Pannenstatistik 2022: Diese Auto-Modelle schneiden beim ADAC katastrophal ab

Wer in Deutschland nach einem neuen Auto sucht, muss viele Kriterien beachten – hier spielen Spritverbauch und Sicherheit eine große Rolle.
Autofahrer in Deutschland haben es derzeit nicht leicht. Denn nicht nur, dass die Spritpreise seit Wochen in utopische Höhen geschossen sind – es gibt auch immer wieder Regeländerungen im Straßenverkehr und Schilder, die kaum jemand kennt. Dabei ist es extrem wichtig für Autofahrer, auch unbekannte Verkehrszeichen wie die orangen Pfeile auf der Autobahn zu kennen, doch auch bei Pannen gibt es einiges zu beachten.
Beispielsweise sollten Autofahrer in Deutschland immer genau wissen, wie weit sie mit leuchtender Tankanzeige noch fahren können – denn mit leerem Tank auf der Autobahn liegenzubleiben, kann unter Umständen richtig teuer werden. Kein Sprit im Fahrzeug zählt nämlich nicht als Panne. Im Gegenteil gilt dieses Szenario als grob fahrlässig und kann mit einem Bußgeld belegt werden. An einer echten Panne ist der Autofahrer dagegen nicht selbst schuld.
Pannenstatistik 2022: ADAC bewertet Neuwagen nach ihrer Zuverlässigkeit
Manche Panne kann allerdings vermieden werden, indem direkt das richtige Auto gekauft wird. Denn der Automobilclub ADAC bringt jährlich seine sogenannte Pannenstatistik heraus. 2022 analysierten die „Gelben Engel“ somit 132 Modellreihen und erstellten mithilfe der Ergebnisse einen „Zuverlässigkeits-Index“. Dieser zeigt die Tops und Flops aller Modellreihen an.
Gewertet werden laut ADAC, wie schon erwähnt, 132 Fahrzeugreihen von 22 Automarken in den Zulassungsjahren von 2012 bis 2019 – nur Automodelle, die in mindestens einem der Zulassungsjahre mindestens 10.000 Mal verkauft und angemeldet wurden, werden berücksichtigt. Reifendefekte und leere Tanks fallen aus der Wertung heraus, da sie nur indirekt mit der Zuverlässigkeit des Fahrzeugs zu tun haben.
Pannenstatistik 2022: Diese Modelle hatten im Vergleich die besten und schlechtesten Ergebnisse
Besonders gut schnitten in der Pannenstatistik, betrachtet auf das Baujahr 2019, beispielsweise die Modelle Volvo XC60, Mercedes-Benz GLC, BMW X3, Audi A5, MINI MINI, Suzuki Swift und Vitara, Mitsubishi ASX und VW Touareg ab. Bewertet wurden Pannen pro 1.000 Fahrzeuge:
Fahrzeugmodell, Baujahr 2019 | Pannen pro 1.000 Fahrzeuge |
---|---|
MINI MINI | 0,6 |
VW Touareg | 0,6 |
BMW X3 | 0,8 |
Audi Q5 | 1,3 |
BMW 2er-Reihe | 1,3 |
BMW X1 | 1,3 |
BMW X2 | 1,4 |
Audi A5 | 1,4 |
Mercedes-Benz GLC | 1,4 |
BMW 5er-Reihe | 1,4 |
Doch es gab auch Verlierer im Pannentest der Gelben Engel. So kam beispielsweise der Ford Transit mit seinem 2019er-Modell auf satte 13,9 Pannen pro 1.000 Fahrzeuge. Die häufigste Ursache war hier die Starterbatterie. Doch auch die Hersteller bei Toyota müssen weiter an ihrer Starterbatterie feilen, denn auch der Toyota Corolla und der Toyota C-HR schnitten aufgrund dieses Bauteils im ADAC-Test nicht gut ab. In dieses negativ-Ranking reiht sich ansonsten noch der Opel Insignia 2019 ein.
Fahrzeugmodell, Baujahr 2019 | Pannen pro 1.000 Fahrzeuge |
---|---|
Toyota C-HR | 17,2 |
Ford Transit | 13,9 |
Opel Insignia | 12,3 |
Toyota Corolla | 9,6 |
Die Häufigkeit der Pannen aufgrund der Starterbatterie deckt sich übrigens auch mit der neusten ADAC-Statistik der häufigsten Pannenursachen für Straßenwachteinsätze. Hier machen Batterie-Pannen satte 46,2 Prozent aus, gefolgt von Motorproblemen (15,5 Prozent). Erst weit dahinter kommen Fehler an Karosserie, Lenkung, Bremsen, Fahrwerk, Anlasser oder auch der Auspuffanlage. Auf adac.de gibt es die komplette Liste der Fahrzeuge in der ADAC-Pannenstatistik 2022 zum Vergleichen.