarwestheim 2 im Landkreis Heilbronn für mehr Stabilität im Stromnetz.

Kohlekraftwerk Heilbronn: Umbau bis 2035 geplant

Nicht ganz im Sinne der Gaskrise ist der Umbau des Kraftwerks Heilbronn. Hier ist eine Umstellung von Kohle auf Gas bis spätestens 2026 geplant. Die Betreiber (EnBW) gehen derzeit davon aus, dass sich die Lage bis dahin wieder entspannt habe. Zudem haben sie noch weitere Pläne: Bis 2035 soll das Werk auf Wasserstoff umgerüstet werden, eine bisher eher seltene Form der Energiegewinnung.

Blick auf den Hafenmarktturm. Im Hintergrund sieht man das Kohlekraftwerk Heilbronn.

Energiegewinnung: Viele alternative Methoden und erneuerbare Energien

Während die einen ihre Energie von den Großanbietern der Region beziehen, setzen andere schon auf eigene, kleine Anlagen. Mit Solarpanels auf Dächern, eigenen kleinen Windkrafträdern und Erdwärme können sich viele Haushalte mittlerweile nahezu autark versorgen.

Generell gilt aber natürlich: Gerade in der aktuellen Zeit, in der Energie ein knappes Gut ist, muss gespart werden, wo es eben geht. Im eigenen Haushalt lassen sich dafür einige Tricks anwenden.

Energiepolitik in Baden-Württemberg: Ministerium für Umwelt, Wirtschaft und Energiewirtschaft

Gerade in den aktuellen Zeiten, in denen Deutschland weniger Gas aus Russland bezieht und eine akute Gasknappheit im Land besteht, machen sich viele Menschen Sorgen: Wie wird der Winter? Muss trotz explodierender Preise viel geheizt werden? Wird man überhaupt viel heizen können? Wie sieht es mit einer Versorgungssicherheit und drohenden Blackouts aus?

Thekla Walker: Die baden-württembergische Ministerin für Umwelt, Wirtschaft und Energiewirtschaft.

Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich auch die Politik. Für das Bundesland Baden-Württemberg befasst sich das Ministerium für Umwelt, Wirtschaft und Energiewirtschaft mit derartigen Themen. Die seit 2021 amtierende Ministerin: Thekla Walker von den Grünen.

Energiesparmaßnahmen: In vielen Bereichen wird gespart

Um die Menschen im Land, aber auch die Wirtschaft zu entlasten, wurden bereits einige Maßnahmen ergriffen. Dabei wird auch in vielen Bereichen Energie gespart – wie beispielsweise bei der Raumtemperatur in Büroräumen, wie bei Audi in Neckarsulm, bei der niedrigeren Wassertemperatur in Schwimmbädern oder eben auch bei der Leuchtdauer der Lichterketten auf dem Weihnachtsmarkt. Auch die Gaspreisbremse, das zum Entlastungspaket der Bundesregierung zählt, soll Entlastung für die Bürger schaffen.

Energiefresser in Baden-Württemberg: Verkehr und Haushalte verbrauchen am meisten

Der Energieverbauch im deutschen Straßenverkehr.

Übrigens: Die größten Energiefresser in Baden-Württemberg sind gar nicht die bürgerlichen Haushalte. Diese landen laut dem Energiebericht des Bundeslands im Jahr 2019 mit 30,5 Prozent nur auf dem zweiten Platz. Im Verkehrssektor wurden hingegen im selben Jahr 31,4 Prozent der Energie verbraucht.

Rubriklistenbild: © Markus Beck/dpa/picture alliance